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Archäologie: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Archäologie''' (von {{ELSalt|ἀρχαῖος}} ''archaios'' = alt und λόγος ''lógos'' = ‚Lehre‘; wörtlich also „Lehre von den Altertümern“ oder Altertumskunde) ist die Erforschung früherer [[Kultur]]tätigkeit des Menschen durch Rekonstruktion der [[Umwelt]]bedingungen und der [[Gesellschaftsordnung]], hauptsächlich aufgrund von Funden wie etwa [[Siedlung]]sresten, [[Keramik]], [[Waffe]]n, [[Werkzeug]]en und [[Münzen]]. Zum Teil wird in der Archäologie auch auf mehr oder weniger zufällige Funde von [[Laie]]n zurückgegriffen.
[[Datei:Villa Rustica Leutstetten - Hypocaustum, August 2008.jpg|thumb|Siedlungsreste 2008: [[Villa Rustica (Leutstetten)]] in [[Oberbayern]]]]
'''Archäologie''' (von {{ELSalt|ἀρχαῖος}} ''archaios'' = alt und λόγος ''lógos'' = ‚Lehre‘; wörtlich also „Lehre von den Altertümern“ oder Altertumskunde) - früher auch '''Altertumswissenschaft''' genannt - ist die Erforschung früherer Tätigkeiten des Menschen hauptsächlich aufgrund von Funden wie etwa Reste alter [[Siedlung]]en, [[Keramik]], [[Waffe]]n, [[Werkzeug]]en und [[Münzen]]. Zum Teil wird in der Archäologie auf mehr oder weniger zufällige Funde zum Beispiel bei Bauarbeiten zurückgegriffen.


== Grundlagen ==
Die ältesten Spuren der Menschheit vor Entstehung der [[Schrift]] sind ausschließlich durch die Methoden der Archäologie zugänglich und werden in der sogenannten [[Vor- und Frühgeschichte]] erfasst. Ältere Funde werden von der [[Paläontologie]] untersucht.


Die ältesten Spuren der Menschheit sind ausschließlich durch die Methoden der Archäologie zugänglich und werden in der sogenannten [[Vorgeschichte]] erfasst.
Die [[Archäologe]]n interessieren sich hauptsächlich für den Zeitabschnitt, der von den ersten Steinwerkzeugen (siehe [[Steinzeit]]) vor etwa 2,5 Millionen Jahren bis ins [[Mittelalter]] reicht. Dabei werden Erkenntnisse zu Umwelt, [[Klima]] und [[Ernährung]] sowie zum Alter von Funden erfasst. Als Quelle dienen dabei die materiellen Hinterlassenschaften ([[Artefakt]]e) des Menschen, die entsprechend zusammengestellt werden.


Die [[Archäologe]]n interessiert sich hauptsächlich für den Zeitabschnitt, der von den ersten Steinwerkzeugen (siehe [[Steinzeit]]) vor etwa 2,5 Millionen Jahren bis ins [[Mittelalter]] reicht. Dabei werden Erkenntnisse zu Umwelt, [[Klima]] und [[Ernährung]] sowie zum Alter von Funden erfasst. Als Quelle dienen dabei die materiellen Hinterlassenschaften ([[Artefakt]]e) des Menschen, die entsprechend zusammengestellt werden.
In den Stadtkulturen und Staaten treten zu den archäologischen Daten auch meist erste schriftliche Quellen der [[Frühgeschichte]] auf und verbinden somit beide zu einem möglichst vollständigen Bild.
== Entwicklung ==
Seit dem letzten Drittel des [[17. Jahrhundert]]s wurde der Begriff ''Altertumskunde'', die Beschäftigung mit den schriftlichen und materiellen Hinterlassenschaften der [[Antike]], auch synonym für Archäologie verwendet. Dies war zunächst eine [[Kulturwissenschaft|Kultur-]] und [[Geisteswissenschaft]]. Die Erweiterung auf den Zeitraum des [[Altertum]]s und die wissenschaftlichen Methoden der [[Ausgrabung]] entwickelten sich erst nach [[Heinrich Schliemann]] ab Ende des [[19. Jahrhundert]]s. Zugleich stieg das Interesse des [[Kunsthandel]]s an einzelnen Objekte, die dadurch oft international bekannt wurden, was einerseits die wissenschaftliche Forschung erschwerte, andererseits zur Finanzierung der Forschung beigetragen hat. Die Entstehung von [[Nationalstaat]]en weckte das zunehmende Interesse der Regierungen. So trat 1913 in [[Frankreich]] ein ''Gesetz zum Schutz der Altertümer in Kraft'', welches den [[Export]] verhindern sollte. Bis dahin war der Verkauf von Funden auf eigenem Grund und Boden nach französischem Recht legal.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Hauser_(Archäologe)</ref> Es entstand die Kategorie [[Bodendenkmal]], in [[Preußen]] wurden die Bodendenkmäler seit 1914 geschützt.


