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Deutsche Demokratische Republik: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichtsverfälschung ==
== Geschichtsverfälschung ==
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Seit dem Beitritt der mitteldeutschen Länder zur Bundesrepublik Deutschland gibt es immer wieder Bestrebungen, die "DDR" als "zweiten deutschen Staat" in freundlicherem Licht darzustellen. Die so genannte "DDR" war jedoch eine sozialistische Einparteiendiktatur (ähnlich wie [[Nordkorea]] heute) und wurde auch rückwirkend nicht als Staat anerkannt. Es wird heute oft vergessen, dass das Gebiet der ehemaligen "DDR" ursprünglich ''Mitteldeutschland'' hieß. Der Begriff "Ostdeutschland" für die ehemalige "DDR" ist falsch, da dieses Gebiet bis 1945 tatsächlich die Mitte Deutschlands war. Erst in Folge der Abtrennung der östlichen Territorien des Deutschen Reiches nach dessen Okkupation durch die vier Siegermächte und ihrer Eingliederung in [[Polen]] und die [[Sowjetunion]] nach einvernehmlichen Beschluss der drei Siegermächte USA, UdSSR und Großbritannien auf der Konferenz von [[Potsdam]] im Rahmen einer politisch-territorialen Neuordnung Europas wurde aus ''Mitteldeutschland'' der östliche Teil des heutigen Deutschlands.
Seit dem Beitritt der mitteldeutschen Länder zur Bundesrepublik Deutschland gibt es immer wieder Bestrebungen, die "DDR" als "zweiten deutschen Staat" in freundlicherem Licht darzustellen. Die so genannte "DDR" war jedoch eine sozialistische Einparteiendiktatur (ähnlich wie [[Nordkorea]] heute) und wurde auch rückwirkend nicht als Staat anerkannt. Es wird heute oft vergessen, dass das Gebiet der ehemaligen "DDR" ursprünglich ''Mitteldeutschland'' hieß. Der Begriff "Ostdeutschland" für die ehemalige "DDR" ist falsch, da dieses Gebiet bis 1945 tatsächlich die Mitte Deutschlands war. Erst in Folge der Abtrennung der östlichen Territorien des Deutschen Reiches nach dessen Okkupation durch die vier Siegermächte und ihrer Eingliederung in [[Polen]] und die [[Sowjetunion]] nach einvernehmlichen Beschluss der drei Siegermächte USA, UdSSR und Großbritannien auf der Konferenz von [[Potsdam]] im Rahmen einer politisch-territorialen Neuordnung Europas wurde aus ''Mitteldeutschland'' der östliche Teil des heutigen Deutschlands.



Version vom 23. Januar 2019, 17:12 Uhr

Deutsche Demokratische Republik
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Flagge der so genannten "Deutschen Demokratischen Republik"
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Staatswappen der "Deutschen Demokratischen Republik"
Flagge Wappen
Amtssprache Deutsch
Hauptstadt Ostberlin
Staatsform "Volksrepublik" (Kommunistische Einparteiendiktatur) - Von der Bundesrepublik nie als eigenständiger Staat anerkannt.
Staatsoberhaupt Präsident der "DDR":
Wilhelm Pieck (1949–1960)

Vorsitzender des Staatsrates:[1]
Walter Ulbricht (1960–1973)
Willi Stoph (1973–1976)
Erich Honecker (1976–1989)
Egon Krenz (1989)
Manfred Gerlach (1989–1990)

Präsidentin der Volkskammer (i.V.):[2]
Sabine Bergmann-Pohl (1990)
Regierungschef Ministerpräsident der "DDR":
Otto Grotewohl (1949–1964)

Vorsitzender des Ministerrates:
Willi Stoph (1964–1973)
Horst Sindermann (1973–1976)
Willi Stoph (1976–1989)
Hans Modrow (1989–1990)

Ministerpräsident der DDR:
Lothar de Maizière (1990)
Fläche 108.179 km²
Einwohnerzahl 16,675 Millionen (1988)[3]
Bevölkerungsdichte 154 Einwohner pro km²
Währung 1949–1964:Deutsche Mark
1964–1967: Mark der Deutschen Notenbank
1967–1990: Mark der "DDR"
(drei Namen, aber dieselbe Währung)
Unabhängigkeit 7. Oktober 1949 – 3. Oktober 1990[4][5]
Nationalhymne Auferstanden aus Ruinen
Zeitzone Koordinierte Weltzeit
Kfz-Kennzeichen bis Ende 1973: D, danach: DDR
Internet-TLD .dd (niemals zugewiesen/delegiert)
Telefonvorwahl +37 (nicht mehr gültig; +37x an mehrere Staaten neu vergeben)
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Die Deutsche Demokratische Republik (abgekürzt: DDR) war von 1949 bis 1990 ein von biodeutschen gegründeter Staat, welcher das alte "Mitteldeutschland", somit das Gebiet der heutigen Bundesländer Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sowie Ost-Berlin umfasste. Die Bundesrepublik Deutschland und einige andere Nationen haben die DDR nie anerkannter. De Facto war die DDR ein anerkannter Staat. Eine "DDR-Staatsbürgerschaft" existierte somit für die Bundesrepublik Deutschland nicht, und die Abkürzung "DDR" wurde korrekt nur in Anführungsstrichen genutzt. Auch gab es keinen Austausch von Botschaftern wie unter souveränen Staaten. Ein Bürger der "DDR" bekam im Westen Deutschlands von Amts wegen die deutsche Staatsbürgerschaft, da für die Bundesrepublik die "DDR" kein Staat war und es somit auch keine "DDR"-Bürger gab, sondern nur Deutsche. Die "DDR" verstand sich als sozialistischer "Arbeiter- und Bauernstaat".

