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| Der '''Islam''' ({{arS|إسلام|w=islām|b=Unterwerfung (unter [[Gott]])/völlige Hingabe (an Gott)}}<ref>''[[The Encyclopaedia of Islam]].'' New Edition. Brill, Leiden. Bd. 4, S. 171. ''Islam'' und ''[[Salam]]'' („Friede“) beruhen auf derselben bedeutungstragenden [[Radikal (semitische Sprachen)|Wurzel]] ''[[Sin (Arabischer Buchstabe)|s]]-[[Lam (Arabischer Buchstabe)|l]]-[[Mim (Arabischer Buchstabe)|m]]''. Daraus wird [[Volksetymologie|volksetymologisch]] mitunter ein Bezug der Begriffe abgeleitet mit der kausativen Bedeutung „Frieden schaffen“ oder „Frieden stiften“ für den Begriff ''Islam''. Eine solche Bedeutung ist weder im Koran selbst noch in der heute uneingeschränkt gültigen klassischen Koranexegese nachweisbar.</ref> {{ar|الإسلام|w=al-islām|b=der Islam}}) ist mit rund 1,2<ref name="Britannica 2009">[http://www.britannica.com/EBchecked/topic/295507/Islam Islam (religion) – Britannica Online Encyclopedia] (englisch)</ref> bis 1,57 Milliarden<ref name="NTV 2009">{{Internetquelle|hrsg=[[N24]]|autor=Eric Gorski|datum=8. Oktober 2009|url=http://www.n24.de/news/newsitem_5500972.html|titel=Studie mit Überraschung. Jeder vierte Mensch ist Muslim|zugriff=8. Oktober 2009}}</ref> Anhängern nach dem [[Christentum]] (ca. 2,2 Milliarden Anhänger) und vor dem [[Hinduismus]] (ca. 900 Millionen Anhänger) die zweitgrößte [[Weltreligion]]. Seine Anhänger bezeichnen sich im deutschsprachigen Raum als ''[[Muslim]]e'' oder ''Moslems''. Der Islam ist eine [[Monotheismus|monotheistische]] [[abrahamitische Religion]], die sich vom [[Polytheismus]] und auch von christlichen Vorstellungen wie [[Menschwerdung Gottes]] und [[Dreifaltigkeit]] abgrenzt. Bestimmendes Element ist die Lehre vom ''[[tauhīd]]'', der Einheit Gottes.
| | {{MehrereVarianten|Links=''Meinungsartikel'' '''[[Islam (KarlIV)]]''' und '''Islam'''}} |
| ==Etymologie== | | [[File:Islam in Europe.png|mini|Der Anteil der muslimischen Bevölkerung in Europa und angrenzenden Ländern 2008 |
| "Islam" ist ein arabisches Wort (Verbalsubstantiv vom Verb „aslama“) und bedeutet "Bedeutung Hingabe, Ergebung, Unterwerfung." | | <table> |
| Seitens Islam-Apologeten wird jedoch oftmals fälschlicherweise behauptet, dass das Wort Islam Frieden bedeutete.
| | <tr><td style="background-color:#e0e0e0;color:#000;"><1% [[Finnland]], [[Republik Irland]], [[Portugal]], [[Polen]], [[Ukraine]], [[Weißrussland]] usw.</td></tr> |
| | <tr><td style="background-color:#d3f0db;color:#000;">1%-3% [[Italien]]</td></tr> |
| | <tr><td style="background-color:#bee9c9;color:#000;">3%-4% [[Griechenland]], [[Norwegen]], [[Spanien]]</td></tr> |
| | <tr><td style="background-color:#94dba7;color:#000;">4%-5% [[Vereinigtes Königreich]]</td></tr> |
| | <tr><td style="background-color:#7bd292;color:#000;">5%-10% [[Belgien]], [[Dänemark]], [[Deutschland]], [[Niederlande]], [[Österreich]], [[Schweden]], [[Schweiz]]</td></tr> |
| | <tr><td style="background-color:#62cb7e;color:#fff;">10%-20% [[Bulgarien]], [[Frankreich]], [[Russland]], [[Zypern]]</td></tr> |
| | <tr><td style="background-color:#4fc46e;color:#fff;">20-60% [[Bosnien und Herzegowina]], [[Mazedonien]]</td></tr> |
| | <tr><td style="background-color:#3db75d;color:#fff;">60%-80% [[Albanien]]</td></tr> |
| | <tr><td style="background-color:#31944b;color:#fff;">80%-95% [[Kosovo]]</td></tr> |
| | <tr><td style="background-color:#1f5f31;color:#fff;">>95% [[Algerien|**]]Algerien, Marokko, [[Türkei|*]]Türkei</td></tr> |
| | </table>]] |
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| | Der '''Islam''' ist nach dem [[Christentum]] die [[Religion]] mit den zweitmeisten Gläubigen weltweit. Er ist zugleich in vielen seiner Auslegungen nicht nur eine Religion, sondern auch die Basis politisch-religiöser [[Ideologie]]n, wie zum Beispiel des [[Wahabismus]] und des [[Salafismus]]. |
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| ==Schahāda (Glaubensbekenntnis) ==
| | Die größten Richtungen im Islam stellen die hauptsächlich im [[Iran]] wohnenden [[Schiiten]] und die [[Sunniten]] dar. Wahabismus und Salafismus sind Richtungen innerhalb der sunnitischen Glaubenslehre. Daneben gibt es allein im Sunnismus noch vier [[Rechtsschule]]n und einige andere Richtungen, welche sich keiner der beiden größten Richtungen zuordnen lassen, wie zum Beispiel die [[Alawiten]] in [[Syrien]] - zu dieser Gemeinschaft zählen auch [[Baschar al-Assad]], der Präsident von Syrien, und die in der [[Türkei]] lebenden [[Aleviten]]. Alawiten und Aleviten sind nicht identisch. Christen und Juden sind aus islamischer Sicht Ungläubige. |
| Die '''Schahāda''' {{arF|الشهادة|d=aš-šahāda}} auch: taschahhud {{arF|تشهد |d=tašahhud}} abgeleitet aus dem Verb {{arF|شهد |w= schahida |d= šahida|b= bezeugen}} (auch im juristischen Sinne), ist das [[Glaubensbekenntnis]] des [[Islam]]s und die erste der [[fünf Säulen des Islam]]. | |
| Das Glaubensbekenntnis lautet:
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| <blockquote>''Lā ilāha illā `llāhu Muhammadun rasūlu `llāhi'': لا اله إلا الله وحده لا شريك له محمد رسول الله (Inschrift Felsendom 691 - mit Basmala): „Es gibt keinen [[Gott]] außer Allah und Mohammed ist sein Gesandter. “</blockquote>
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| Für den gläubigen Muslim hat dieses Bekenntnis noch tiefer liegende Bedeutungen. „Lā ilāha“ ist eine Verneinungsform und beinhaltet: Ich bekunde hiermit, dass ich alle Götzen mitsamt deren Gesetzen, die von Menschenhand erdichtet worden sind, ableugne. [1]
| | == Begriff == |
| Alle Systeme (außer dem islamischen Rechtssystem, Schari`a, شريعة ) sind demnach Götzensysteme, die ich ausnahmslos zu verleugnen habe (z.B. Kommunismus, Demokratie, Pluralismus, Kapitalismus, Sozialismus, sowie die Trennung von Staat und Islam - Laizismus.)
| | Der [[arabisch]]e Begriff إسلام bedeutet „Unterwerfung“ oder „völlige Hingabe an Gott“. Der Islam gehört neben dem Christentum und dem [[Judentum]] zu den drei großen monotheistischen<ref>[https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/monotheismus-at/ch/6e6b7fc4255d6f71c9cf37c269839bfa Bibellexikon im Internet]</ref> und [[Abrahamitische Religionen|abrahamitischen Religionen]], sie werden auch als die drei Buchreligionen bezeichnet. Seine Anhänger heißen im deutschsprachigen Raum [[Muslim]]e oder Moslems. Der Islam gründet auf einem Buch mit dem Titel [[Koran]], welcher in 114 wiederum in Versen unterteilten [[Sure]]n gegliedert ist.<ref>http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/islam-lexikon/21509/koran</ref> Für die Gläubigen gilt der Koran als das ''unverfälschte Wort Gottes''. Der Islam ist nicht nur eine Religion, sondern zugleich ein in sich geschlossenes rechtlich-politisches Wertesystem; eine Trennung von Religion und [[Staat]] ist deshalb nach islamischem Verständnis nicht vorgesehen. Der Islam ist zugleich Religion, Lebensart, Rechtssystem und kulturelle Leitlinie. |
| Der Verfassungsrechtler, [[Prof. Dr. Karl-Albrecht Schachtschneider]], emeritierter Lehrstuhlinhaber für Öffentliches Recht an der [[Universität Erlangen-Nürnberg]], stellte fest:
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| „Der Islam ist mit der freiheitlichen demokratischen Grundordnung unvereinbar. Er verlangt nach dem Gottesstaat. Jede Herrschaft von Menschen über Menschen ist durch Allah befohlen. Demokratie, Gewaltenteilung, Opposition sind dem Islam wesensfremd“.<ref>Schachtschneider, Karl Albrecht: http://www.kaschachtschneider.de/de/component/content/article/2-aktuelles/23-verfassungswidrigkeit-islamischer-religionsausuebung-in-deutschland.html</ref>
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| Danach folgt der Satzteil ''illā `llāh'': „Es gibt nur den einen Allah und seine Gesetze im Koran, den ich als eine einzige Quelle in meinem Leben zu akzeptieren und nach deren Vorschrift ich zu gehen habe.“
| | == Geschichte == |
| Im zweiten Teil des Satzes folgt "Muhammadun rasūlu `llāhi" :
| | [[Datei:Fanatisierte Muslime.PNG|thumb|Auch fanatische Muslime berufen sich immer auf den Koran, der vielfach diskutiert wird]] |
| „Muhammed ist sein Prophet und Gesandter.“ Muhammed ist damit die Bezugsperson der Muslime, die seine Hadīthe (Hadīth = Spruch, Lebensregel, Tun und Handeln des Propheten) befolgen und ihn als den letzten Propheten verehren.
