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Henryk M. Broder

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Henryk M. Broder beim Empfang des Ludwig Börne-Preises (2007)

Henryk M. Broder (* 20. August 1946 in Kattowitz, Polen) ist ein deutscher Journalist und Buchautor polnisch-jüdischer Herkunft.

Leben

Broder lebt seit 1958 in Deutschland. Er erlernte - zusammen mit Stefan Aust - das Handwerk des Journalisten bei der St. Pauli Zeitung, einem damals sehr gut verkauften Sexblatt, das einige Seiten Nachrichten anbieten mußte, um als Zeitung zu gelten und damit weitgehend Schutz vor Übergriffen des Staatsanwalts genoß. Mit seinem ersten Buch "Wer hat Angst vor Pornographie?" blieb er zunächst beim Thema. Danach beleuchtete er vor allem den zeitgenössischen Antisemitismus der linken, angeblich "fortschrittlichen" Nach-68ger, der sich zwar nach dem Vorbild der DDR-Propaganda Antizionismus nannte, aber für Broder nur einen Etikettenschwindel bedeutete. Zum Antizionismus gehörte fast schon naturgemäss der Antiamerikanismus, der ebenfalls aus der DDR befeuert wurde. Auch die vom Ostblock gelenkte westdeutsche Friedensbewegung wurde von ihm grell beleuchtet. Damit saß Broder zwar zwischen allen Stühlen, aber er lernte sich dort wohlzufühlen.

Nach der Wiedervereinigung lebte Broder vorübergehend in Israel und berichtete von den Problemen dort, aber nicht nur von der ständigen Gefährdung durch palästinensische Attentäter, sondern auch von den Irren von Zion, religiösen Eiferern, die ihm als wenig religiösen Juden das Leben schwer machten. Zurück in Deutschland widmet er sich spätestens seit dem 11. September 2001 einer meist scharf formulierten Islamkritik, sowie vor allem der Verdrängung und Schönrednerei der damit verbundenen Probleme durch seine deutschen Landsleute.

Broder schreibt für die Magazine „Der Spiegel“ und „Die Weltwoche“ sowie für den Berliner „Tagesspiegel“. Mit dem Deutsch-Ägypter Hamed Abdel-Samad unternahm er im Sommer 2010 eine 30.000 km lange Autoreise durch Deutschland, die in fünf Folgen unter dem Titel „Entweder Broder – Die Deutschland-Safari“ in der ARD ausgestrahlt wurde. Im September/Oktober 2011 erschienen fünf neue Folgen.

Am 17. Mai 2011 warnte Broder als (vermutlich) erster vor der Grünen Öko-Diktatur in Deutschland. Anlass war das erfolgreiche Mobbing der neuen Regierung in Baden-Württemberg gegen Hany Azer, den Chefplaner von Stuttgart 21.[1]