In den Stadtkulturen und Staaten treten zu den archäologischen Daten auch meist erste schriftliche Quellen der [[Frühgeschichte]] auf und verbinden somit beide zu einem möglichst vollständigen Bild.
In der Archäologie haben sich verschiedene Schwerpunkte und Spezialgebiete entwickelt, die teilweise weltweit im Verbund unterschiedlichster theoretischer und praktischer Fachrichtungen und Forschungen arbeiten und eng mit der [[Geschichtswissenschaft]] verknüpft sind, wobei allerdings zum Beispiel die Auswertung schriftlicher Zeugnisse nicht mehr in ihren Aufgabenbereich fällt. Vor allem aus der [[Naturwissenschaft]] werden seit Mitte des 20. Jahrhunderts zahlreiche Methoden verwendet wie zum Beispiel die [[Radiokarbonmethode]] zur Altersbestimmung und die Auswertung von [[Luftbild]]ern, so dass es sich kaum noch um eine Geisteswissenschaft handelt.
 
Die Archäologie hat sich dabei weltweit zu einem Verbund unterschiedlichster theoretischer und praktischer Fachrichtungen und Forschungen entwickelt und arbeitet eng mit der [[Geschichtswissenschaft]] zusammen.


== Fachliche Gliederung ==
== Fachliche Gliederung ==
Bekannte archäologische Teildisziplinen sind zum Beispiel:
[[Datei:Ramses I Head.png|thumb|Kopf einer ägyptischen Statue, Ramses I. aus dem Ende des 2. Jahrtausends v. Chr.]]
* [[Prähistorische Archäologie]], Vor- und Frühgeschichte befasst sich mit einem Zeitraum, welcher mit den ersten Steingeräten vor etwa 2,5 Millionen Jahren beginnt und mit der [[Völkerwanderung]]szeit, [[Römisches Reich|Römischen]] Kaiserzeit, frühem [[Mittelalter]] und den ersten Schriftquellen endet.
Bekannte archäologische Teildisziplinen sind:
* [[Prähistorische Archäologie]], Vor- und Frühgeschichte befasst sich mit einem Zeitraum, welcher mit den ersten Steingeräten vor etwa 2,5 Millionen Jahren beginnt und mit der [[Völkerwanderungszeit]], [[Römisches Reich|Römischen]] Kaiserzeit, frühem [[Mittelalter]] und den ersten Schriftquellen endet.
* [[Klassische Archäologie]], betrifft das [[Antikes Griechenland|antike Griechenland]], die [[Etrusker]] und Römer etwa zwischen dem 2. Jahrtausend v. Chr. und dem 5. Jahrhundert n. Chr.
* [[Provinzialrömische Archäologie]], ist in der Schnittstelle zwischen der Ur- und Frühgeschichte und der Klassischen Archäologie angesiedelt. Mit den Methoden der Ur- und Frühgeschichte sind die römischen Provinzen Ziel der Forschung.
* [[Provinzialrömische Archäologie]], ist in der Schnittstelle zwischen der Ur- und Frühgeschichte und der Klassischen Archäologie angesiedelt. Mit den Methoden der Ur- und Frühgeschichte sind die römischen Provinzen Ziel der Forschung.
* [[Klassische Archäologie]], liegt in den Hinterlassenschaften der [[antike]]n Welt. Wie der Griechen, [[Etrusker]] und Römer in historischer Zeit (etwa zwischen dem 2. Jahrtausend v. Chr. und dem 5. Jahrhundert n. Chr.
* die [[Archäologie des Mittelalters]]  beginnt etwa 9. Jahrhundert und endet theoretisch mit dem Übergang zur Neuzeitarchäologie im 16. Jahrhundert. Im Unterschied zur prähistorischen Archäologie arbeitet sie in einem Zeitraum, über den in zunehmendem Maße auch Schriftquellen vorliegen.  
* [[Mittelalterarchäologie]] oder Archäologie des Mittelalters, beginnt etwa 9. Jahrhundert und endet theoretisch mit dem Übergang zur [[Neuzeitarchäologie]] (ca. 16. Jahrhundert). Im Unterschied zur prähistorischen Archäologie arbeitet sie in einem Zeitraum, über den in zunehmendem Maße auch Schriftquellen vorliegen.  
* zur Neuzeitarchäologie gehört vor allem die [[Industriearchäologie]]. Sie befasst sich mit der Erforschung frühindustrieller Anlagen wie etwa der [[Stahl]]produktion oder [[Porzellan]]manufakturen.
*[[Neuzeitarchäologie]]
* [[Industriearchäologie]], befasst sich als Teil der Neuzeitarchäologie mit der Erforschung frühindustrieller Anlagen wie etwa der [[Stahl]]produktion oder [[Porzellan]]manufakturen.