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| ==Islamkritik==
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| Eine Reihe prominenter Islamkritiker weltweit leben in unmittelbarer Lebensgefahr.<ref>http://personenschutz.wordpress.com/</ref> und benötigen Personenschutz durch Polizei und Bodyguards. Gegen einige wurden Todesfatwas verhängt. Der Islam hat einerseits die Tendenz der Immunisierung gegen Kritik, anderseits ist zu betrachten, wie diese Haltung in der Sira, der Biografie Mohammeds begründet wird. Mohammed stellt das absolute Vorbild für jeden Muslim dar. Je mehr sich ein Muslim ihm annähern kann, desto höher ist seine Heilsgewissheit. Tragischerweise sind die Muftis, die die Fatwas aussprechen und die Assassinen, die sie ausführen, oftmals Sira-Unkundige. Mohammeds Zeitgenossen konnten direkt ihm gegenüber Beschwerden und auch heftige Kritik ohne Lebensgefahr äußern. Als beispielsweise die Anzahl seiner Ehefrauen, die eigentlich erlaubten Vier überschritt, musste Mohammed sich harte Vorwürfe anhören. Wie durch ein Wunder wurde ihm daraufhin ein Koranvers offenbar, der ihm dazu die Erlaubnis gab. Enthielt die Kritik aber nur einen Hauch von Spott, Satire, bissigem Humor oder Häme enthielt, wurde diese sofort als Beleidigung aufgefasst und der Kritiker mit dem Tode bestraft In der Sira sind sehr viele Beispiele hierfür überliefert: So beispielsweise Asmā bint Marwān, (arabisch عصماء بنت مروان ; dt. wörtlich Asma, Tochter des Marwan), eine Dichterin, die auf Mohammeds Anordnung hin getötet wurde. Asma verfasste Spottgedichte auf die Gläubigen. A. Sprenger merkt an, das Asma nach mehreren Traditionen (Überlieferungen) Jüdin war. Die Tat wurde ausgeführt durch den blinden `Omayr, ein Mitglied ihres Stammes, der zum Islam übergetreten war. In der Nacht vom 25. zum 26. März 624 schlich er sich in ihr Haus. Er fand sie von ihren fünf (nach anderer Quelle:sieben) Kindern umgeben in tiefem Schlafe vor, ein Säugling auf ihrer Brust. Er entfernte den Säugling und stach ihr das Schwert durch den Leib. Am folgenden Tag verrichtete er das Frühgebet mit dem Propheten. Er äußerte seine Sorge, dass ihm (Mohammed) der Mord Verlegenheit bringen könnte. Momammed antwortete: "Es werden sich nicht zwei Ziegen daran stoßen." Diese Äußerung wurde zum Sprichwort.
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| Der Ritual-Mord am niederländischen Filmemacher [[Theo van Gogh]] († 2. November 2004) und der Mordanschlag vom 1.01.2010 auf den dänischen Karikaturisten [[Kurt Westergaard]] können als Beispiel für die Fortführung dieser Geisteshaltung bis in 21. Jahrhundert abgesehen werden.
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| ==Religiöse Diskussion mit Muslimen== | |
| Religiöse Diskussionen mit Vertretern der islamischen Religion waren in der Vergangenheit von Konflikten geprägt, wofür mehrere Gründe vorgebracht werden können. So kennt der Islam einerseits keine kritisch-historische Theologie im wissenschaftlichen Sinn. Ein weiterer Grund ist die Unantastbarkeit und Unfehlbarkeit des [[Koran]]s, der Wort für Wort Allahs Wort ist.<ref name="Koran">Vergleiche:
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| Mohammed ist der Gesandte Allahs an alle Menschen (Koran 7:158.)
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| Er ist das Siegel der Propheten (Koran 33:40.)
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| Die Religion bei Gott ist der Islam (Koran 3:19.)
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| Wer eine Andere sucht, wird nicht angenommen (Koran 3:85.)
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| Nur der Koran leitet zu dem, was richtig ist (Koran 17:9.)
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| Es steht mir (Mohammed) nicht zu etwas abzuändern (Koran 10:15.)
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| Alles steht im Koran (Koran 6:38; 6:59.)
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| Wer ungehorsam ist, befindet sich in offenkundigem Irrtum (Koran 33:36)
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| Die Befehle im Koran sind eindeutig und verständlich (Koran 24:56; 26:193 und 195; 54:17.)
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| Rechtleitung (Koran 20:123; 2:185)
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| Alleinige Wahrheit (Koran 9:33; 17:105; 48:28; 61:9)
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| Doskussionsverbot: (Koran 2:176; 6:68 und 69.)</ref>
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| Er verbietet den Gläubigen jegliche Diskussion mit Ungläubigen und erlaubt ihnen nur die Einladung zum rechten Glauben „Da’wa“ auszusprechen.<ref name="Koran"> Vergleiche:
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| Mohammed ist der Gesandte Allahs an alle Menschen (Koran 7:158.)
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| Er ist das Siegel der Propheten (Koran 33:40.)
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| Die Religion bei Gott ist der Islam (Koran 3:19.)
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| Wer eine Andere sucht, wird nicht angenommen (Koran 3:85.)
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| Nur der Koran leitet zu dem, was richtig ist (Koran 17:9.)
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| Es steht mir (Mohammed) nicht zu etwas abzuändern (Koran 10:15.)
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| Alles steht im Koran (Koran 6:38; 6:59.)
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| Wer ungehorsam ist, befindet sich in offenkundigem Irrtum (Koran 33:36)
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| Die Befehle im Koran sind eindeutig und verständlich (Koran 24:56; 26:193 und 195; 54:17.)
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| Rechtleitung (Koran 20:123; 2:185)
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| Alleinige Wahrheit (Koran 9:33; 17:105; 48:28; 61:9)
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| Doskussionsverbot: (Koran 2:176; 6:68 und 69.)</ref>
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| Folglich sieht der rechtgläubige Muslim in seinem andersreligiösen Diskussionspartner nicht einen Menschen mit einer anderen, sondern einer falschen Religion.
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| [[Kritischer Rationalismus]], bildet das Fundament der westlichen Kultur. Als kritischer Rationalismus wird die Grundhaltung verstanden, dass Ideen, Ideologien, Erkenntnisse aber auch Glaubensinhalte immer wieder im philosophisch-geistigen Raum gegeneinander antreten müssen und skeptisch in Frage zu stellen sind. Kritik, auch in mal unsachlicher, polemischer oder irrtümlicher Form, ist immer erlaubt. Der Kritischer Rationalismus ist dem orthodoxen Islam jedoch wesensfremd.
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| ==Islamophobie==
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| Islamophobie ist ein ursprünglicher von Islamfunktionären und islamischen Fundamentalisten popularisierter Begriff, der dazu dienen soll, jedwede Kritik am Islam als krankhafte Panikmache oder gar als Rassismus zu delegitimieren.<ref name="Bruckner">Pascal Bruckner: ''[http://www.perlentaucher.de/artikel/6639.html Die Erfindung der Islamophobie]''In: ''Perlentaucher.'' 13. Dezember. 2010.</ref><ref name="Ostersacken">Thomas von der Osten-Sacken, Oliver M. Piecha [http://www.perlentaucher.de/artikel/6664.html Islamophobie - Parallele in den Abgrund] In: ''Perlentaucher. '' 3. Januar.2011</ref>
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| Muslime und Islamapologeten stellen mit diesem Begriff die Kritik am Islam als Krankheit dar und bewahren sich so davor, auf zulässige Kritik am Islam zu antworten.<ref>Als Kampfbegriff gerne genutzt von: [[Ajatollah Ruhollah Khomeini]]1979; Runnymede Trust 1997; Tariq Ramadan 1998; [[Wilhelm Heitmeyer]] 2006 </ref>
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| <blockquote>''Der Angriff auf die Meinungsfreiheit hat längst zu einer Selbstzensur im Westen geführt - und der Begriff der "Islamophobie" soll sie weiter zementieren. Islamkritik, wie auch immer sie sich äußert, kann heute auch in Europa tödliche Folgen haben. Das Schicksal von Theo van Gogh vor Augen, überlegt man sich dieser Tage lieber zweimal, wie heftig man den Islam und seinen Propheten denn kritisieren mag.'' <ref name="Ostersacken">Thomas von der Osten-Sacken, Oliver M. Piecha [http://www.perlentaucher.de/artikel/6664.html Islamophobie - Parallele in den Abgrund] In: ''Perlentaucher. '' 3. Januar.2011</ref></blockquote>
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| <blockquote>''Der Begriff will einschüchtern. Vor allem aber will er all jene Muslime zum Schweigen bringen, die den Koran in Frage stellen und die Gleichheit der Geschlechter fordern.
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| Ende der siebziger Jahre haben iranische Fundamentalisten den Begriff der Islamophobie erfunden, den sie sich von der "Xenophobie" abgepaust haben. Sein Ziel ist, den Islam zu etwas Unantastbarem zu erklären. Wer diese neu gesetzte Grenze überschreitet, gilt als Rassist. Dieser einer totalitären Propaganda würdige Begriff lässt absichtlich offen, ob er auf eine Religion zielt, ein Glaubenssystem, oder auf die Gläubigen aller Herren Länder, die ihr angehören.'' <ref name="Bruckner">Pascal Bruckner: ''[http://www.perlentaucher.de/artikel/6639.html Die Erfindung der Islamophobie]''In: ''Perlentaucher.'' 13. Dezember. 2010.</ref></blockquote>
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| ==Islam als Ideologie==
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| Der Islam erfüllt alle Kriterien der Ideologiekritik im Sinne von Karl Popper:
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| * dogmatisches Behaupten absoluter Wahrheiten
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| * Tendenz zur Immunisierung gegen Kritik
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| * Vorhandensein von Verschwörungstheorien
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| * utopische Harmonieideale
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| * sowie die Behauptung von Werturteilen als Tatsachen
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| ==Wesen des Islams==
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| * Religion
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| * Rechtssystem ~ Scharia
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| * Politisches System ~ Theokratie ~Kalifat
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| * Kulturdefinition
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| * Bestimmt Verhältnis zwischen Mann und Frau
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| * Militärische Anweisung
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| * Handlungsanweisung für das tägliche Leben
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| ==Islam als Religion==
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| Es gibt keine allgemeine Definition von Religion. Ganz im Sinne der europäischen Aufklärung kritisierte Jean Jacques Rousseau in seinem 1762 in Paris erschienenen einflussreichen Werk „Der Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechtes“ die Religion grundlegend als Ursprung von Krieg und Machtmissbrauch. Er entwickelt e das Modell einer Zivilreligion, die den politischen Erfordernissen einer „freien“ Gesellschaft gerecht werden sollte. Dazu gehörte die Anerkennung der Existenz Gottes, eines Lebens nach dem Tod, die Vergeltung von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit, die Unantastbarkeit (Heiligkeit) des Gesellschaftsvertrages und der Gesetze und schließlich die Toleranz. Diese neue, für alle Bürger gleichermaßen gültige Religion sollte die Stabilität der Gemeinschaft gewährleisten.
