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Ukraine

Aus PlusPedia
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Україна (kyrillisch)[1]
Aussprache: Ukrajina
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Flagge
Wappen
Wappen
Flagge Wappen
Amtssprache Ukrainisch
Hauptstadt Kiew
Staatsoberhaupt Präsident
Wolodymyr Selenskyj
Regierungschef Ministerpräsident
Denys Schmyhal
Staats-/Regierungsform semipräsidentielle Republik
Fläche de jure: 603.700 km²
de facto, ohne Krim: 576.800 km²
Einwohnerzahl 41.830.619, ohne Krim(1. April 2020)[2]
Bevölkerungsdichte 77 Einwohner pro km²
Bevölkerungsentwicklung - 0,5 % (Schätzung für das Jahr 2019)[3]
Währung Hrywnja (UAH)
Gründung 7. November 1917:
Ukrainische Volksrepublik
Unabhängigkeit 24. August 1991
(von der Sowjetunion)
Nationalhymne Schtsche ne wmerla Ukrajina
Nationalfeiertag 24. August (Unabhängigkeitstag)
Zeitzone UTC+2
UTC+3 (März bis Oktober)
Kfz-Kennzeichen UA
ISO 3166 UA, UKR, 804
Internet-TLD .ua
Telefonvorwahl +380

Die Ukraine ist ein Land in Osteuropa und nach Russland flächenmäßig das zweitgrößte in Europa. Die Ukraine grenzt im Norden an Weißrussland, im Nordosten und Osten an Russland, im Süden an das Schwarze Meer, im Südwesten an Rumänien, Moldawien, Ungarn, im Westen an die Slowakische Republik und an Polen. Die Ukraine wurde 1986 innerhalb des Staatenverbands der Sowjetunion von dem schwerwiegenden Atom-Reaktorunfall von Tschernobyl heimgesucht, der die Region um Tschernobyl verstrahlt und unbewohnbar zurückließ.

Politisch und kulturell ist die Ukraine seit Ende der 1990er Jahre zweigeteilt in den Westen des Landes, der sich an den westlichen Nachbarstaaten - vor allem an Polen - orientiert und sich an die EU anschließen möchte, und in den Osten, der sich an Russland orientiert. Nach dem Euromaidan 2014 begannen zwischen diesen Lagern teilweise kriegerische Auseinandersetzungen, die u.a. zu einer Annexion der Halbinsel Krim durch die Russische Föderation führten. Diverse Akteure, inländische wie ausländische, spielen in dieser unklaren Gemengelage eine Rolle.

Seit Ende 2021 ließ Russland an der ukrainischen Grenze große Truppenkontingente aufmarschieren. Es verlangt unter anderem von der NATO, dass die Ukraine nicht in dieses westliche Verteidigungsbündnis aufgenommen wird. Die NATO argumentiert, es gelte das Selbstbestimmungsrecht der Staaten zu respektieren, sie übe keinerlei diesbezüglichen Druck auf die Ukraine aus. Russland anderseits zählt die Ukraine traditionell zu seiner Einflusssphäre, da es den Anfang seiner Geschichte auch im Reich von Kiew (9. Jahrhundert n. Chr.) sieht; auch danach befand sich das Land über lange Perioden seiner Geschichte unter russischer Herrschaft, zuletzt zwischen 1922 und 1991 als Gliedstaat der Sowjetunion. Der Westen droht mit harten wirtschaftlichen Sanktionen, sollte Russland in die Ukraine einmarschieren. Russland wiederum - so die Meinung des russischen Präsidenten Putin - ist um seine Sicherheit besorgt, wenn die Ukraine Mitglied der NATO wird. Im Hintergrund drohte sogar die Gefahr eines Krieges in Europa, da einige früher ebenfalls dem russischen Reich zugehörige Staaten wie die drei baltischen heute bereits NATO-Mitglieder sind.

Der Name Ukraine

Der russische und ukrainische Name des Landes leitet sich vom Begriff Ukraina ab und bedeutet soviel wie Grenzland. Zunächst bezeichnete es die Regionen an der Grenze zur Steppe, der Trennlinie zwischen den sesshaften und nomadischen Zivilisationenm die für die ältere Geschichte Osteuropas von grundlegender Bedeutung war. Die Lage am Steppenrand ist denn auch ein Grundelement der ukrainischen Geschichte, das minifest wurde sowohl in den ständigen Einfällen der Reiternomaden wie in der Vermittlung zwischen Sesshaften und Reiternomaden und zwischen slawisch-christlicher und turko-tatarischer islamischer Welt. Bis ins 18. Jahrhundert machte die ostslawische Siedlung an der Steppengrenze halt. Die Steppen nördlich des Schwarzen Meeres, die heutige Südukraine, blieben die Domäne der Reiternomaden und sind erst seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts von ukrainischen, russischen, deutschen und südslawischen Bauern allmählich besiedelt worden. Nur die Kosaken waren schon seit dem 16. Jahrhundert an den Flüssen weiter vorgestoßen, und die Dnjepr-Kosaken als typische Grenzland-Bevölkerung spielten in der frühneuzeitlichen Geschichte der Ukraine eine hervorragende Rolle.[4]

