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Thüringen: Unterschied zwischen den Versionen

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Reimarus (Diskussion | Beiträge)
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== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Datei:Thueringen_20191003_dt_u_d_Welt.jpg|thumb|650px|Historische Übersichtskarte]]
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== Antike ==
In der [[Völkerwanderungszeit]] bildete sich der Stamm der [[Thüringer]].
In der [[Völkerwanderungszeit]] bildete sich der Stamm der [[Thüringer]].
 
== Mittelalter ==
Zu Beginn des 9. Jahrhunderts drangen mehrfach [[Ungarn|ungarische]] Reiterstämme in Thüringen ein und verwüsteten das Land. In der [[Schlacht bei Riade]] konnten sie 933 von König [[Heinrich I.]] zurückgeworfen werden. Der Heimatdichter und [[Sagen]]sammler [[Paul Quensel]] berichtet in folgenden Worten von dieser Schlacht:
Zu Beginn des 9. Jahrhunderts drangen mehrfach [[Ungarn|ungarische]] Reiterstämme in Thüringen ein und verwüsteten das Land. In der [[Schlacht bei Riade]] konnten sie 933 von König [[Heinrich I.]] zurückgeworfen werden. Der Heimatdichter und [[Sagen]]sammler [[Paul Quensel]] berichtet in folgenden Worten von dieser Schlacht:


:''"Anno 933 in den Fasten hatten die eingebrochenen Ungarn nicht weit von dem Städtlein Lützen ir Lager auffgeschlagen und wol verschanzet, wie denn die Warzeichen noch heuts Tages deß Orts zu finden. Darauff ließ der Keyser eine grosse, weite Schantze auffwerffen, an einem Ort, der zuvor Riade geheissen und hernach der Keuschberg genannt worden, darumb daß der Keyser kein unzüchtig Weib in seim Feldlager hat dulden wollen, auß der Beysorge, daß wenig Glücks bey solchen Schandwesen zu erwarten wäre ..."''
:''"Anno 933 in den Fasten hatten die eingebrochenen Ungarn nicht weit von dem Städtlein Lützen ir Lager auffgeschlagen und wol verschanzet, wie denn die Warzeichen noch heuts Tages deß Orts zu finden. Darauff ließ der Keyser eine grosse, weite Schantze auffwerffen, an einem Ort, der zuvor Riade geheissen und hernach der Keuschberg genannt worden, darumb daß der Keyser kein unzüchtig Weib in seim Feldlager hat dulden wollen, auß der Beysorge, daß wenig Glücks bey solchen Schandwesen zu erwarten wäre ..."''
 
== Neuzeit ==
Mit der [[Reformation]] am Beginn des 16. Jahrhunderts rückte Thüringen ins Zentrum der deutschen Politik. [[Martin Luther]] studierte zunächst an der [[Universität Erfurt]] und wohnte im [[Augustinerkloster]] der Stadt, bevor er nach [[Lutherstadt Wittenberg|Wittenberg]] ging. 1833 wurde der [[Zoll- und Handelsverein der Thüringischen Staaten]] gegründet. Im [[Deutscher Krieg|Preußisch-Österreichischen Krieg]] von 1866 standen die meisten Thüringer Staaten auf Seiten [[Preußen]]s. Nachdem die [[Monarchie]] 1918/19 abgedankt hatte, war der Weg frei zur Gründung eines einheitlichen Staats in Thüringen. Am 1. Mai 1920 wurde daher das ''Land Thüringen'' gegründet,<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Thüringen#Geschichte</ref> das in der [[DDR]] 1952 wieder aufgelöst wurde.
Mit der [[Reformation]] am Beginn des 16. Jahrhunderts rückte Thüringen ins Zentrum der deutschen Politik. [[Martin Luther]] studierte zunächst an der [[Universität Erfurt]] und wohnte im [[Augustinerkloster]] der Stadt, bevor er nach [[Lutherstadt Wittenberg|Wittenberg]] ging. 1833 wurde der [[Zoll- und Handelsverein der Thüringischen Staaten]] gegründet. Im [[Deutscher Krieg|Preußisch-Österreichischen Krieg]] von 1866 standen die meisten Thüringer Staaten auf Seiten [[Preußen]]s. Nachdem die [[Monarchie]] 1918/19 abgedankt hatte, war der Weg frei zur Gründung eines einheitlichen Staats in Thüringen. Am 1. Mai 1920 wurde daher das ''Land Thüringen'' gegründet,<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Thüringen#Geschichte</ref> das in der [[DDR]] 1952 wieder aufgelöst wurde.