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| In dieses Modell der Zivilreligion passt der Islam nicht heinen, weil der Islam den Gesellschaftsvertrag und von Menschen gemachten Gesetze nicht anerkennt. Ferner gibt es im Islam auch keine Unterscheidung zwischen Gemeinschaft (religiös) und Gesellschaft (politisch, sozial).
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| ==Fundamentale Quellen==
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| Die wichtigsten religiösen Quellen des Islams sind
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| * Koran
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| * Sunna => Aussagen und Taten Mohammeds; Hadithsammlungen
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| * Sira => Biographie Mohammeds
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| * Fatwas => Rechtsgutachten
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| * War seit unendlichen Zeiten im Himmel aufbewahrt
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| * Wurde durch Engel Gabriel Mohammed wörtlich offenbart
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| * Mohammed ist in der Reihe der Propheten der letzte, dem offenbart wurde
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| * Er ist das Siegel der Propheten Sure 33:40
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| * Jedes Wort ist Allahs Wort
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| * Ist unveränderbar
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| *Hat eine besondere Hermeneutik
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| ==Abrogation==
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| Widersprechen sich zwei Koranverse, so gilt der zuletzt offenbarte, gemäß Sure 2:106 . Der Koran ist nach der Länge der Suren geordnet. Der frühere Teil heißt "mekkanisch". Dieser Teil gilt als gemäßigt, weil sich Mohammed inmitten Andersgläubiger befand und keine Macht hatte. Der neuere Teil "medinensisch" wurde ihm während seiner Zeit in Medina offenbart. Dieser Teil gilt als gewalttätig. In Medina hatte Mohammed die unumschränkte Macht. Die sogenannte Schwertsure, die Sure 9 "At Tauba" ist die vorletzt offenbarte. Die Sure 9 enthält viele Gewaltaufrufe gegen die Ungläubigen.
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| | Religionsgründer ist der um 570 n. Chr. geborene [[Mohammed]] vom Stamm der Quraisch. Nach der Überlieferung hatte er im Jahr 610 seine erste Vision, in der er nach Ansicht der Muslime zum Propheten berufen wurde. Im Verlauf der folgenden Jahre wurde ihm angeblich der Koran offenbart. 632 starb er. Im 8. Jahrhundert ordneten muslimische Gelehrte bestimmte Koranverse einzelnen Ereignissen aus dem Leben Mohammeds zu und stellten so Offenbarungsanlässe her. Daraus ist eine chronologischen Reihenfolge entstanden. Nach dem Tode Mohammeds entstand außerdem ein Streit um seine rechtmäßige Nachfolge. Die muslimischen Araber eroberten nach Mohammeds Tod in wenigen Jahrzehnten gewaltsam große Teile des Nahen Ostens, [[Nordafrika]]s und [[Spanien]]s. Die Frage, wer sich [[Imam]] und [[Kalif]] nennen dürfe, führte zur Spaltung in verschiedene religiöse Richtungen. Es entstanden die schiitischen Hauptzweige der Imamiten, Ismailiten und Zaiditen. In der Mitte des 9. Jahrhunderts begann [[Abdallah al-Akbar]] mit der Mission für seine ismailitische Lehre. Er verkündete das baldige Erscheinen des verborgenen siebenten Imams, durch den alle Gesetzesreligionen (neben dem Christentum und Judentum auch der Islam) abgeschafft und die kultlose Urreligion hergestellt werden solle.<ref>[http://www.khemet.de/geschichte/fatimidenzeit.html Fatimidenzeit von 969 bis 1171] http://www.khemet.de, abgerufen am 18. Mai 2017</ref> |
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| ==Kalifat ==
| | Zugleich entwickelte sich die [[Wissenschaft]] in den Ländern, die mit der neuen Religion in Kontakt kamen. Gegenüber dem Christentum erschien der Islam lange Zeit wesentlich fortschrittlicher und teilweise auch toleranter. Beispiele in der Wissenschaft sind neben der [[Astronomie]] und der [[Alchemie]] vor allem die [[Medizin]]. Ein Zentrum für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Forschung wurde unter anderem [[Bagdad]]. |
| *Das Kalifat stellt eine islamische Regierungsform dar.
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| *Säkulare, also weltliche und geistliche Führerschaft sind in der Person des Kalifen vereint.
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| *Mohammeds Staat in Medina basierte auf einem Theokratischen Modell.
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| * Er war sowohl der Führer der religiösen Bewegung, als auch der Herrscher über den Machtbereich, in dem dieser Glauben gelebt wurde.
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| *Das Kalifat war somit nicht nur ein Amt, es wurde auch mit dem Machtbereich gleichgesetzt,
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| *dem Reich des Kalifen. (von arab. khalîfatu rasûli llâh, "Vertreter des Gesandten Gottes")
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| ==Zweiteilung der Welt== | | Anfang des 14. Jahrhunderts entstand das [[Osmanisches Reich|Osmanische Reich]] und half dem Islam bei der weiteren Ausbreitung. Zugleich breitete sich auf diese Weise auch die [[arabische Sprache]] aus. Dabei gab es schon frühzeitig Kriege mit [[Christentum|christlichen Staaten]] um die jeweilige Vorherrschaft in den einzelnen Ländern. Bis in die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts waren die Chisten in diesem Reich noch eine Mehrheit und standen unter der Herrschaft einer muslimischen Minderheit.<ref>{{Literatur |Autor=Lauren Benton |Titel=Law and Colonial Cultures: Legal Regimes in World History, 1400–1900 |Verlag=Cambridge University Press |Datum=2001 |ISBN=0-521-80414-0 |Seiten=109–110 |Online=[http://books.google.com/books?id=rZtjR9JnwYwC&pg=109 books.google.com]}}</ref> So war anfangs die Toleranz gegenüber anderen Religionen zu erklären. [[Juden]], die aus [[Spanien]] und [[Portugal]] ausgewiesen wurden, fanden im Osmanischen Reich Zuflucht, wo sie durch ein Dekret des [[Sultan]]s willkommen geheißen wurden.<ref>{{Literatur |Autor=Asunción Blasco Martínez |Titel=La expulsión de los judíos de España en 1492 |Sammelwerk=Kalakorikos: Revista para el estudio, defensa, protección y divulgación del patrimonio histórico, artístico y cultural de Calahorra y su entorno |Nummer=10 |Datum=2005 |Seiten=13 f. |Kommentar=spanisch |Online=[http://dialnet.unirioja.es/servlet/articulo?codigo=1356206 dialnet.unirioja.es] |Abruf=2016-06-11}}</ref> Bald gab es allerdings auch Verfolgungen von Andersgläubigen. Sultan [[Selim I.]] ordnete unter anderem 1514 die Massakrierung von 40.000 [[Schiiten]] an<ref>{{Literatur |Autor=George C. Kohn |Titel=Dictionary of Wars |Verlag=Infobase Publishing |Datum=2007 |ISBN=0-8160-6577-2 |Seiten=385}}</ref> und erklärte, dass „das Töten eines Schiiten im Jenseits die gleiche Belohnung wie das Töten von 70 Christen bringen“ würde.<ref>{{Literatur |Autor=[[Dschalāl Āl-e Ahmad|Jalāl Āl Aḥmad]] |Titel=Plagued by the West |Verlag=Center for Iranian Studies, Columbia University |Ort=Delmor, N.Y |Datum=1982 |ISBN=0-88206-047-3}}</ref> 1915 bis 1917 - während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] - wurden die Christen in einigen Ländern gezielt verfolgt. |
| *'''[[Dār al-Islām]]''' = Haus des Islams
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| Umma, die Gemeinschaft der Gläubigen.
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| *'''[[Dār al-Harb]]''' = Haus des Krieges oder auch
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| Dar al-Kufr = Land der Kuffar, Ungläubigen
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| Es kann niemals Salam (Frieden) mit dem Dar al-Harb geben nur Hudna (= zeitl. begrenzter Waffenstillstand ).
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| Länder wie beispielsweise Deutschland werden auch Dār-al-ahd (Haus des Vertrages) genannt. 4 Mill. Muslime können in über 2000 Moscheen ihre Religion frei ausüben. Sie können ihre erfolgreiche Missionstätigkeit (Da`wa) ohne Behinderung fortsetzen. Muslimische Normen etablieren sich in Bildungseinrichtungen, Medien, Politik, ja sogar Justiz und Gesetzgebung ein. Ein Dār-al-ahd kann über nichtgewaltsame Formen des Dschihad in ein Dar-al-Islam umgewandelt werden.
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| ==Dschihad==
| | Im 19. Jahrhundert entstand ein [[Liberaler Islam]]. So konnte in der [[Türkei]] 1928 die [[arabische Schrift]] durch die [[Lateinisches Alphabet|Lateinische]] ersetzt werden.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Republik_Türkei#Reformen_unter_Atatürk_1923_bis_1938</ref> |
| Der Dschihad (arab. جهاد für Anstrengung, Kampf, Bemühung, Einsatz‘), ist eine Grundpflicht für jeden Muslim. Manche sunnitische Gelehrte bezeichnen den Dschihad als die sechste „[[Islam#Die fünf Säulen|Säule des Islam]]“, auch wenn dies keine offizielle Geltung hat.<ref name=johnesposito>John Esposito: ''Islam: The Straight Path''. Oxford University Press, 2005. S. 93</ref>
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| * Innerer [großer] Dschihad ist die persönliche Anstrengung, ein Allah gefälliges Leben zu führen. Dieses Dschihad -Verständnis wurde erst in der Neuzeit von einigen Rechtsgelehrte in den Vordergrund gehoben.