Zitate

  • "Was ich völlig im Ernst gut finde ist, dass diese demografische Struktur Europas nicht mehr zu halten ist. Je eher die Europäer das einsehen, desto besser. Einige Städte sind schon recht farbig und nicht mehr «arisch» weiss, und dagegen kann man überhaupt nichts sagen. [...] Europa wird anders werden, und das ist die einzige Chance, die es überhaupt noch hat: sich mit den Leuten, die es eigentlich gar nicht haben will, zu revitalisieren. Die Frage ist nur, ob es sein politisches System aufgeben will. Ich würde gerne das weisse Europa aufgeben, aber ich würde ungern das demokratische Europa aufgeben."[2]
  • "Die Leute, die über ihn herfallen, tun das aus zwei Gründen: Um ihn zum Schweigen zu bringen. Und um in sich selber Zweifel zum Verstummen zu bringen, Zweifel an ihrer bisherigen Politik. Sarrazin spricht aus, was andere ahnen, aber nicht zur Kenntnis nehmen möchten. Das ist sein Verbrechen."[3]
  • "Übrigens: Wenn Frau Käßmann „menschenverachtend“ sagt, dann kann ich nur sagen: Menschenverachtend ist es, besoffen mit einem Auto herumzufahren. Denn dabei kann es wirklich jemanden erwischen."[4]
  • "Ich überlege, ob ich es nicht umgekehrt machen und Google darum bitten soll, „mein“ Haus ungepixelt zu zeigen, schon deswegen, weil von meinem Balkon eine US-Fahne weht."[5]
  • "Es geht nicht um die Mehrheit der Muslime, sondern um die paar die Ehrenmorde verüben, sich Gebetsräume einklagen, Burkas etc. Wenn bei der Bahn in 10 ICES die Klimaanlage ausfällt, so kommt das Argument: In 1700 ging sie doch. Wann gab es mal ein Ehrenmord eines Deutschen?"[6][7]
  • "Peinlich in diesem Zusammenhang ist nicht der Besuch Sarrazins in Kreuzberg und der Versuch des ZDF, das Ereignis zu dokumentieren, peinlich ist nur Ihre unsägliche Stellungnahme, mit der Sie sich auf die Seite des Pöbels stellen, der in Teilen von Kreuzberg mittlerweile das Sagen hat."[8]
  • "Das ist auch meine einzige Kritik an Thilo Sarrazin , dass er auf dieser Panikwelle mitschwimmt. Deutschland schafft sich ab. Na und? Gesellschaften schaffen sich öfter mal ab und nicht zwangsläufig zu ihrem Nachteil. Deutschland hat sich sogar schon mal völlig aufgelöst, am 8. Mai 1945, und darüber sind wir heute alle froh." [9]
  • "[Günter] Grass ist der Prototyp des gebildeten Antisemiten, der es mit den Juden gut meint. Von Schuld- und Schamgefühlen verfolgt und zugleich von dem Wunsch getrieben, Geschichte zu verrechnen, tritt er nun an, den "Verursacher der erkennbaren Gefahr" zu entwaffnen."[10]

Videos

Aus Teil 4: Pazifismus ist eine sehr edle Haltung, sich aus allem herauszuhalten. Pazisten hängen sich diese albernen bunten C & A-Fahnen um, diese "Pace"-Fahnen, gehen damit auf die Straße und fühlen sich gut und meinen, sie haben damit einen Beitrag für den Frieden geleistet, egal wer nebenan ermordet wird. Das geht nicht. Pazifismus ist eine feine Haltung für einen Kaffeenachmittag, aber nichts für die Wirklichkeit.

Weblinks

Auftritte

Einzelnachweise

  1. Grünes Mobbing gegen den Stuttgart-21-Ingenieur, in: Die Welt, 17.05.2011
  2. Broder im Interview mit tachles am 14. Juli 2006.
  3. [1] Über Thilo Sarrazin im Interview am 29. August 2010 in der Hessisch/Niedersächsischen Allgemeine.
  4. [2] Über Margot Käßmann im Interview am 29. August 2010 in der Hessisch/Niedersächsischen Allgemeine.
  5. [3] Über Google Street View am 30.08.2010 in Der Tagesspiegel.
  6. FAZ-Zusammenfassung 02.09.2010 Bei Maybrit Illner:
  7. Focus Bericht zum Auftritt
  8. [4] Broder: Warum ich diesen Journalistenpreis zurückgebe, in Die Welt (20.07.11).
  9. [5] Broder im Interview mit Die Zeit im November 2011.
  10. [6] Broder am 04.04.12 über Günter Grass in Die Welt.
  11. Markus Lanz Sendung - ZDF, 13. März 2012
  12. Revolution in Nahost - Chance für die Freiheit oder die Islamisten? - ZDF, 3. Februar 2011
  13. Kampf der Kulturen? - Sarrazins Spiel mit der Ausländerangst - ZDF, 02.09.2010
  14. FAZ-Zusammenfassung - FAZ
  15. Focus Bericht zum Auftritt - Focus

Andere Lexika