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Bhutan

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Königreich Bhutan
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Flagge
Wappen
Wappen
Flagge Emblem
Wahlspruch: ནང་ཆོས་འབྱུང་བ། (Nang chos 'byung ba) deutsch: Eine Nation, ein Volk
Amtssprache Dzongkha
Hauptstadt Thimphu
Staatsoberhaupt König
Jigme Khesar Namgyel Wangchuck
Regierungschef Ministerpräsident
Lotay Tshering
Staats-/Regierungsform Konstitutionelle Monarchie
Fläche 38.394 km²
Einwohnerzahl 756.129 (Zensus 2021)


Bhutan ist ein Binnenstaat in Südasien. Das Land grenzt im Süden an die indischen Bundesstaaten Sikkim, Westbengalen, Assam und Arunachal Pradesh (von Westen nach Osten) sowie im Norden an Tibet. Seit der erstmaligen Einführung einer Verfassung im Jahre 2008 ist Bhutan eine konstitutionelle Monarchie mit einem parlamentarisch-demokratischen Regierungssystem ähnlich demjenigen des Vereinigten Königreichs. Die Hauptstadt ist Thimphu.

Die Staatsreligion, der etwa 72 % der Bevölkerung anhängen, ist die tantrische Form des Mahayana, eine der Hauptrichtungen des Buddhismus. Die Staatsgründung Bhutans im 17. Jahrhundert ist eng mit dem Buddhismus verbunden. Bis zur großen Bildungsreform in den 1960er Jahren waren die buddhistischen Tempel die maßgeblichen Bildungseinrichtungen.

Beim Index der menschlichen Entwicklung landete Bhutan 2021 auf dem 127. Platz.[1] Das Bruttoinlandsprodukt lag 2022 bei 3.492 US-Dollar pro Kopf.[2] Die Arbeitslosigkeit unter jungen Erwachsenen in den Städten ist relativ hoch. Bhutan hat erst 1999 das Fernsehen eingeführt und ist damit das letzte Land der Erde, in das dieses technische Medium Einzug gehalten hat.

Weil in Bhutan mehr als zwei Drittel der Landesfläche von Wald bedeckt sind, kann mehr Kohlenstoffdioxid (CO₂) gebunden werden als ausgestoßen wird.[3] Dies ist einmalig und ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des Landes.

Wirtschaft

Es gibt Bodenschätze wie Beryll, Blei, Dolomit, Eisenerz, Graphit, Kohle, Kupfer, Wolfram, Zinn und Zink. Die Staatsverschuldung lag 2016 bei 30,5 % des BIP.[4] Es besteht eine große wirtschaftliche Abhängigkeit von Indien.

Die wirtschaftlichen Interessen des Landes werden vor allem dem Umwelt- und Naturschutz untergeordnet, weswegen das Land noch über eine ursprüngliche Natur verfügt, die heutzutage nahezu unvergleichlich auf der Welt ist. So sind z.B. immer noch zwei Drittel Bhutans bewaldet. Schon in der Schule wird den Kindern beigebracht, wie wichtig Umwelt- und Naturschutz sind, und es wird viel praktisch, direkt draußen in der Natur, gelehrt.

Landwirtschaft

Über 60 % der Einwohner leben von der Landwirtschaft, die weitgehend durch die Selbstversorgung bestimmt wird. Überschüsse werden kaum produziert, vielmehr ist die Regierung z.B. gezwungen, Reis zur Versorgung der Bevölkerung zu importieren. In den letzten Jahren wuchs die Wirtschaftsleistung jedoch deutlich, und der Lebensstandard verbesserte sich. Obwohl das wirtschaftliche Modell des Landes nicht wachstumsorientiert ist, wuchs das Bruttoinlandsprodukt gerechnet in US-Dollar (Kaufkraftparität) von 807 Mio. im Jahr 1990 auf 7721 Mio. im Jahr 2017. Dank dieses Wachstums gehört Bhutan inzwischen zu den Ländern mittleren Einkommens. 2017 lag das Wirtschaftswachstum bei 6,8 %, womit das Land zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften gehörte.

Tourismus

Die Zahl der Touristen steigt seit Anfang des 21. Jahrhunderts. 2010 stieg die Zahl der Touristen auf rund 40.870,[5] 2016 besuchten etwa 150.000 Menschen das Land. Dies macht den Tourismus zur zweitwichtigsten Deviseneinnahmequelle.[6]

Geschichte

Am 8. August 1949 schloss Bhutan mit Indien einen Freundschaftsvertrag, demzufolge Indien wesentliche Aufgaben der Außenpolitik Bhutans wahrnimmt. Im November 1964 übernahm der König die gesamte Staatsgewalt. Seit 1969 kann der König vom Parlament abgewählt werden. In der Zeit danach verloren die Klöster ihren Grundbesitz, den die Regierung an landlose Bauern verteilte, nachdem die Leibeigenschaft abgeschafft worden war.

Andere Lexika





  • dtv-Lexikon in 20 Bänden, München 1995, Band 2, Seite 250

Einzelnachweise

  1.  Table: Human Development Index and its components. In: Human Development Report 2021/2022. United Nations Development Programme, New York 2022, ISBN 978-92-1-001640-7, S. 274 (https://hdr.undp.org/system/files/documents/global-report-document/hdr2021-22pdf_1.pdf#page=286).
  2. World Economic Outlook Database October 2023. In: World Economic Outlook Database. Internationaler Währungsfonds, 2023. Abgerufen am 21. Oktober 2023. (en)
  3. Lennard Simmons: Bundeskanzler: Olaf Scholz „fasziniert“ von Glück als Wohlstandsindikator. In: Zeit Online. 2023-03-13. Abgerufen am 13. Januar 2024.
  4. index mundi
  5. Bhutan sees record tourist arrival in year 2010, auf bhutantraveldesigners.com, 16. Februar 2011 (Archivversion vom 17. März 2012)
  6. Freddy Langer: Am Tag, als der Schnee kam. In: FAZ. 2017-03-31. Abgerufen am 19. Februar 2024.