| | == Die fünf Säulen im Islam == |
| | Die Grundsätze des Islam, fünf Säulen genannt, sind: |
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| * In den ersten Jahrhunderten nach Mohammeds Tod wurde besonders der in Koran und Sunna verwurzelte Begriff des äußeren [kleinen] Dschihads betont. Dieser dschihād saghīr ist der bewaffnete Kampf gegen die Ungläubigen - defensiv wie offensiv. | | * ''Shahada'' - Das Glaubensbekenntnis: „Ich bezeuge, dass niemand verdient hat angebetet zu werden außer Allah, und ich bezeuge, dass Mohammad sein Diener und Gesandter ist.“ Wer sich einmal zum Islam bekannt hat, ist nach islamischem Verständnis bis zu seinem Tode Muslim. |
| Die militärische Expansion des Dar al-Islam ist eine kollektive Pflicht "Fard kifaya" der islamischen Gemeinschaft.<ref>Khoury, et al. S. 275 ff </ref>
| | * ''Salat'' - Das Gebet ist eine Pflicht. Zu festgelegten Zeiten - zu denen der Muezzin ruft - werden Gebete gesprochen: In der Morgendämmerung, mittags, nachmittags, abends und bei Einbruch der Nacht. Zuvor erfolgt unter fließendem Wasser die rituelle Reinigung. |
| Sofern sich niemand am Dschihad beteiligt, sündigt die gesamte islamische Gemeinschaft. Der jeweilige muslimische Herrscher hat die Pflicht mindestens einmal im Jahr den Dar al-Harb anzugreifen. Sofern dies aus irgendeinem Grund vorerst nicht möglich sein sollte, ist es ihm erlaubt, dieses jährliche Unternehmen zu verschieben. <ref>E.J. Brill\'s First Encyclopaedia of Islam, 1913-1936. Brill, 1993. Bd. II, S. 1042, s. v. „Djihād“</ref><ref>vgl. http://islaminstitut.de/Anzeigen-von-Fatawa.43+M5c12ef39ae4.0.html</ref>
| | * ''[[Zakat]]'' - Das Almosengeben ist genau geregelt. Almosen sind Spenden für Bedürftige und Kranke oder zum Aufbau religiöser Schulen. Die Höhe ist unterschiedlich und variiert zwischen 5 und 10% (mind. 2,5%). |
| Eine individuelle Pflicht "Fard ´ayn" zum gewaltsamen Vorgehen gegen Nichtmuslime, sozusagen "auf eigene Faust" , wird von den meisten Schriftgelehrten eher verneint. Die Frage, wer ein rechtmäßiger Führer einer islamischen Gemeinschaft oder gar ein Kalif ist, wer also den Dschihad anordnen kann, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Über die Frage, wer der rechtmäßige Kalif ist, kam es zur ersten Spaltung der Muslime
| | * ''[[Ramadan]]'' - Im Fastenmonat Ramadan wird von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gefastet, d.h. nichts gegessen, und [[sex]]uelle Enthaltsamkeit geübt. |
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| | * ''[[Haddsch]]'' - Die Pilgerfahrt nach Mekka: Einmal in seinem Leben soll der Muslim eine Pilgerfahrt nach [[Mekka]] antreten, die im letzten Mondmonat stattfindet. Zu den auszuführenden Riten gehören das siebenmalige Umkreisen der Kaaba, das Verweilen auf dem Hügel Arafat, der Lauf zwischen den beiden Hügeln Safa und Marwa und die Steinigung des Satans. |
| ==Der Dschihad in der Gegenwart==
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| Das Konzept des Dschihad geht über eng-begrenzte Vorstellung vom bewaffneten, gewaltsamen Kampf gegen Ungläubige hinaus.
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| "Natürlich sind nicht alle Muslime Terroristen oder auch nur Fanatiker. Der Islam ist ein soziales System, und ein solches würde nur mit Terroristen ebensowenig funktionieren, wie es nur mit Bäckern oder Philosophen funktionieren würde," schreibt der Islamwissenschaftler und Soziologe Manfred Kleine-Hartlage. <ref name="Kleine">Kleine-Hartlage, M.: Das Dschihadsystem-Wie der Islam funktioniert S. 45; 6</ref>
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| Viel mehr ist der Islam an sich ein Dschihad-System, dessen wesentliches theologisches Merkmal die eigene Verbreitung ist, kombiniert mit der Selbsterhaltung durch Segregation der Anhänger von den Ungläubigen.
| | == Verbreitung == |
| So stellt Kleine-Hartlange fest "...dass die militante Feindseligkeit gegen Andersgläubige in der theologischen Tiefenstruktur des Islams verankert ist, ja dass man den Islam am besten versteht, wenn man ihn als ein Dschihadsystem interpretiert..." <ref name="Kleine">Kleine-Hartlage, M.: Das Dschihadsystem-Wie der Islam funktioniert S. 45; 6</ref>
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| Der Dschihad, als Grundpflicht jedes Muslims, kann in vielfältiger Form ausgeübt werden. Die militante Form, auch wenn sie nur von einer winzigen Minderheit ausgeübt wird, ist aber keinesfalls wirkungslos. Der gezielte islamistische Mord an dem niederländischen Filmemacher Theo von Gogh hat hunderte andere davon "überzeugt", eben keinen islamkritischen Film zu drehen. Der Mordanschlag auf den dänischen Karikaturisten Kurt Westergaard und der Brandanschlag auf das französische Satiremagazin "Charlie Hebdo" - 3.Nov.2011 - hat islamkritische Zeichnungen nahezu weltweit gestoppt. Der minutiös geplante terroristische Anschlag auf die dänische Zeitung Jyllands-Posten-<ref>http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,737040,00.html</ref>- in allerletzter Sekunde aufgedeckt und gestoppt - hat weltweit Printmedien vorsichtig werden lassen. Die ständigen Morddrohungen gegen sie haben die aus Somalia geflüchtete niederländische Abgeordnete und islamkritische Autorin Ayaan Hirsi dazu bewogen, weil sie in den Niederlanden nicht mehr sicher war, dass sie erneut flüchten musste (in die USA ) und dass viele andere Autoren eingeschüchtert wurden. Der rituell durchgeführte geführte Mord an dem katholischen Bischof Luigi Padovese <ref>http://www.welt.de/politik/ausland/article7909574/Der-erschuetternde-Tod-des-Bischofs-Luigi-Padovese.html</ref> in der Türkei († 3. Juni 2010 in İskenderun) hat in der katholische Kirche zu höchster Zurückhaltung, was ihre Präsenz in einem islamischen Land angeht, geführt. Der Befürworter eines "Reform-Euroislams" Bassam Tibi, der jetzt in den USA lehrt, hat in einem Interview berichtet, dass er wegen ständiger Morddrohungen die letzte Zeit in Deutschland mit Personenschutz zubrachte. Und von Speiseplänen und Aktivitäten in Kindergärten, über Schulen, bis zu Theatern und Opernhäuser wirkt das Einschüchterungsprinzip. Die deutschsprachigen Leitmedien stellen den Islam, von einigen Ausnahmen abgesehen, nur in einer verklärten, verharmlosenden Wunschform dar. Auch das öffentlich-rechtliche Fernsehen betreibt eine ähnliche Politik. Alle Sendungen, die auch manchmal nur zum Teil den Islam zum Thema haben, konstruieren mittels Verfälschung historischer Tatsachen, durch Auslassungen, durch euphemistische Verbrämungen, sowie durch selektive Auswahl bestimmter Interviewpartner, ein positives Idealbild des Islam.
| | [[Datei:Verschleierte Muslima.PNG|thumb|Manche Frauen im Islam erscheinen nur verschleiert in der Öffentlichkeit]] |
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| ==72 Jungfrauen==
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| Wer den Dschihad betreibt, wird als Mudschahid bezeichnet. Wer während des Dschihads getötet wird, kommt als „Schahid“, wörtlich übersetzt „Zeuge“, unmittelbar in den Himmel, wo er von den Paradiesjungfrauen (Huris) und anderen Freuden umgeben ist. Diese Freuden werden im Koran an zahlreichen Stellen detailliert und in poetische Sprache beschrieben. Es sind allerdings keine 72 Jungfrauen. Im Übereifer der Rezitation der Sure 55 ist einem Imam die Verszahl 72 in den Text gerutscht.
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| In den ersten hundert Jahren nach Mohammeds Tod hatte sich der Islam von der portugiesischen Atlantikküste bis zur Westgrenze Chinas gewaltsam mit Feuer und Schwert ausgebreitet. Einen Teil dieses unfassbaren Erfolgs führen Militärhistoriker auf die Todesverachtung der muslimischen Kämpfer zurück. <ref>vgl. Khoury, Raif Georges S. 23; 29</ref> So war im Bekennerschreiben der Attentäter von Madrid vom 11. März 2004 zu lesen: ''„Ihr liebt das Leben – wir lieben den Tod!“''
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| Islam und die Terroranschläge auf das World Trade Center?
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| Die Frage, inwieweit der Islam, die Terroranschläge auf das World Trade Center in New York am 9. 10. 2001 rechtfertigte, ist umstritten. In der Folge der Anschläge wurde von Islamapologeten aber auch von großen Teilen der Mainstream-Medien ein Zusammenhang zwischen Islam und den Anschlägen vom 11. 09. 2001 wie auch den nachfolgenden Anschlägen abgestritten. Zur Begründung werden regelmäßig die folgenden beiden Argumente vorgebracht:
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| Erstens, der Islam verbietet den Selbstmord. Jedoch träfe dieses Verbot zum Selbstmord nur zu, wenn sich Mohammed Atta und seine Komplizen aus Protest gegen die Werte der westlichen Welt vom WTC in den Tod gestürzt hätten, ohne Unbeteiligte zu schädigen. Sie sahen sich aber als Mudschahidin, die im Kampf gegen die Ungläubigen gefallen sind und im Paradies Belohnungen erwarten.
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| Zweitens, im Islam ist das Töten Unschuldiger verboten. Wer aus Sicht des Islams an seinem Un- oder Irrglauben festhält und nicht das Angebot (Da`wa) zum einzig wahren Glauben zu kommen, d. h zum Islam zu konvertieren, annimmt, der ist nach islamischer Auffassung schuldig.
