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Trier
Wappen oder Bild | Deutschlandkarte | |
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Liebfrauenkirche |
Koordinaten: 49° 46′ N, 6° 39′ O
| |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Höhe: | 136 m ü. NN | |
Einwohner: |
104.587 (31. Dez. 2009)[1] | |
Postleitzahlen: | 54290, 54292, 54293, 54294, 54295, 54296 | |
Vorwahl: | 0651 | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 11 000 | |
Stadtgliederung: | 19 Ortsbezirke | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Am Augustinerhof 54290 Trier | |
Webpräsenz: |
Trier ist eine kreisfreie Stadt im Westen von Rheinland-Pfalz und eine der ältesten Städte Deutschlands. Sie hatte 2018 rund 110.000 Einwohner.
Das Wahrzeichen der Stadt Trier ist die Porta Nigra (lat. für "Schwarzes Tor"), welche 180 n. Chr. erbaut wurde. Die Stadt wurde vor mehr als 2000 Jahren von den Römern unter dem Namen Augusta Treverorum gegründet. Einige Teile der römischen Wohnbebauung wurden 1970 unterirdisch zugänglich gemacht.[2]
Trier ist neben Luxemburg, Metz und Saarbrücken ein Oberzentrum der Großregion Saar-Lor-Lux.
über 1.000.000 Einwohner: Berlin | Hamburg | Köln | München
über 500.000 Einwohner: Bremen | Dortmund | Dresden | Düsseldorf | Essen | Frankfurt am Main | Hannover | Leipzig | Nürnberg | Stuttgart
über 250.000 Einwohner: Aachen | Augsburg | Bielefeld | Bochum | Bonn | Duisburg | Gelsenkirchen | Karlsruhe | Mannheim | Mönchengladbach | Münster | Wiesbaden | Wuppertal
über 100.000 Einwohner: Bergisch Gladbach | Bottrop | Braunschweig | Bremerhaven | Chemnitz | Cottbus | Darmstadt | Erfurt | Erlangen | Freiburg im Breisgau | Fürth | Göttingen | Hagen | Halle (Saale) | Hamm | Heidelberg | Heilbronn | Herne | Hildesheim | Ingolstadt | Jena | Kassel | Kiel | Koblenz | Krefeld | Leverkusen | Lübeck | Ludwigshafen am Rhein | Magdeburg | Mainz | Moers | Mülheim an der Ruhr | Neuss | Oberhausen | Offenbach am Main | Oldenburg | Osnabrück | Paderborn | Pforzheim | Potsdam | Recklinghausen | Regensburg | Remscheid | Reutlingen | Rostock | Saarbrücken | Salzgitter | Siegen | Solingen | Trier | Ulm | Wolfsburg | Würzburg
Geschichte
Um 30 v. Chr. errichteten dir Römer zunächst ein Militärlager auf dem Petrisberg. Wahrscheinlich wurde die Stadt im Jahr 17 v. Chr. gegründet.[3] Der Dekumanus maximus, eine Hauptstraße, verband die erste Moselbrücke mit dem Forum.[4] Die Bauten an der Hauptstraße – in deren Flucht am südwestlichen Ende das während der 2. Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. errichtete Amphitheater lag – waren repräsentativ und gehörten der städtischen Oberschicht. Zu der Zeit gab es bereits eine römische Wasserleitung von der Ruwer,[5] einem Nebenfluss der Mosel.
Die mittelalterliche Stadtmauer aus dem 12. Jahrhundert war Ende des 16. Jahrhunderts bereits zu einem großen Teil verfallen.[6] Um dieselbe Zeit gab die Stadt ihre Burg in der ehemaligen römischen Reiterkaserne auf. Lediglich die Altport blieb als Stadttor erhalten, bis auch dieses 1817 beseitigt wurde.[5] Die letzten Reste der Stadtmauer wurden Ende des 19. Jahrhundert beseitigt.[7]
Im Zweiten Weltkrieg wurden während des Winters 1944/1945 zahlreiche Gebäude der Stadt zerstört. Während des Krieges wurden insgesamt 1600 Häuser völlig zerstört.[8] Daraus ergab sich später die Möglichkeit, viele Gebiete archäologisch intensiv zu untersuchen. Für das antike Erbe Triers war der Bauhistoriker Arnold Wilhelm Tschira (1910–1969) von großer Bedeutung. Als Mitglied vieler bedeutender archäologischer und historischer Institution wie dem Deutschen Archäologischen Institut (DAI) und der Trier-Kommission erwarb er sich große Verdienste, den historisch einmaligen Bereich zwischen Dom und Kaiserthermen von allen Neubebauungsplänen nach dem Krieg freizuhalten.[9] Erst politische Entscheidungsträger das 21. Jahrhundert sind diesem Ansinnen der damaligen Fachwelt entgegengetreten. Mehrere reversible Eingriffe verursachten auch die seit 1998 in immer fester werdender Regelmäßigkeit durchgeführten Veranstaltungen. Politiker, aber auch der ausführende Architekt, Oswald Mathias Ungers wurden kritisiert, weil „Teile der zu schützenden antiken Substanz unnötiger Weise ... vernichtet“ wurden.[10]