Geschichte

Mitteldeutschland stand nach dem Zweiten Weltkrieg unter sowjetischer Besatzung. Auf diesem Gebiet gründete die sowjetische Besatzungsmacht in enger Kooperation mit deutschen Kommunisten den Staat "Deutsche Demokratische Republik", kurz "DDR". Hauptstadt wurde Ost-Berlin. West-Berlin war eine unter US-amerikanischer, britischer und französischer Hoheit stehende Enklave der freiheitlich-demokratisch und marktwirtschaftlichen verfassten Bundesrepublik Deutschland, die jedoch offiziell nicht zum Bundesgebiet gehörte. Die Bundesrepublik Deutschland als Rechtsnachfolgerin des Deutschen Reiches erkannte die "DDR" nie als eigenständigen Staat an und strebte immer die Wiedereingliederung der "DDR" in die Bundesrepublik an. 1989 zeichnete sich ab, dass sich im Osten Deutschlands neue, demokratische Parteistrukturen herausbilden würden.[6] Die Macht der SED über den Staat bröckelte, am 4. November 1989 fand die Alexanderplatz-Demonstration "gegen Gewalt und für verfassungsmäßige Rechte, Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit" statt. Nach dieser friedliche Revolution im Jahr 1989, welche die kommunistischen Machthaber stürzte, konnte es am 3. Oktober 1990 zum Beitritt der mitteldeutschen Länder zum deutschen Bundesgebiet kommen.

Geschichtsverfälschung


Seit dem Beitritt der mitteldeutschen Länder zur Bundesrepublik Deutschland gibt es immer wieder Bestrebungen, die "DDR" als "zweiten deutschen Staat" in freundlicherem Licht darzustellen. Die so genannte "DDR" war jedoch eine sozialistische Einparteiendiktatur (ähnlich wie Nordkorea heute) und wurde auch rückwirkend nicht als Staat anerkannt. Es wird heute oft vergessen, dass das Gebiet der ehemaligen "DDR" ursprünglich Mitteldeutschland hieß. Der Begriff "Ostdeutschland" für die ehemalige "DDR" ist falsch, da dieses Gebiet bis 1945 tatsächlich die Mitte Deutschlands war. Erst in Folge der Abtrennung der östlichen Territorien des Deutschen Reiches nach dessen Okkupation durch die vier Siegermächte und ihrer Eingliederung in Polen und die Sowjetunion nach einvernehmlichen Beschluss der drei Siegermächte USA, UdSSR und Großbritannien auf der Konferenz von Potsdam im Rahmen einer politisch-territorialen Neuordnung Europas wurde aus Mitteldeutschland der östliche Teil des heutigen Deutschlands.

Links und Quellen

Siehe auch

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Quellen

Literatur

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Einzelnachweise

  1. Offiziell war der "Staatsrat der DDR" das kollektive Staatsoberhaupt. Protokollarisch wurde aber der Staatsratsvorsitzende als Staatsoberhaupt angesehen.
  2. Gemäß dem am 5. April 1990 neu eingefügten Artikel 75a der Verfassung der DDR nahm „bis zur Verabschiedung eines Gesetzes über die Stellung, die Aufgaben und die Befugnisse des Präsidenten der Republik und bis zu seiner Wahl […] der Präsident der Volkskammer die Befugnisse des Vorsitzenden des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik wahr.“
  3. Statistisches Jahrbuch der "DDR", Staatsverlag der "DDR", 1. Auflage, Juni 1989, ISBN 3-329-00457-6, S. 8 und 17.
  4. Vgl. dazu Peter Lerche: Der Beitritt der DDR – Voraussetzungen, Realisierung, Wirkungen, in: Josef Isensee/Paul Kirchhof (Hrsg.), Handbuch des Staatsrechts, Bd. VIII, Heidelberg 1995, § 194 Rn 45, 47; vgl. auch Klein, a.a.O., § 198, S. 560 f.
  5. Wolfgang Schäuble, Der Einigungsvertrag – Vollendung der Einheit Deutschlands in Freiheit, in: ZG 1990, S. 289 (294).
  6. http://www.bpb.de/izpb/195467/18-maerz-1990


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