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| Die Fatwas, Urteile islamscher Rechtsgelehrter, sind in dieser Frage nicht eindeutig. Es gibt den Anschlag verurteilende Fatwas. <ref>Sajjid Mohammed Tantawi, Scheich von al Azhar. http://www.muslimliga.de/archiv/alazhar.html </ref>
| | Innerhalb Islam gibt es unterschiedliche religiöse Richtungen. Die großen traditionellen Hauptrichtungen der Sunniten und Schiiten haben wiederum eine Vielzahl von Untergruppierungen. Heute ist der Islam in vielen Ländern des Nahen Ostens, des Mittleren Ostens, Nordafrikas, Zentralasiens und in Indonesien verbreitet. Die zehn Länder mit dem größten Anteil an der muslimischen Weltbevölkerung sind [[Indonesien]] (12,9 %), [[Pakistan]] (11,1 %), [[Indien]] (10,3 %), [[Bangladesch]] (9,3 %), [[Ägypten]] und [[Nigeria]] (jeweils 5 %), [[Iran]] und [[Türkei]] (jeweils 4,7 %) sowie [[Algerien]] (2,2 %) und [[Marokko]] (ca. 2 %). In ihnen zusammengenommen leben mehr als zwei Drittel aller Muslime.<ref>Vgl. den Bericht des Pew Forum aus dem Jahre 2009: „Mapping the Global Muslim Population: A Report on the Size and Distribution of the World’s Muslim Population.“ S. 5. Online verfügbar unter: {{Webarchiv | url=http://pewforum.org/uploadedfiles/Orphan_Migrated_Content/Muslimpopulation.pdf | wayback=20100802053428 | text=Mapping the Global Muslim Population}}</ref> In mehr als 50 Ländern ist der Islam [[Staatsreligion]]. |
| <ref>Saudiarabischer Rat der obersten Rechtsgelehrten "Shura". Quelle: Neue Züricher Zeitung NZZ online 13. April 2010, 15:46, NZZ Online</ref>
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| Aus anderen wäre die Tat ableitbar.<ref>Der saudische Scheich Safar Abd Al-Rahman Al-Hawali (im Internet)
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| [4] 13. Februar 2002 veröffentlichte die in London ansässige Zeitung Al-Hayat eine von dem saudischen Sheikh Ali Bin Khodair Al-Khodhari herausgegebene Fatwa, in dem er die Anschläge vom 11. September in Washington und New York gutheißt und verzeiht. In seiner Fatwa erklärte der Sheikh:<br>
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| <blockquote> „Es ist erstaunlich, dass um die Opfer als [amerikanische] Unschuldige getrauert wird. Diese Opfer können als ungläubige Amerikaner betrachtet werden, die es nicht verdienen, dass man um sie trauert, weil jeder Amerikaner aufgrund seiner Beziehung zu seiner Regierung ein Krieger ist oder [diese Regierung] mit Geld oder seiner Meinung unterstützt. Es ist legitim, sie alle als Kämpfer zu töten...</blockquote></ref>
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| In Hinblick auf die Sira ist auszuführen, dass Mohammed als absolutes Vorbild aller Muslime 74 Feldzüge<ref>Bey, Essad S. 211</ref>
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| gegen seine Gegner durchgeführt hat. Bis auf die Schlacht bei Uhud 625 war er erfolgreich. Bei seinen Aktionen hat er immer Risikoabwägungen durchgeführt. Im Vergleich zu anderen Kriegsherren des frühen Mittelalters, waren der Einsatz von Gewalt, in der Regel (Ausnahme: Völkermord an den Banu Kuraiza), nicht exzessiv übertrieben. Seine Feldzüge sollten die Umma stärken und den Islam ausbreiten, aber niemals die Anzahl seiner Gegner noch vergrößern. Und genau das ist aber passiert. Nach der Tat haben sich weltweit Millionen, davor indifferenter Menschen, mit dem Islam befasst. Und was sie bei ihren Studien entdeckt haben, hat sie erschreckt. Überall in der westlichen Welt erheben sich seitdem Menschen, um die fortlaufende Islamisierung ihrer Länder zu stoppen. Das hätte Mohammed nicht gewollt. Solch eine Tat hätte er als kontraproduktiv angesehen. Fazit: Die Flugzeugangriffe auf das WTC mit 3000 Toten haben den Islam nachhaltig, weltweit schwer beschädigt.
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| ==Apostasie==
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| Apostasie (gr. αποστασία „Abwendung,") bezeichnet die Abwendung vom Glauben. Es ist einem Muslim grundsätzlich untersagt, sich vom Islam abzuwenden. Weder darf er Atheist werden, noch zu einer anderen Religion konvertieren. Im Koran wird die Strafe dafür in die Hand Allahs - in Bezug auf das jenseitige Leben - gelegt (Sure 2/217). In der Sunna heißt es aber eindeutig:
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| <blockquote>''Wer seine Religion ändert, den sollt ihr töten!'' (Ṣaḥīḥ Al-Buḫāryy, Hadith 3017 )</blockquote>
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| ==Dhimmi==
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| Als Dhimmi bezeichnet man in der islamischen Rechtstradition Schriftbesitzer, also Juden, Christen, Zoroastrier, Sabier, die mit eingeschränktem Rechtsstatus geduldet und staatlicherseits geschützt wurden. Sie müssen eine Schutzsteuer (Dschizya) bezahlen.
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| ==Status von Christen und Juden im Islam==
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| Christen und Juden sind aus islamischer Sicht Ungläubige. In seiner Mekkanischen Zeit hegte Mohammed noch gewisse Sympathien für die "Schriftbesitzer". Entsprechend sind die Verse im Koran und den Hadithen. Dies änderte sich drastisch in Medina.<ref>Koran: 4; 171 – 5; 17 - 5; 73 – 5; 116-118 - 9; 31</ref>
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| <ref>Ṣaḥīḥ Al-Buḫāryy, Hadith 4581, "Christen und Juden ins Höllenfeuer"</ref>
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| Nun zählen sie, mit gewissen Abstufungen <ref>Dhimmis; Ḥarbīs; Musta´mins,</ref>, zu den Kuffar (= Ungläubigen). Der prominente muslimische Geistliche Dr. Jusuf al-Qaradawi schreibt in seiner Fatwa zu dieser Frage:
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| <blockquote>''Das Wort <ungläubig> beinhaltet mehrere Bedeutungen. Manchmal bedeutet es <Atheist>, d. h. es wird eine Person damit bezeichnet, die weder an Allah noch an den Gerichtstag glaubt. Dies gilt nicht für Juden und Christen. Juden und Christen gelten als Ungläubige, weil sie nicht an die Botschaft [Muhammads] glauben. Jeder, der nicht an die Botschaft Muhammads glaubt, ist ungläubig.''<ref>http://www.islaminstitut.de/Anzeigen-von-Fatawa.43+M54ba31b076a.0.html</ref></blockquote> | |
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| ==Taqiyya== | |
| Als Taguiyya wird Täuschung bei ungünstigen Machtverhältnissen, zum Schutz der Muslime bezeichnet.
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| " Lass uns ins Gesicht mancher Nicht-Muslime lächeln, währenddessen unsere Herzen sie verfluchen." <ref>http://en.wikipedia.org/wiki/Abu_Darda "Al-Bukhari recorded that Abu Ad-Darda once said:<We smile in the face of some people [non believers] although our hearts curse them> </ref>Abū-d-Dardā’ ( gest. 652 in Damaskus, enger Weggefährte Mohammeds)
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| Eine weitere Ausführung zur Taqiyya findet sich in der Exegese (Tafsir) von At-Tabarī (gest.923), welche die standardisierte und autoritative Referenz für die gesamte muslimische Welt darstellt:
| | Dem Islam gehören etwa 1,2<ref name="Britannica 2009">[http://www.britannica.com/EBchecked/topic/295507/Islam Islam (religion) -- Britannica Online Encyclopedia]</ref> bis 1,57 Milliarden<ref>[http://www.n24.de/news/newsitem_5500972.html Studie mit Überraschung: Jeder vierte Mensch ist Muslim]</ref> Gläubige an. In [[Deutschland]] leben etwa 3,2 bis 4 Mio Muslime. Viele Länder haben muslimische Minderheiten. |
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| <blockqwuote>„Wenn ihr (Muslime) unter der Autorität der Ungläubigen steht und ihr Angst um euch habt, so verhaltet euch ihnen gegenüber mit eurer Zunge loyal währenddessen ihr innere Feindschaft pflegen sollt. ... Allah hat den Gläubigen verboten, dass sie anstatt mit ihren Glaubensgenossen mit den Ungläubigen auf vertrauten Fuße stehen und freundschaftliche Beziehungen pflegen – ausgenommen wenn letztere ihnen an Autorität überlegen sind. In einem solchen Fall lasst die Gläubigen freundlich gegenüber den Ungläubigen erscheinen.“ <ref>vgl. Raymond Ibrahim: http://tool.donation-net.net/Images/Email/1097/Taqiyya_and_Islam_s_rules_of_war.pdf </ref></blockquote>
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| Ändern sich die Machtverhältnisse so gilt:
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| <blockquote>So werdet nicht matt, und ruft nicht dann zum Friedensschluss, wenn ihr die Überlegenen seid. Allah ist mit euch und lässt euch nicht um eure Werke kommen." (Koran 47:35 )<ref>vgl. http://www.islaminstitut.de/Anzeigen-von-Fatawa.43+M51016cc3b17.0.html</ref> </blockquote>
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| ==Islam vs. Islamismus==
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| Ein erheblicher Teil der Mainstream – Medien und politischen Eliten legen Wert auf die Unterscheidung zwischen Islam (gut, friedlich, mit Werten unserer säkularen Zivilgesellschaft kompatibel) und dem Islamismus (böse, kriegerisch, fanatisch). Zur Verwirrung tragen dann noch die Begriffe „moderater Islam“ und „Euro-Islam“ (B. Tibi) bei. Seit dem mit soviel Hoffnung versehenen "arabischen Frühling -2011", wurde in den Medien noch ein weiterer Begriff propagiert: Wahlsieger seien die "gemäßigten Islamisten". In der türkischen Zeitung Hürriyet weist Recep Tayyip Erdoğan diese vielfältigen Unterscheidungen empört zurück und sagt sinngemäß: „Es gibt nur einen Islam!“. Der Islamwissenschaftler und emerierte Professor für Arabistik und Islamwissenschaft an der Universität Göttingen, [[Tilman Nagel]] misst der Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus keinerlei Erkenntniswert zu. <ref> Tilman Nagel: Islam oder Islamismus? Probleme einer Grenzziehung. In: Hans Zehetmair: Der Islam. Im Spannungsfeld von Konflikt und Dialog. VS, Wiesbaden 2005, S. 32-33</ref>
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| Für Beide gelten die gleichen oben aufgeführten Quellen. Es gibt keinen zweiten, verborgenen Koran, auf den sich die Islamisten berufen könnten. Laut Bundesanwaltschaft soll der aus dem Kosovo stammende Attentäter, der am 04.03.2011 am Airport Frankfurt zwei US-Soldaten ermordete und weitere verletzte, 21 Jahre lang ein friedlicher Muslim gewesen sein und sich innerhalb weniger Wochen durch den Einfluss des Internets zum Islamisten gewandelt haben.<ref>http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article12699188/Arid-Uka-ist-Einzeltaeter.html</ref>
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| Falls es überhaupt Grenzen zwischen Islam und Islamismus gibt, so sind diese fließend und leicht zum Einsturz zu bringen. Michael Mannheimer vertritt in seinem Essay die Meinung, es seien zwei Seiten der gleichen Medaille. <ref>http://michael-mannheimer.info/category/islamismus/ </ref>
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| ==Das islamische Ressentiment==
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| Ein dauerndes Beleidigtsein ist ein Grundgefühl vieler Muslime. Der übermächtige Anspruch des Islams in allen Bereichen des Lebens - Religion, Recht, Gesellschaft, Kultur, Politik - , sich als überlegen beweisen zu müssen, scheitert oft an der misslichen Realität. So entsteht ein unterschwelliges quälendes Minderwertigkeitsgefühl, das oft in befreiende Aggressivität umschlägt.