Version vom 8. April 2025, 08:44 Uhr

Thüringen
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Flagge
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Wappen
Hauptstadt des Landes Erfurt
Fläche des Landes 16.202 qkm
Zahl der Einwohner ca. 2,1 Millionen
Einwohnerdichte 130 Einwohner pro qkm
Erwerbslosenquote 8,2 % [1]
Gründung des Bundeslandes 3. Oktober 1990
Kennzeichnung ISO 3166-2 DE-TH
Homepage des Landes http://www.thüringen.de
Regierungschef Mario Voigt (CDU)
Regierungsparteien CDU, BSW, SPD
Verteilung der Sitze im Landtag AfD 32, CDU 23, BSW 15, Linke 12, SPD 6 (insgesamt 88 Abgeordnete)
Letzte Wahl 1. September 2024
Stimmen im Bundesrat 4
Verwaltungsgliederung 17 Landkreise, 5 kreisfreie Städte

Der Freistaat Thüringen ist eine parlamentarische Republik und als teilsouveräner Gliedstadt ein Land der Bundesrepublik Deutschland. Bekannt sind besonders der Thüringer Wald und die Thüringer Rostbratwurst. Die Einwohnerzahl sank von 2.151.000 (Stand 2017)[2] auf rund 2.126.850 im Jahr 2022.

Geografie

Thüringen grenzt als Binnenstaat weder ans Meer noch ans Ausland. Mehrere Orte im Nordwesten des Landes nehmen für sich in Anspruch, der „Mittelpunkt“ Deutschlands zu sein. Aufgrund der ausgedehnten Waldgebiete wird Thüringen auch als das „grüne Herz Deutschlands“ bezeichnet.

An Thüringen grenzen die Bundesländer Sachsen im Osten und Südosten, Sachsen-Anhalt im Norden und Nordosten, Niedersachsen im Nordwesten, Hessen im Westen sowie Bayern im Süden. Landeshauptstadt und zugleich größte Stadt des Landes ist Erfurt. Weitere große Städte sind Jena, Gera, Weimar, Gotha und Eisenach.

Geschichte

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Historische Übersichtskarte

Antike

In der Völkerwanderungszeit bildete sich der Stamm der Thüringer.

Mittelalter

Zu Beginn des 9. Jahrhunderts drangen mehrfach ungarische Reiterstämme in Thüringen ein und verwüsteten das Land. In der Schlacht bei Riade konnten sie 933 von König Heinrich I. zurückgeworfen werden. Der Heimatdichter und Sagensammler Paul Quensel berichtet in folgenden Worten von dieser Schlacht:

"Anno 933 in den Fasten hatten die eingebrochenen Ungarn nicht weit von dem Städtlein Lützen ir Lager auffgeschlagen und wol verschanzet, wie denn die Warzeichen noch heuts Tages deß Orts zu finden. Darauff ließ der Keyser eine grosse, weite Schantze auffwerffen, an einem Ort, der zuvor Riade geheissen und hernach der Keuschberg genannt worden, darumb daß der Keyser kein unzüchtig Weib in seim Feldlager hat dulden wollen, auß der Beysorge, daß wenig Glücks bey solchen Schandwesen zu erwarten wäre ..."

Neuzeit

Mit der Reformation am Beginn des 16. Jahrhunderts rückte Thüringen ins Zentrum der deutschen Politik. Martin Luther studierte zunächst an der Universität Erfurt und wohnte im Augustinerkloster der Stadt, bevor er nach Wittenberg ging. 1833 wurde der Zoll- und Handelsverein der Thüringischen Staaten gegründet. Im Preußisch-Österreichischen Krieg von 1866 standen die meisten Thüringer Staaten auf Seiten Preußens. Nachdem die Monarchie 1918/19 abgedankt hatte, war der Weg frei zur Gründung eines einheitlichen Staats in Thüringen. Am 1. Mai 1920 wurde daher das Land Thüringen gegründet,[3] das in der DDR 1952 wieder aufgelöst wurde.

Der heutige Freistaat Thüringen wurde 1990 aus den drei DDR-Bezirken Erfurt, Gera und Suhl sowie einigen angrenzenden Gebieten wiedergegründet und ist heute in 17 Landkreise sowie sechs kreisfreie Städte gegliedert. Wie Bayern und Sachsen trägt das Land offiziell den Namenszusatz Freistaat. Thüringen zählt neben Sachsen zu den wirtschaftlich stärkeren Ländern im Osten Deutschlands. Berühmte Kulturstätten im Land sind vor allem die Stadt Weimar und die Wartburg, aber auch das historische Erfurt mit dem Erfurter Dom und der Krämerbrücke. Jena gilt als Bildungs- und Forschungszentrum Thüringens.