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Der Tagesspiegel

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Der Tagesspiegel
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Beschreibung Tageszeitung
Sprache Deutsch
Verlag Verlag Der Tagesspiegel GmbH
Erstausgabe 27. September 1945
Erscheinungsweise täglich
Verkaufte Auflage (IVW 4/2009, Mo–So) 133.653 Exemplare
Chefredakteur Lorenz Maroldt, Mathias Müller von Blumencron
Herausgeber Stephan-Andreas Casdorff, Sebastian Turner, Giovanni di Lorenzo
Weblink tagesspiegel.de
Artikelarchiv 1996 ff.


Der Tagesspiegel ist eine 1945 gegründete Tageszeitung aus Berlin. Die verkaufte Auflage wurde für das Jahr 2014 mit rund 110.000 Exemplaren angegeben. Damit ist der Tagesspiegel die Berliner Abonnementzeitung mit der dritthöchsten Auflage (nach Berliner Zeitung und Berliner Morgenpost). Der Tagespiegel wird im Unterschied zur Berliner Zeitung vor allem in den westlichen Bezirken der Stadt gelesen. 2014 verzeichnete die Auflage ein Minus von 17,1 Prozent gegenüber 1998.[1] Der Tagesspiegel hat in den vergangenen Jahren weiter an Auflage verloren, im Vergleich mit anderen Berliner Zeitungen wie der Berliner Zeitung, die B.Z. und der Berliner Kurier fiel der Rückgang jedoch geringer aus. Der Anteil der Abonnenten liegt bei etwas über 70 Prozent.

Geschichte

Anfänge

Die erste Ausgabe der von Erik Reger, Walther Karsch, Heinrich von Schweinichen und Edwin Redslob gegründeten Tageszeitung erschien nach dem Zweiten Weltkrieg am 27. September 1945 als Lizenzzeitung der US-amerikanischen Militärregierung. Das Blatt war zunächst in Berlin und Brandenburg verbreitet, in der Sowjetischen Besatzungszone jedoch unerwünscht.[2] 1949 beschränkte die Berlin-Blockade den Vertrieb auf West-Berlin.

Ära Holzbrick ab 1992

Von den Alteigentümerfamilien F.K. Maier und Dannenberger wurde der Tagesspiegel ab 1992 sukzessive an die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck verkauft.[3] Mit Wirkung zum 1. Juni 2009 übernahm die von Dieter von Holtzbrinck neu gegründete Dieter von Holtzbrinck Medien GmbH (DvH Medien) alle Anteile der Tagesspiegel-Gruppe von der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck.[4]

Am 2. Oktober 2009 zog Tagesspiegel aus dem seit 1954 genutzten Verlagsgebäude an der Potsdamer Straße in ein neues Domizil am Askanischen Platz in Berlin-Kreuzberg umgezogen.[5]

Überregionale Tageszeitung

Von den Verlagseigentümern wurde seit etwa 2001 das Ziel verfolgt, dem Tagesspiegel eine überregionaler Bedeutung zu verschaffen. Dementsprechend wird der Tagesspiegel auf seiner Titelseite als „Zeitung für Berlin und Deutschland“ bezeichnet.[6] 2002 wurde anlässlich des schließlich abgelehnten Antrags beim Bundeskartellamt auf Zulassung des Zusammenschlusses der Verlagshäuser Holtzbrinck und Berliner Verlag geltend gemacht, eine marktbeherrschende Stellung auf dem Berliner Zeitungsmarkt sei durch den Zusammenschluss nicht zu erwarten. Der Tagesspiegel bediene einen anderen Markt, indem er einen höheren Qualitätsanspruch als die beiden anderen Berliner Abonnementzeitungen Berliner Zeitung und Morgenpost verfolge, und er stehe stärker als diese mit großen überregionalen Blättern im Wettbewerb.[7] Allerdings wurden damals außerhalb des Kernverbreitungsgebiets weniger als sieben Prozent der Auflage abgesetzt, wenngleich dieser Anteil höher lag als bei den anderen Berliner Abonnementzeitungen.[8] 2007 war der Tagesspiegel nach eigener Angabe die seit mehreren Jahren meistzitierte Hauptstadtzeitung. 2009 kündigte Verleger Dieter von Holtzbrinck an, dem Tagesspiegel langfristig weiter zunehmende überregionale Bedeutung zu verschaffen.[9] Ende 2014 wurde der Tagesspiegel von der Jury der Branchenzeitschrift "medium magazin" in der Kategorie der regionalen Zeitungen mit einem Preis geehrt.[10]

Politische Linie

Die politische Linie vom Tagesspiegel ist pro-amerikanisch, pro-zionistisch und links. Teilweise werden dezidiert antieuropäisch-rassistische, bzw. antiweiß-rassistische Einstellungen vertreten,[11] zum Beispiel von Andrea Dernbach und Malte Lehming.

Einzelnachweise

  1. laut IVW, viertes Quartal 2014, Mo-So ([www.ivw.eu/aw/print/qa/titel/1006?quartal%5B20144%5D=20144&quartal%5B19984%5D=19984 Details und Quartalsvergleich auf ivw.eu])
  2. Die New York Times vom 21. März 1946 beschreibt den Tagesspiegel als „independent journal printed in the American sector of Berlin - [...] suppressed in the Soviet zone and the Berlin sector.“
  3. Frank Kautter: Der Verleger als Erfolgsfaktor der Tageszeitung, Dissertation an der der FU Berlin, 2007, S. 87, 01. November 2009
  4. Machtwechsel in der Familie Holtzbrinck, meedia.de, 26. März 2009
  5. Der Tagesspiegel hat ab heute eine neue Adresse, Tagesspiegel vom 2. Oktober 2009, Abgerufen am 1. November 2009
  6. Siehe Pressemitteilungen http://www.presseportal.de/pm/52422/1377091/verlagsgruppe_georg_von_holtzbrinck_gmbh; http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=61824&sid=&aktion=jour_pm&quelle=0&n_firmanr_=100515&pfach=1&detail=1&sektor=pm&popup_vorschau=0.
  7. Gutachten der Monopolkommission zur Ministererlaubnis nach Ablehnung durch das Bundeskartellamt (http://www.monopolkommission.de/sg_36/text_s36.pdf, Tz. 86, 121)
  8. http://www.bundeskartellamt.de/wDeutsch/download/pdf/Fusion/Fusion02/B6_98_02.pdf, S. 18
  9. http://www.dnv-online.net/medien/detail.php?rubric=Medien&nr=32196.
  10. Eigendarstellung auf tagesspiegel.de
  11. Anonym Das Feindbild der Andrea Dernbach. In: diskurskorrekt, 3. Januar 2013

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