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| ==Kein Zwang in der Religion -لا إكراه في الدين / lā ikrāha fī d-dīn==
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| Sure 2 Vers 256 Satz 1 wird von Islamapologeten als Beweis für die islamische Toleranz angeführt. Als Beweis dafür, dass der Islam, mit seiner Amalgamierung von Religion, Politik, Recht und Staat, kompatibel ist, mit den modernen, säkularen und aufgeklärten Gesellschaften. Jedoch ist diese Koranstelle und das aus ihr abgeleitete Toleranzgebot mit Problemen behaftet. Die exegetische Literatur zu diesem kurzen, scheinbar einfachen Satz füllt eine Bibliothek. Schon ab 720 n.Chr. (z.B. Ibn Ishâq) begannen die Schriftgelehrten mit der Auslegung. Dann folgte die Mu’taziliten 8. und 9. Jh. und At-Tabari (gest. 923). Etwa 1940 Tantawi, Rektor der al-Azhar in Kairo. 1969, der im deutschen Sprachraum hoch anerkannte Rudi Paret, zuletzt 2007, Patricia Crone von der Universität Princeton. Und viele hundert Andere. <ref>Aktuelle Fatwa: http://www.islaminstitut.de/Anzeigen-von-Fatawa.43+M529f199843f.0.html</ref>
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| Letztlich lässt sich dieser Satz ist nicht im Sinne des Toleranzbegriffes eines Voltaires, also der europäischen Aufklärung, interpretieren.
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| Bei der Lektüre von 2: 255 – 257 im Zusammenhang fällt auf, dass der obige Satz wie ein Stolperstein eigentlich nicht hineinpasst. Darüber hinaus wird in Sure 2 Vers 256 Sätze 2 und 3, der erste Satz noch stark relativiert. Streitbar ist auch ob der Satz als Kein Zwang im Glauben oder Kein Zwang zum Glauben?“ auszulegen ist. Ebenfalls ist fraglich, ob der Satz für Muslime, Dhimmis oder Atheisten gilt und wie sich dieses sehr vague und interpretationsoffenen Satz mit dem eindeutigen Verbot der Apostasie vereinbar ist. Hartmut Bobzin stellt fest, dass "aus dem Zusammenhang heraus nicht sicher entscheidbar" sei, ob "der Satz als Imperativ zu verstehen ist («es darf keinen Zwang geben») oder aber als eher resignative Feststellung («es kann keinen Zwang geben»)".
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| Auch steht das angebliche Toleranz des Islams welches aus diesem Satz abgeleitet wird, im krassen Gegensatz zur Realität:
| | Einige Gruppierungen des Islam sind an der Errichtung eines islamischen Staates auf Grundlage der [[Scharia]] interessiert. |
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| Nachdem Bericht des christlichen Hilfswerkes (Open Doors, Kelkheim Taunus) vom Jan. 2012 wurden Im Jahre 2011 wurden weltweit 100 Millionen Christen wegen ihres Glaubens verfolgt. Neun der zehn schlimmsten Verfolgerstaaten sind muslimisch. Die Verfolgungsmaßnahmen reichen von »Bibeln verbrennen«, »Ausschluss von öffentlichen Ämtern«, allgemeine Benachteiligung, Misshandlung, Inhaftierung, Folterungen bis zum Mord. Die Verfolgungen werden nicht nur von staatlichen Institutionen durchgeführt, sondern auch von Teilen der Bevölkerung und extremistischen, islamischen Milizen.
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| ==Islamische Reformer==
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| Im Hochislam wirkten die Sufis (= Mystiker) Mansur al-Halladj (857 - 922) und Ibn al-Arabi (1165-1241). Al-Halladj entwickelte den Begriff der "Gottesliebe" auf der Basis des Zusammenwirkens der menschlichen und göttlichen Person. Der Mensch wurde also aufgewertet und über den Abd Allah (Sklave oder Diener Allahs) erhoben. Die Orthodoxie sah darin Gotteslästerung und lies ihn am Galgen hinrichten (nach anderen Quellen - Kreuzigung). Al-Arabis Schriften können dahin gedeutet werden, dass Allah die Menschen nach seinem Bilde geschaffen hat, dass also jeder Mensch einen kleinen Hauch Göttlichkeit in sich trägt. Seine weitergehende Schlussfolgerung war, dass alle Religionen gleichwertig seien. Seine Schriften werden heute noch von Fundamentalisten verbrannt. Der Philosoph al-Farabi (870 - 950) setzte ganz im Sinne Kants die Vernunft als oberste Instanz ein. Er wurde auf dem Weg nach Damaskus erschlagen. Es sollen gewöhnliche Straßenräuber gewesen sein. Die Rationalisten Ibn Sina (= Avicenna) (980 - 1037) und Ibn Ruschd (= Averroës) (1126 - 1198) versuchten, den Islam durch das Übernehmen der hellenistischen Philosophie - besonders Plato und Aristoteles - zu reformieren. Sie wurden alle des Kufr ( = Unglaubens) angeklagt. Ihre Schriften wurden verbrannt. Averroës wurde verbannt. Avicenna wurde zeitweise in einer Burg eingekerkert.
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| <blockquote>"...es ist eine Tragödie für die islamische Zivilisation, dass die Verbreitung des Rationalismus im Hochislam von den Ulema (isl. Schriftgelehrten) behindert wurde..." <ref>Tibi, 2003, S.85</ref></blockquote>
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| In westlichen Universitäten werden die Schriften der Reformer eifrig rezipiert. Sie helfen, das positive, romantisierende Wunschbild vom Islam aufrecht zu erhalten, welches sich die überwiegende Zahl der Orientalisten und Islamwissenschaftler geschaffen haben. <ref>Positive Ausnahme die „Saarbrücker Schule“ mit Karl-Heinz Ohlig, Gerd Rüdiger Puin und Christoph Luxenberg. Hier eine Übersicht über ihr Forschungsprojekt: http://www.inarah.de/cms/</ref>
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| In der islamischen Welt der Medresen und Universitäten hingegen spielen die Reformer keine Rolle.
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| ==Islam und Integration==
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| Der Islam herrscht, er wird nicht beherrscht. <ref>Khoury et al. S. 273</ref>Hassan al-Banna schreibt: "Es liegt in der Natur des Islams, zu herrschen und nicht beherrscht zu werden, seine Gesetze allen Nationen aufzuzwingen und seine Macht über den gesamten Planeten auszuweiten." <ref> vgl. Hassan al-Banna: "Aufbruch zum Licht" (naḥwa`n-nūr) 1936 </ref>
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| In Koran, Sunna und Fatwas wird eine Integration in eine nicht-muslimische Mehrheitsgesellschaft abgelehnt, ja verboten. In allen heutigen islamischen Staaten war der Islam ursprünglich in der Minderheit. Und aus dieser Minderheitsposition hat er den Staat übernommen und nach und nach wurden die Muslime dann auch zur Mehrheit in der Bevölkerung. Eine Integration wäre deshalb aus muslimischer Sicht kontraproduktiv.<ref name "Tibi">vgl. http://www.focus.de/politik/ausland/ausland-4500-web-seiten-zum-gotteskrieg_aid_212212.html</ref>
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| Der Islamwissenschaftler Bassam Tibi stellt fest:
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| <blockquote>''Man muss offen sagen, die Religion des Islam erlaubt die Integration nicht. Ein Muslim darf sich einem Nichtmuslimen nicht fügen. Wenn er in der Diaspora lebt, dann ist das eine Notsituation, und er kann sich absondern. Das besagt die normale Religion und nicht die fundamentalistische Variante.''</blockquote>.<ref name "Tibi">vgl. http://www.focus.de/politik/ausland/ausland-4500-web-seiten-zum-gotteskrieg_aid_212212.html</ref></blockquote>
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| Sure 3 : 118 O ihr, die ihr glaubt, schließt keine Freundschaft, außer mit euresgleichen. Sie werden nicht zaudern, euch zu verderben, und sie wünschen euren Untergang. Schon kam offener Hass aus ihrem Mund, aber das, was ihr Inneres verbirgt, ist schlimmer. Wir machten euch die Zeichen klar, wenn ihr es nur begreifen wolltet.
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| Sure 60 : 13 O ihr, die ihr glaubt, schließt keine Freundschaft mit einem Volk, dem Allah zürnt; denn sie haben die Hoffnung auf das Jenseits gerade so aufgegeben, wie die Ungläubigen die Hoffnung auf die Wiederbelebung derer aufgegeben haben, die in den Gräbern liegen.
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| Sure 5 : 51 O ihr, die ihr glaubt! Nehmt nicht die Juden und die Christen zu Beschützern. Sie sind einander Beschützer. Und wer sie von euch zu Beschützern nimmt, der gehört wahrlich zu ihnen. Wahrlich, Allah weist nicht dem Volk der Ungerechten den Weg.
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| Können Muslime mit Juden und Christen gemeinsam feiern oder sie zu den Feiertagen beglückwünschen?
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| Fatwa von Abdullah Bin Sulaiman Bin Muhammad al-Mani‚ (Institut für Islamfragen, 06.01.2005, dh)
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| Nein, nicht mit ihnen feiern und sie nicht beglückwünschen.
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| Dies würde bedeuten, sie zu unterstützen, sie anzuerkennen, sich mit ihnen zu befreunden, sie zu lieben...
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| Dies alles widerspricht dem göttlichen Befehl zur Ablehnung ihrer Gottlosigkeit und ihres Irrglaubens.
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| Abwendung vom Glauben
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| Sure 4 : 89 Sie wünschen, dass ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, so dass ihr alle gleich werdet. Nehmt euch daher keine Beschützer von ihnen, solange sie nicht auf Allahs Weg wandern. Und wenn sie sich abwenden, dann ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr sie auffindet; und nehmt euch keinen von ihnen zum Beschützer oder zum Helfer
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| Dürfen meine Kinder mit nicht-muslimischen Kindern befreundet sein?
