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AfD (Partei): Unterschied zwischen den Versionen

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| ERGEBNIS1 = 9.7

Version vom 18. März 2021, 15:24 Uhr

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt AFD ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind unter AFD (Begriffsklärung) aufgeführt.
Diesen Artikel gibt es in mehreren Varianten. Folgende Versionen sind verfügbar: Alternative für Deutschland und AfD (Partei)

Die Regeln zu einem Ast-Artikel finden sich im Handbuch PlusPedia

Alternative für Deutschland
Partei­vorsitzende Jörg Meuthen und Tino Chrupalla
Bundes­schatz­meister Klaus Fohrmann
Gründung 6. Februar 2013
Gründungs­ort Berlin
Haupt­sitz Schillstraße 9
10785 Berlin
Aus­richtung Anti-EU
Nationalismus[2][3]
Nationalkonservatismus
Rechtspopulismus
Wirtschaftsliberalismus
Sozialer Traditionalismus[4]
Farbe(n) hellblau
Bundestagsmandate 89 (nach 5 Austritten)
Europaabgeordnete Vorlage:Infobox Partei/Mandate
Staatliche Zuschüsse 5,2 Mio. Euro (2015)[5]
Mitglieder­zahl 25.000
(Stand: Januar 2017)[1]
Mindest­alter 16 Jahre
Durch­schnitts­alter 47 Jahre
(Januar 2016)
Frauen­anteil 16 Prozent
(April 2016)
EP-Fraktion Europa der Freiheit und der direkten Demokratie (EFDD; Beatrix von Storch)
Website www.alternativefuer.de

Die Alternative für Deutschland (AfD) ist eine EU-skeptische Partei im nationalkonservativen und nationalliberalen und auch nationalistischen Bereich des Parteienspektrums der Bundesrepublik Deutschland. Sie ist die bedeutendste Partei Deutschlands rechts von CDU und CSU. Sie wurde am 6. Februar 2013 in Oberursel gegründet. Die beiden Vorsitzenden der Partei sind Jörg Meuthen und Tino Chrupalla. Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2017 waren Alice Weidel und Alexander Gauland.[6] In einigen Gebieten - insbesondere im Osten Deutschlands (ehemalige DDR) - ist die AfD für die bisherigen Volksparteien CDU und SPD zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz geworden.

Parteistruktur

Die Organisationsstruktur der Alternative für Deutschland besteht aus dem Bundesverband, den 16 Landesverbänden sowie einigen Unterverbänden (Orts- und Kreisverbände). Die Vorsitzenden der Landesverbände werden in einigen Bundesländern Landessprecher genannt.

  1. Landesverband Baden-Württemberg der AfD
  2. Landesverband Bayern der AfD
  3. Landesverband Berlin der AfD
  4. Landesverband Brandenburg der AfD
  5. Landesverband Bremen der AfD
  6. Landesverband Hamburg der AfD
  7. Landesverband Hessen der AfD
  8. Landesverband Mecklenburg-Vorpommern der AfD
  9. Landesverband Niedersachsen der AfD
  10. Landesverband Nordrhein-Westfalen der AfD
  11. Landesverband Rheinland-Pfalz der AfD
  12. Landesverband Saarland der AfD
  13. Landesverband Sachsen der AfD
  14. Landesverband Sachsen-Anhalt der AfD
  15. Landesverband Schleswig-Holstein der AfD
  16. Landesverband Thüringen der AfD

Geschichte

In den ersten Monaten bis Mai 2013 stieg die Zahl der Parteimitglieder auf 13.000 an.[7] Der Parteivorstand bestand zunächst aus Bernd Lucke, Frauke Petry und Konrad Adam. Nach einem Rechtsschwenk wurden im Sommer 2015 Lucke und Adam abgewählt. Dafür übernahm Jörg Meuthen neben Petry das Amt des zweiten Sprechers. Die AfD hatte, ebenso wie Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke zwei Parteivorsitzende. Diese waren bis September 2017 Jörg Meuthen und Frauke Petry.