Geografie

Im Süden bilden der Steppenrand und das Schwarze Meer und das kleinere Asowsche Meer die Grenze, im Westen stellen die Karpaten eine weitere natürliche Grenze dar (wobei eine kleine Gruppe von Ukrainischsprachigen auch jenseits der Karpaten in der Karpato-Ukraine oder Transkarpatien siedeln). Im Nordwesten kann man das Sumpfgebiet des Prypjat in Polesien als natürliche Grenze zu Weißrussland betrachten. Im übrigen sind die Grenzen der Ukraine jedoch weitgehend offen.

Das Relief der Ukraine ist überwiegend flach. Weite Teile des Landes gehören ebenso wie der Großteil Polens und Russlands zur osteuropäischen Tiefebene. Ausnahmen hiervon sind die Karpaten und ihr Vorland, sowie bedingt auch die hügeligen Platten Podoliens und des Donez-Beckens.

Geschichte

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Ukraine in den Grenzen von 2013
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Die um die Mitte des 17. Jahrhunderts zwischen Polen-Litauen und Russland aufgeteilte Ukraine

Das Gebiet der Ukraine gehörte über die Jahrhunderte teilweise zu Polen, dem muslimischen Khanat der Krim, Russland, Litauen, Polen-Litauen und Österreich-Ungarn. 1876 wurde die Verbreitung von literarischem Schrifttum für alle Publikationen und auf der Bühne in ukrainischer Sprache von Zar Alexander II. verboten.[5] Die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik war seit 1922 eine der Unionsrepubliken der Sowjetunion. Schwer getroffen wurde das Land durch eine Hungersnot in den Jahren 1932–1933, der mehrere Millionen Menschen zum Opfer fielen.

Seit der Auflösung der Sowjetunion im Jahr 1991 ist die Ukraine unabhängig, war aber Gründungsmitglied der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS). Etwa gleichzeitig mit der offiziellen Austrittserklärung Georgiens kündigte auch die Ukraine 2008 den Austritt aus der GUS-Organisation an[6] und zog sich in den Folgejahren aus der Mitwirkung zurück. Seit der Unabhängigkeit wurde insbesondere die Zeit des Stalinismus historisch aufgearbeitet.[7]

Wirtschaft

Die Ukraine gehörte zeitweise zu den Ländern mit dem höchsten Energieverbrauch in Europa. Der Primärenergieverbrauch stieg von 138 Millionen Tonnen Öleinheiten 1970 bis 1990 auf 270 an, sank aber in den Folgejahren wieder.[8] 2016 lag der Wert nur noch bei 87 Millionen Tonnen Öleinheiten.[9] Rund 27 % der Energie werden aus Kohle erzeugt, etwa 20 % aus Erdgas, 48 % aus Kernreaktoren sowjetischer beziehungsweise russischer Bauart und 5 % aus Wasserkraft.[10]

Bekannte Persönlichkeiten

Einige bekannte Politiker der Sowjetunion stammten aus der Ukraine: Leonid Iljitsch Breschnew und Nikita Chruschtschow. Durch den Boxsport wurden Wladimir und Vitali Klitschko bekannt.

Literatur

  • Andreas Kappeler: Kleine Geschichte der Ukraine, C. H. Beck, München, 1994

Fotoalbum

Siehe auch


Reiseinformationen


Einzelnachweise

  1. diese und weitere Angaben stammen aus der Wikipedia
  2. Population (by estimate) as of December 1, 2019. State Statistics Service of Ukraine. Abgerufen am 20. Juni 2020. (englisch)
  3. Population growth (annual %). In: World Economic Outlook Database. World Bank, 2020. Abgerufen am 25. Februar 2021. (en)
  4. Andreas Kappeler: Kleine Geschichte der Ukraine, C. H. Beck, München, 1994, S. 17
  5. https://de.wikipedia.org/wiki/Emser_Erlass
  6. Juschtschenkos Sekretariat hält Ukraine für kein GUS-Mitglied. RIA Novosti, 13. August 2008, Pressemeldung
  7. Die Neue Zürcher Zeitung berichtete 2008 über ein Beispiel (online)
  8. Statistical Review of World Energy 2013 (Archivversion vom 5. Juni 2014)
  9. Liste der Staaten mit dem höchsten Energieverbrauch bei Wikipedia
  10. https://de.wikipedia.org/wiki/Ukraine#Energie