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| Fatwa von Scheich Abdullah Bin Sulaiman Bin Muhammad al-Mani (Institut für Islamfragen, dh, 21.12.2005)
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| "Der Fragende ist ohne Zweifel kein fähiger Erzieher für seine Kinder, weil er die Gemeinschaft mit den Jungen und Mädchen der Gottlosen zulässt. Er wird die Verantwortung für die Irreführung seiner Kinder übernehmen müssen.“
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| Gnade durch Nähe ?
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| Sure 9 : 123 O Ihr Gläubigen! Kämpft gegen diejenigen von den Ungläubigen, die euch nahe sind! Sie sollen merken, dass ihr hart sein könnt. Ihr müsst wissen, dass Allah mit denen ist, die (ihn) fürchten.
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| ==Fundstellen im Koran==
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| Koran Thema Sure; Vers
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| Abrogation 2 ; 106
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| Christen und Juden sind Affen und Schweine 2; 65 - 5;60 - 7;166
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| alles steht im Koran 6; 59
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| Apostasie 2 ; 217
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| Beleidigung Mohammeds 9 ; 61
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| Blaue Augen = Übeltäter 20; 102
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| Christen = Ungläubige 4; 171 – 5; 17 - 5; 73 – 5; 116-118 - 9; 31
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| Diskussion; keine 2;176 - 6;68 / 69
| |
| Dschihad 2 ;216 - 2; 191 - 9; 29 - 9; 73- 49; 15
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| Dschizya 9; 29
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| Frauen hauen 4; 34
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| Freundschaft, keine 3;118 - 4; 89 - 4;144 - 5;51 - 9;16
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| Geschöpfe, schlechteste 98; 6
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| Gotteswort Koran 26;192
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| Hölle für Kuffar 2;7 - 2;257 - 4; 56 - 9;49 - 9;61 - 10;4 - 17;26 - 17; 97 - 33;64/65/73 - 77; 32 - 98;6
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| Huris 37;48 - 44;54 - 52;20 - 55;72 - 56;22
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| Juden, sehr feindlich 5; 82
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| Kampf vs Nahestehende 4; 89 - 9;123
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| Mutter der Schrift 43; 4
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| normativ 2; 185
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| Paradies für Mudschahidin 9;20 - 9;111
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| Schleier 33;59
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| Selbstmord, Ablehnung 4;29
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| Taqiyya 3;28 - 8; 30
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| Toleranz 2;256 / 257
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| Tötet, Imperativ 2;191 - 5 ;33 - 8;12 - 9;5 - 9;29
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| 9;73 - 33;61
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| Tritheismus 4; 171 - 5; 73
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| verbrennt sie 4; 56
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| Verständlichkeit 26;193 / 195 - 54;17
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| Wahrheit, alleinige 9;33 - 17;105 - 48;28 - 61;9 -
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| Weltherrschaft 61;9
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| ==Koran und Bibel==
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| Zur Relativitierung gewisser Gewaltbefürwortende und-verherrlichende wie etwa von Sure 9 Vers 5 Sure 9 Vers 5 „..tötet die Ungläubigen, wo immer ihr sie findet...“ Koranaussagen verweisen Islamlobbyisten und Islamapoplgetiker auf Bibelstellen, häufig aus dem Alten Testament AT, z.B. 5. Buch Mose (Deuteronomium Dtn) wie 5. Dtn 25, 17-19 , die Bestrafung der Amalekiter. Da es zu der deuteronomischen Zeit keine Amalekiter mehr gab, geht es um die Erinnerung an Vergangenes. Der Kampf spielte sich ab zwischen den Neuankömmlingen (Moses führte die Juden aus Ägypten nach Kanaan) und den dort Alteingesessenen, den Amalekitern. Es ging um Weide- und Wasserrechte, ums nackte Überleben an einem ganz bestimmten Ort zu einer ganz bestimmten Zeit. Eine Analogie aber zur Sure 9 Vers 5 „..tötet die Ungläubigen, wo immer ihr sie findet...“ gibt es nicht.
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| Auf die Antwort, dass die Christen ihren Glaubensschwerpunkt im Neuen Testament sehen (nur dieses handelt von Jesus) und dass ähnlich wie im Islam das NT das AT abrogiert hat, wird Lukas 19,27""Doch diese meine Feinde, die nicht wollten, dass ich ihr König werde, bringt her und macht sie vor mir nieder" angeführt. So geschehen in einem Spiegel-Interview mit dem niederländischen islamkritischen Politiker Geert Wilders am 8.11.2010. Liest man den Text in der Bibel nach, sostellt man fest, dass Jesus hier einen Fürsten zitiert, um ihn zu kritisieren oder sein Handeln zu verurteilen.
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| ===Vergleich Bibel vs. Koran===
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| Der Vergleich Bibel vs. Koran drängt sich auf, ist aber mit Problemen behaftet. Obwohl Thora (AT) und Evangelium (NT) in den Koran "eingeflossen" sind, sieht kein islamischer Geistlicher im Koran einen Zusammenfluss oder eine Addition dieser Schriften. Eine direkte Vergleichbarkeit ist theologisch, philologisch und hermeneutisch unhaltbar. Entscheidend ist welchen Stellenwert und Bedeutung die Schrift für die jeweiligen Gläubigen hat. Die Bibel ist nach christlicher überlieferung zufolge in einem Zeitraum von über 1200 Jahre entstanden und ist im Gegensatz zum Koran, keine direkte Offenbarung. Sehr viele "Autoren", die sich sicherlich als von Gott inspiriert empfanden, waren beteiligt. In ihr sind neben Anweisungen, Geschichten, Berichte, Parabeln, Allegorien, Wunder und Träume vorfindbar. Die Bibel hat einen narrativen Schwerpunk, was eine eine freiere Hermeneutik, Kritik und Historisierung ermöglicht. Der Koran ist nach islamischer Sicht in 22 Jahren durch Mohammed den Menschen "diktiert" worden und für Muslime das direkte, unverfälschte und unveränderbare Wort Allahs. Der Koran hat einen imperativen Schwerpunkt und regelt und normiert das Leben der Gläubigen (ergänzt durch die Sunna) bis in die allerkleinsten Alltäglichkeiten.
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| ==Musik- und Bilderverbot im Islam==
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| Essad Bey schreibt dazu in seiner Mohammed-Biografie auf S. 203: " So missbilligte ...der Prophet das übermäßige Essen und Trinken, ebenso auch das Singen und verbot kategorisch Tanzen, Musizieren, Malen und Bildhauen." In der Sira sind Berichte zu finden, wo Mohammed mit Musik ( z.B. Flötenspiel) konfrontiert wurde, sich angewidert abwendete und sich die Finger in die Ohren steckte. In den Hadithen nach Al-Buḫāryy finden wir: "Engel betreten keine Wohnung, in der sich ein Bild oder ein Hund befindet." 5960 Wer auch immer ein Bild malt, wird beim Jüngsten Gericht dafür bestraft werden." (Bukhary, Tabir 45; Nesai Zinat 114.) " Gott machte die Lieder, den Austausch von Liedern, durch Musik verdientes Geld und das Anhören von Musik ungesetzlich." (Sheikh Mohammed al-Ghazali al-Saqqa (1917–1996))
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| ==Al-Andalus, ein multikultureller Mythos==
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| Im Jahre 711 eroberten die muslimischen Mauren Spanien und nannten das Land Al-Andalus und beherrschten das Land fast 800 Jahre lang. In Schulbüchern wird diese Zeit heute immer noch als ein Goldenes Zeitalter dargestellt, indem die verschiedenen Religionsgemeinschaften unter muslimischer Führung friedlich und tolerant zusammengelebt hätten. Kultur, Baukunst und Wissenschaften hätten dem Mythos zufolge eine Blütezeit gehabt. In neuerer Zeit wird dieses Al Andalus-Bild von Historikern immer stärker in Zweifel gezogen. Der Mittelalterhistoriker Ekkehart Rotter stellt dazu kurz und knapp fest: »Das ist eine Geschichtslüge. Es hat dieses Zeitalter nie gegeben.« Andere behaupten, dass Freigeister im europäischen Absolutismus bewusst diesen Mythos verbreiteten, um den Menschen, die unter den »von Gottes Gnaden« herrschenden Monarchen litten, eine positive Utopie zu vermitteln. In den heutigen Tagen wird der Mythos wieder beschworen, diesmal von Muslimen und Islamapologetikern, die damit die von ihnen behauptete »Toleranz« im Islam belegen wollen. Zwar gab es in der langen Zeit der maurischen Kolonisation, bei dem ständigen Wechsel der Kalifen und Dynastien Perioden verhältnismäßiger Toleranz gegeben, die dann aber auch wieder von Phasen harter Unterdrückung und Pogromen gegen Nichtmuslime abgelöst wurden.
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| Die überwiegende Zahl der wissenschaftlichen Veröffentlichungen der letzten Jahre zum mittelalterlichen Spanien stellt den Mythos in Frage.
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| ==Islam und Menschenrechte==
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| Der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte"
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| setzen die 57 islamischen OIC - Staaten die
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| "Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam" [1] von 1990 entgegen.
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| Hierin ergibt die Schari`a die Definition der "Menschenrechte".