Die AfD trat erstmals bei der Bundestagswahl und bei der Landtagswahl in Hessen im September 2013 an.[8] Inzwischen ist sie in allen Landtagen vertreten. Im Zusammenhang mit einigen Bundes- und Landtagswahlen entwickelte sich in der Partei ein Kampf um die politische Ausrichtung. Ein Beispiel ist die Erfurter Resolution. 2015 entstand eine Gruppe, der sich ein Viertel der damaligen AfD-Mitglieder anschloss und die sich inzwischen als Liberal-Konservative Reformer bezeichnet. 2017 wurde Die blaue Partei gegründet. Im Vorfeld der Landtagswahlen in den drei östlichen Bundesländern Thüringen, Sachsen und Brandenburg 2019 traten vor allem Jörg Meuthen und Bernd Höcke gegeneinander an.[9]

Finanzielle Mittel

Am 15. Dezember 2013 wurde bekannt, dass die AfD zweimal 500.000 Euro Kredit von dem Hamburger Reeder Folkard Edler erhalten hatte.[10] Eine Großspende in Höhe von 100.000 Euro wurde jedoch erstmals für das Jahr 2016 gemeldet.[11] 2017 erhielt die Partei 7,5 Millionen Euro an staatlichen Zuschüssen (sogenannte Wahlkampfkostenerstattung).

Wahlergebnisse

Die Partei ist im europäischen Parlament und in allen deutschen Landtagen vertreten. Sie trat erstmals 2013 bei der Bundestagswahl sowie bei der Landestagswahl in Hessen an und konnte sich seit 2015 als beachtenswerte politische Kraft etablieren. Bei der Bundestagswahl 2017 konnte sie 94 Sitze gewinnen.

Ergebnisse der letzten Landestagswahlen (alte BRD)
 %
20
10
0


9,7
10,2
6,1
5,3
13,1
6,2
7,4
8,3
6,2
5,9
BW
2021
BY
2018
HB
2019
HH
2020
HE
2018
NI
2017
NW
2017
RP
2021
SL
2017
SH
2017


Bekannte AfD-Mitglieder

Konrad Adam studierte Klassische Philologie, Geschichte und Rechtswissenschaft und arbeitet als Journalist. Der Mitbegründer und ehemalige Vorsitzende Bernd Lucke ist Professor für Makroökonomie an der Universität Hamburg. Hans-Olaf Henkel, ehemals Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), wurde 2014 für die AfD in das Europäische Parlament gewählt. Frauke Petry ist promovierte Chemikerin und Unternehmerin, sie war an der Gründung der Partei Die blaue Partei beteiligt.

Grundausrichtung und Wählerpotential

Nach Einschätzung des Autors Günther Lachmann[12] von der Tageszeitung Die Welt ist die AfD eine Partei, die aus Professoren und Unternehmern hervorgegangen sei, die zunächst um die Währungsstabilität besorgt waren, aber inzwischen ehemalige Wähler der CDU, SPD, FDP, der Grünen und der Linkspartei überzeuge und somit linke wie auch konservative Erwartungen gleichermaßen zu erfüllen verspricht. Im Kern komme sie aber nicht aus der Mitte der Gesellschaft, sondern sei ein Projekt von Eliten.[13]

Die Partei ist vor allem für ihre Kritik an der Einwanderungspolitik in Deutschland und die Ablehnung des Islam als Religion bekannt. Ihre Anhängerschaft zeichnet sich jedoch durch sehr oberflächliche Kenntnis der deutschen Geschichte und einen niedrigen Bildungsstand aus. Dennoch versucht die Partei immer wieder mit plakativen Aussagen den Nationalstolz der Deutschen anzusprechen.

Wahlprogramm

Das Wahlprogramm der AfD bestand 2013 aus vier Seiten. Davon beschäftigte sich etwas mehr als ein Seite mit dem Euro und der europäischen Union (EU). Kernthemen der Partei waren die Wirtschafts- und Finanzpolitik sowie die Lösung der Finanz- und Eurokrise in Deutschland und Europa. Zum Bundesparteitag 2016 wurde das Programm auf über 70 Seiten erweitert. Darin wird u.a. die gegenwärtige Klimapolitik[14] abgelehnt. Andererseits wird die Bedeutung der Vereinten Nationen und der NATO betont.

Überwachung durch den Verfassungsschutz

Mehrere Landesverbände und einzelne Mitglieder der Partei werden von verschiedenen Landesämtern für Verfassungsschutz beobachtet. Dies gilt insbesondere für die Länder Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Zudem wurde ein Gutachten über die AfD vom Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) bekannt.[15] In einer Pressemitteilung des BfV hieß es dazu:

„Nach Abschluss einer intensiven Prüfung, in der das BfV offen zugängliche Informationen – einschließlich einer Stoffsammlung der Landesbehörden für Verfassungsschutz – sorgfältig ausgewertet hat, kommt das BfV zu folgendem Ergebnis:

  1. Die Gesamtpartei AfD wird als Prüffall bearbeitet
  2. Die Junge Alternative (JA) wird zum Verdachtsfall erklärt
  3. Die Teilorganisation der AfD Der Flügel wird zum Verdachtsfall erklärt“

Siehe auch

Weblinks