Sehenswürdigkeiten
Weitere interessante Sehenswürdigkeiten in Trier sind:
- der Dom
- Palastgarten
- Liebfrauenkirche (Basilika)
- Kaiserthermen
- Viehmarkt
- Barbarathermen
- Amphitheater
Ortsbezirke
Trier ist in 19 Ortsbezirke aufgeteilt:
- Mitte/Gartenfeld
- Nord (Nells Ländchen, Maximin)
- Süd (St. Barbara, St. Matthias bzw. St. Mattheis)
- Ehrang/Quint
- Pfalzel
- Biewer
- Ruwer/Eitelsbach (Kenner Flur bzw. Siedlung Wasserwerk)
- West/Pallien
- Euren (Herresthal)
- Zewen (Oberkirch)
- Olewig
- Kürenz (Alt-Kürenz, Neu-Kürenz, Petrisberg)
- Tarforst
- Filsch
- Irsch
- Kernscheid
- Feyen/Weismark
- Heiligkreuz (Alt-Heiligkreuz, Neu-Heiligkreuz, St. Maternus)
- Mariahof (St. Michael)
Partnerstädte
Trier hat 9 Partnerstädte:
- Metz (Frankreich) seit 13. Oktober 1957
- Ascoli Piceno (Italien) seit 31. August 1958
- Gloucester (Vereinigtes Königreich) seit 29. Juni 1959
- Herzogenbusch (Niederlande) seit 7. Juni 1968
- Pula (Kroatien) seit 8. September 1971
- Fort Worth (Vereinigte Staaten) seit 13. Juli 1987
- Weimar (Deutschland) seit 24. Mai 1987
- Nagaoka (Japan) seit 2. Juni 2006
- Xiamen (Volksrepublik China)seit 11. November 2010
Weblinks
- Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Commons: Trier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Andere Lexika
Söhne und Töchter der Stadt (Auswahl)
- Karl Marx
- Rotrude von Trier (690–725), erste Frau von Karl Martell
- David Sinzheim (1745–1812), Rabbiner
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2009 (PDF; 698 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Klaus-Peter Goethert: Kaiserthermen. In: Rettet das archäologische Erbe in Trier. Zweite Denkschrift der Archäologischen Trier-Kommission. (Schriftenreihe des Rheinischen Landesmuseums Trier 31) Trier 2005. ISBN 978-3-923319-62-6. S. 82.
- ↑ Klaus-Peter Goethert, Hartwig Löhr: Die Archäologie der Römerzeit in Trier – Schwerpunkte neuerer Forschung. Das Straßensystem. In: Rettet das archäologische Erbe in Trier. Zweite Denkschrift der Archäologischen Trier-Kommission. (Schriftenreihe des Rheinischen Landesmuseums Trier 31) Trier 2005. ISBN 978-3-923319-62-6. S. 33–35.
- ↑ Klaus-Peter Goethert, Hartwig Löhr: Die Archäologie der Römerzeit in Trier – Schwerpunkte neuerer Forschung. Das Straßensystem. In: Rettet das archäologische Erbe in Trier. Zweite Denkschrift der Archäologischen Trier-Kommission. (Schriftenreihe des Rheinischen Landesmuseums Trier 31) Trier 2005. ISBN 978-3-923319-62-6. S. 33, Abb. 1a, 1b.
- ↑ 5,0 5,1 Wilhelm Reusch: Trier. Kaiserthermen. Landesamt für Denkmalpflege. Mainz 1995 (mehrere nicht näher bezeichnete Auflagen). S. 13.
- ↑ Hans Petzholdt (Hrsg.): 2000 Jahre Stadtentwicklung Trier. Von der Römerzeit bis zur Gegenwart. Die Entwicklung der ältesten Stadt Deutschlands. Selbstverlag des Baudezernates der Stadt Trier, 2. Auflage, 1984. S. 101.
- ↑ Zeitschrift für Bauwesen, H. v. Behr: Die Porta Nigra in Trier, 1908 Heft 7, Spalten=361–386
- ↑ Adolf Welter: Die Luftangriffe auf Trier 1939–1945. Ein Beitrag zur Geschichte des Trierer Landes. Trier 1996, ISBN 978-3-923575-13-8.
- ↑ Wolfgang Schiering: Archäologenbildnisse. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1988. ISBN 3-8053-0971-6. S. 310.
- ↑ Klaus-Peter Goethert: Thermen am Viehmarkt. In: Rettet das archäologische Erbe in Trier. Zweite Denkschrift der Archäologischen Trier-Kommission. (Schriftenreihe des Rheinischen Landesmuseums Trier 31) Trier 2005. ISBN 978-3-923319-62-6. S. 87.