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| Artikel 24 legt fest: „Alle in dieser Erklärung festgelegten Rechte und Freiheiten sind der islamischen Schari`a nachgeordnet.“
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| Somit steht die Kairoer Erklärung im krassen Widerspruch zum internationalen Verständnis der Menschenrechte. <ref>http://www.dailytalk.ch/wp-content/uploads/Kairoer%20Erklaerung%20der%20OIC.pdf</ref>
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| Hinsichtlich dem Verhältnis zwischen dem Islam und dem Konzept der universellen Menschen Der Islamwissenschaftler Bassam Tibi fest:
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| <blockquote>''Angesichts der Dominanz vormoderner Werte und Normen in der politischen Kultur des Islam ergibt sich der Gegensatz zwischen Islam und dem modernen Konzept der Menschenrechte und damit ein weltanschaulicher Konflikt zwischen islamischer und westlicher Zivilisation." <ref>Tibi, 2003, S.68</ref></blockquote>
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| ==Die Kritik an der Islamkritik==
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| Patrick Bahners („die Panikmacher“), Thomas Steinfeld („...drohen mit Zwangsmodernisierung durch autoritäres System“), Heiner Bielefeldt („öffentliches Spiel mit Ressentiments“), Wolfgang Benz (Feindbild Muslim-Feindbild Jude"), Wilhelm Heitmeyer („Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“), Stefan Weidner ("...ist rassistischen Empfindungen gegenüber anschlussfähig...") ... sind Vertreter dieser Bewegung. Sie eint der Angriff auf die Islamkritiker. Ihre Waffen sind Rassismus-, Antisemitismus- und Nazivorwürfe. Sie diagnostizieren Islamophobie (= Geisteskrankheit). Können sie ihre Gegner damit nicht treffen, wie z.B. Necla Kelek , Ayaan Hirsi Ali, Henryk M. Broder und Ralph Giordano, dann durchforsten sie deren Lebensläufe und versuchen irgendwelche Traumata zu erdichten, die die kritische Haltung dieser Menschen begründen würden. Sie analysieren die Islamkritik auf einer Metaebene. Auf dieser Ebene wollen sie dann erkenntnistheoretische oder wissenschaftsmethodische Mängel erkannt haben. Über das eigentliche Sujet der Kritik – den Islam – haben sie erschreckend geringe Kenntnisse. Deshalb erforschen sie auch niemals, ob es dort vielleicht kritikwürdige Inhalte geben könnte. In unseren politisch-korrekten Medien wird diesen Metakritikern breiten Raum eingeräumt. Auch in Publikationen, der zu einer gewissen wissenschaftlichen Seriosität verpflichteten "Bundeszentrale für politische Bildung", die durchaus Einfluss haben auf die verschiedenen Bildungseinrichtungen in der BRD, darf Stefan Weidner apodiktisch am Ende seines die Islamkritik verurteilenden Aufsatzes zu folgendem Resümee kommen: " Ein Phänomen wie die Islamkritik ist zu erklären... aus einem Mangel an Bildung und Denkkultur ..."
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| <ref>http://www.bpb.de/publikationen/0VL94Y,5,0,Vom_Nutzen_und_Nachteil_der_Islamkritik_f%FCr_das_Leben.html#art5</ref>
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| ==Toleranz gegenüber dem Islam==
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| Die Bertelsmann- Stiftung hat 2008 einen „Religionsmonitor“ zur muslimischen Religiosität in Deutschland erarbeitet. [1] Danach bezeichnen sich 90 % der Muslime als religiös und 41 % als hochreligiös.<ref>http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2011/mitMarginalspalte/07/vsb2010.html</ref>
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| Die Zahl der gewaltbereiten Islamisten in Deutschland auf 37.000 geschätzt wird. <ref> http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/bst/hs.xsl/nachrichten_90459.htm</ref>
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| Toleranz ist in den westlichen Gesellschaften ein hohes Gut. Schon im Kindergarten wird die Toleranz als soziales Lernziel eingeübt. Karl Popper beschrieb 1944 in seiner „Flaschenpost“ in Bezug auf die barbarische Ideologie des Nationalsozialismus das Paradoxon der Toleranz:
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| „Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die unbeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ <ref>http://www.welt.de/print-welt/article154640/Karl_Popper_ueber_Toleranz.html</ref>
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| ==Quellen==
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| <references/>
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| ==Literatur== | | ==Literatur== |
| | *[[Abdul-Rahman AlSheha]]: ''Der Islam ist die Religion des Friedens'', Saudi-Arabien 2011 |
| | == Siehe auch == |
| | * [[Islam nach Ländern]] |
| | * [[Politischer Islam]] |
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| ===Koran=== | | == Einzelnachweise == |
| | | <references /> |
| *Koran in der Übersetzung von Rudi Paret; [in der Islamwissenschaft auch anerkannt: Hans Zirker; Hartmut Bobzin]
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| *Bobzin, Hartmut: Der Koran - neu übertragen, Verlag C.H. Beck München 2010.
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| Parets Übersetzung wird in der Sekundärliteratur am häufigsten zitiert. Sie gilt als philologisch sehr zuverlässig. Im Lesefluss wirkt sie allerdings leider etwas hölzern und "sperrig".
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| *Koran im Internet, übersetzt von Adel Theodor Khoury. | | == Weblinks == |
| | * [http://www.thereligionofpeace.com/ Islam: the religion of peace] |
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| *Sunna, die Ṣaḥīḥ = authentischen Hadithsammlungen von Al-Buchary (gest 870) oder Muslim (gest 875),
| | {{PPA-Gold}} |
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| ===Sira, die Mohammed Biografie===
| | [[Kategorie:Islam| ]] |
| *Nagel, Tilman. Mohammed: Leben und Legende. Oldenbourg Verlag, München 2008
| | [[Kategorie:Monotheistische Religion]] |
| Jüngere Biographen im deutschsprachigen Raum stützen sich als Gundlage auf A. Sprenger (1865) und Frants Buhl (1903). Nagel gebührt der Verdienst, erstmals bisher noch nicht übersetzte Texte verarbeitet zu haben.
| | [[Kategorie:Weltreligion]] |
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| *Ibn Ishâq: Das Leben des Propheten, aus dem Arabischen übertragen von Gernot Rotter, Horst Erdmann Verlag, Tübingen 1976
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| Ishâq schrieb sie etwa 120 Jahre nach Mohammeds Tod schrieb.
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| *Konzelmann, Gerhard: Mohammed - Allahs Prophet und Feldherr, TB Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 1980
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| Konzelmann war (TV-)Journalist - Nahost; Krisengebiete. Sein Werk ist leicht lesbar und als Einstieg geeignet.
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| *Bey, Essad: Mohammed - Biographie, Aufbau Verlag, Berlin 2002.
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| Die Erstausgabe ist von 1931. Der Autor wurde als Lev Nussenbaum geboren und konvertierte vom Judentum zum Islam.
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| *Sprenger, Aloys: Das Leben und die Lehre des Mohammad, erster bis dritter Band, Nicolaische Verlagsbuchhandlung (G. Parthey), Berlin 1865.
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| Hier im Internet.
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| *Fatwa Sammlung im Internet z.B. http://www.islaminstitut.de/Fatawa-Archiv.39.0.html
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| ==Weiterführende Literatur ==
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| *Khoury, Adel Theodor et al: Islam-Lexikon A - Z, Herder Verlag, Freiburg 2006
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| *Khoury, Adel Theodor: Der Islam - Sein Glaube, seine Lebensordnung, sein Anspruch, Herder Verlag, Freiburg 1988
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| * Khoury, Raif Georges: Der Islam - Religion, Kultur, Geschichte, BI-TB Verlag Meyer, Mannheim1993
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| *Glagow, Rainer: Allahs Weltordnung - Der politische Islam als Herausforderung für Demokratie und Gesellschaft, Holzheu Verlag, Mering 2010
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| *Kleine-Hartlage, Manfred: Das Dschihadsystem - Wie der Islam funktioniert, Resch Verlag, Gräfelfing 2010
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| *Crone, Patricia: Islamic Institute Princeton, Vortrag auf dem 30. Deutschen Orientalistentag, Freiburg, 24.09.2007; Zusammenfassung, deutsch: http://webdoc.urz.uni-halle.de/dot2007/index.php?ID=66; Originalvortrag engl.: http://orient.ruf.uni-freiburg.de/dotpub/crone.pdf
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| *Schachtschneider, Karl Albrecht: Grenzen der Religionsfreiheit am Beispiel des Islam, Duncker & Humblot, Berlin 2011
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| *Solomon, Sam & Al Maqdisi, Elias: Modern Day Trojan Horse: Al-Hijra, The Islamic Doctrine of Immigration, Accepting Freedom or Imposing Islam? Published by Advancing Native Missions, ISBN-13:9780979492952, 2009. Rezension
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| *Tibi, Bassam: Im Schatten Allahs - Der Islam und die Menschenrechte, Neuauflage des Ullstein-Verlags, Düsseldorf 2003
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| ===zu Al-Andalus:===
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| * Fitz, Francisco Garcia: "Die Toleranz im islamischen Spanien ist nur ein multikultureller Mythos", Universität von Extremadura/Cáceres, FB Mediävistik, Die Welt online, 1.06.2006 http://www.welt.de/print-welt/article220620/Auf_dem_Weg_zum_Djihad.html
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| * Hottinger, Arnold: Die Mauren: arabische Kultur in Spanien. Reprint der 3. Auflage, Wilhelm Fink Verlag, München 2005
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| * Kohlhammer, Siegfried: Ein angenehmes Märchen.In: Merkur, Heft 651, 2003.
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| * Kohlhammer, Siegfried: Duldung und Demütigung. http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2002/09/21/a0331
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| * Bat Ye`or: Der Niedergang des orientalischen Christentums unter dem Islam. Vom Dschihad zum Schutzvertrag. Resch, Gräfelfing 2002.
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| * Fallaci, Oriana: Die Kraft der Vernunft , Berlin 2004
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| * Rotter, Ekkehart: http://www.stern.de/politik/deutschland/islam-die-ruesten-fuer-die-islamisierung-unsinn-591361.html
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| * Sorg, Eugen: http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2005-35/artikel-2005-35-das-land-wo-blut-und-honig-floss.html
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| ==Filme==
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| * http://video.google.de/videoplay?docid=3800381023838260593 (Islam -Was der Westen wissen muss, ca. 98 Min.)
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| * www.youtube.com/watch?v=eBCtdId15tk&feature=player_embedded ( Vortrag: Manfred Kleine-Hartlage, Ffm 25.10. 2010)
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| *www.thethirdjihad.com in Englisch, 71 min, 2008.
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| ==Weblinks: ==
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| *http://qibla.appspot.com/ Koransuchmaschine
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| *Der folgende Link listet 180 gewaltaffinen Verse im Koran auf:
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| http://de.knowquran.org/koran/gewalt
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| *Dieser Link führt 349 Verse auf, die zu Hass auf Nicht-Muslime aufrufen:
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| http://de.knowquran.org/koran/unglaubige/
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| *Flaig, Egon: Es kann keine islamischen Menschenrechte geben<br>http://www.fr-online.de/doku---debatte/es-kann-keine-islamischen-menschenrechte-geben,1472608,2880792.html
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| *Flaig, Egon: Der Islam will die Weltherrschaft
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| http://zoelibat.blogspot.com/2010/04/islam-weltherrschaft.html
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| *Flaig, Egon: Islam und Sklaverei, Videointerview 4 Min.
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| http://livingscoop.com/watch.php?v=MTQyMQ==
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