Die folgenden Disziplinen stellen geografische Schwerpunkte dar:
Die folgenden Disziplinen stellen geografische Schwerpunkte dar:
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* [[Altamerikanistik]] oder ''Archäologie der Neuen Welt'', also [[Amerika]]
* [[Altamerikanistik]] oder ''Archäologie der Neuen Welt'', also [[Amerika]]
* [[Keltologie]], eine interdisziplinäre Kulturwissenschaft, die unter anderem auch archäologische Quellen und Methoden zum Erkenntnisgewinn nutzt. Sie beschäftigt sich mit den verschiedenen [[Kelten|keltischen]] Kulturen Europas und [[Kleinasien]]s von etwa der Spät[[bronzezeit]] bis zur Gegenwart.
* [[Keltologie]], eine interdisziplinäre Kulturwissenschaft, die unter anderem auch archäologische Quellen und Methoden zum Erkenntnisgewinn nutzt. Sie beschäftigt sich mit den verschiedenen [[Kelten|keltischen]] Kulturen Europas und [[Kleinasien]]s von etwa der Spät[[bronzezeit]] bis zur Gegenwart.
* [[Christliche Archäologie]] befasst sich mit Zeugnissen des [[Christentum]]s aus der [[Antike]] im [[Mittelmeer]]raum, insbesondere in [[Palästina]].


== Kritik ==
== Kritik ==
Die Archäologie hat sich erst im Laufe der Zeit zur einer Wissenschaft entwickelt, wird aber bis heute auch von [[Laie]] unterstützt und ist zum Teil sogar auf diese angewiesen. In der Anfangszeit war es nur eine [[Forschung]]. Kritik an dem Vorgehen übte zum Beispiel [[Erich von Däniken]].
Die moderne Archäologie hat sich erst im Laufe der Zeit zur einer systematischen Wissenschaft entwickelt, wird aber bis heute von [[Laie]]n unterstützt und ist zum Teil sogar auf diese angewiesen. In der Anfangszeit war es nur eine [[Forschung]]. Kritik an dem Vorgehen übte zum Beispiel [[Erich von Däniken]]. Beanstandet werden auch Einflüsse durch [[Religion]] und bestimmte politische [[Ideologie]]n. So befasst sich eine [[christliche Archäologie]] mit Zeugnissen des [[Christentum]]s aus der [[Antike]] im [[Mittelmeer]]raum, insbesondere in [[Israel]] nur sehr einseitig und verwendet die Ergebnisse meist zur Bestätigung von Aussagen aus der [[Bibel]]. Während der [[Zeit des Nationalsozialismus]] gab es inbesondere in [[Deutschland]] ein politisch motivierte Ausrichtung.<ref>''Graben für Germanien. Archäologie unterm Hakenkreuz'', Stuttgart 2013</ref> Allerdings dienen archäologische Sammlungen und Ausstellungen oft dem Prestige einzelner Staaten.


== Siehe auch ==
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== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 22. August 2025, 17:30 Uhr

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Siedlungsreste 2008: Villa Rustica (Leutstetten) in Oberbayern

Archäologie (von altgriechisch ἀρχαῖος archaios = alt und λόγος lógos = ‚Lehre‘; wörtlich also „Lehre von den Altertümern“ oder Altertumskunde) - früher auch Altertumswissenschaft genannt - ist die Erforschung früherer Tätigkeiten des Menschen hauptsächlich aufgrund von Funden wie etwa Reste alter Siedlungen, Keramik, Waffen, Werkzeugen und Münzen. Zum Teil wird in der Archäologie auf mehr oder weniger zufällige Funde zum Beispiel bei Bauarbeiten zurückgegriffen.

Die ältesten Spuren der Menschheit vor Entstehung der Schrift sind ausschließlich durch die Methoden der Archäologie zugänglich und werden in der sogenannten Vor- und Frühgeschichte erfasst. Ältere Funde werden von der Paläontologie untersucht.

Die Archäologen interessieren sich hauptsächlich für den Zeitabschnitt, der von den ersten Steinwerkzeugen (siehe Steinzeit) vor etwa 2,5 Millionen Jahren bis ins Mittelalter reicht. Dabei werden Erkenntnisse zu Umwelt, Klima und Ernährung sowie zum Alter von Funden erfasst. Als Quelle dienen dabei die materiellen Hinterlassenschaften (Artefakte) des Menschen, die entsprechend zusammengestellt werden.

In den Stadtkulturen und Staaten treten zu den archäologischen Daten auch meist erste schriftliche Quellen der Frühgeschichte auf und verbinden somit beide zu einem möglichst vollständigen Bild.

Entwicklung

Seit dem letzten Drittel des 17. Jahrhunderts wurde der Begriff Altertumskunde, die Beschäftigung mit den schriftlichen und materiellen Hinterlassenschaften der Antike, auch synonym für Archäologie verwendet. Dies war zunächst eine Kultur- und Geisteswissenschaft. Die Erweiterung auf den Zeitraum des Altertums und die wissenschaftlichen Methoden der Ausgrabung entwickelten sich erst nach Heinrich Schliemann ab Ende des 19. Jahrhunderts. Zugleich stieg das Interesse des Kunsthandels an einzelnen Objekte, die dadurch oft international bekannt wurden, was einerseits die wissenschaftliche Forschung erschwerte, andererseits zur Finanzierung der Forschung beigetragen hat. Die Entstehung von Nationalstaaten weckte das zunehmende Interesse der Regierungen. So trat 1913 in Frankreich ein Gesetz zum Schutz der Altertümer in Kraft, welches den Export verhindern sollte. Bis dahin war der Verkauf von Funden auf eigenem Grund und Boden nach französischem Recht legal.[1] Es entstand die Kategorie Bodendenkmal, in Preußen wurden die Bodendenkmäler seit 1914 geschützt.

In der Archäologie haben sich verschiedene Schwerpunkte und Spezialgebiete entwickelt, die teilweise weltweit im Verbund unterschiedlichster theoretischer und praktischer Fachrichtungen und Forschungen arbeiten und eng mit der Geschichtswissenschaft verknüpft sind, wobei allerdings zum Beispiel die Auswertung schriftlicher Zeugnisse nicht mehr in ihren Aufgabenbereich fällt. Vor allem aus der Naturwissenschaft werden seit Mitte des 20. Jahrhunderts zahlreiche Methoden verwendet wie zum Beispiel die Radiokarbonmethode zur Altersbestimmung und die Auswertung von Luftbildern, so dass es sich kaum noch um eine Geisteswissenschaft handelt.

Fachliche Gliederung

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Kopf einer ägyptischen Statue, Ramses I. aus dem Ende des 2. Jahrtausends v. Chr.

Bekannte archäologische Teildisziplinen sind:

Die folgenden Disziplinen stellen geografische Schwerpunkte dar:

  • Ägyptologie befasst sich mit Altägypten (etwa 3. Jahrtausend v. Chr. bis 4. Jahrhundert n. Chr.)
  • Vorderasiatische Archäologie widmet sich den alten Kulturen des Nahen Ostens, im wesentlichen das Gebiet der Türkei, des Irak, des Iran, Syriens, des Libanon, Israels und Jordaniens, des Babylonischen und Assyrischen Reiches, aber auch mit den jeweiligen Nachfolgestaaten. Der untersuchte Zeitraum reicht vom 11. Jahrtausend vor Chr. bis zum 7. Jahrhundert n. Chr.
  • Altamerikanistik oder Archäologie der Neuen Welt, also Amerika
  • Keltologie, eine interdisziplinäre Kulturwissenschaft, die unter anderem auch archäologische Quellen und Methoden zum Erkenntnisgewinn nutzt. Sie beschäftigt sich mit den verschiedenen keltischen Kulturen Europas und Kleinasiens von etwa der Spätbronzezeit bis zur Gegenwart.

Kritik

Die moderne Archäologie hat sich erst im Laufe der Zeit zur einer systematischen Wissenschaft entwickelt, wird aber bis heute von Laien unterstützt und ist zum Teil sogar auf diese angewiesen. In der Anfangszeit war es nur eine Forschung. Kritik an dem Vorgehen übte zum Beispiel Erich von Däniken. Beanstandet werden auch Einflüsse durch Religion und bestimmte politische Ideologien. So befasst sich eine christliche Archäologie mit Zeugnissen des Christentums aus der Antike im Mittelmeerraum, insbesondere in Israel nur sehr einseitig und verwendet die Ergebnisse meist zur Bestätigung von Aussagen aus der Bibel. Während der Zeit des Nationalsozialismus gab es inbesondere in Deutschland ein politisch motivierte Ausrichtung.[2] Allerdings dienen archäologische Sammlungen und Ausstellungen oft dem Prestige einzelner Staaten.

Siehe auch

Weblinks

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Commons: Archaeology – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • farch.net FORUM ARCHAEOLOGIAE - Zeitschrift für klassische Archäologie

Vergleich zu Wikipedia




Einzelnachweise

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Hauser_(Archäologe)
  2. Graben für Germanien. Archäologie unterm Hakenkreuz, Stuttgart 2013