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Erich Honecker

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Erich Honecker und Leonid Breschnew fahren zum Jagen, Bild von 1971

Erich Ernst Paul Honecker (* 25. August 1912 in Neunkirchen/Saar; † 29. Mai 1994 in Santiago de Chile) war ein deutscher Politiker. Vom 3. Mai 1971 bis zum 18. Oktober 1989 war er Erster Sekretär bzw. Generalsekretär des Zentralkomitees (ZK) der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Er war als Vorsitzender des Staatsrats und Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrats der Politiker mit den höchsten Ämtern der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und vertrat den Staat völkerrechtlich. Er galt als kritiklos hörig gegenüber der kommunistischen Führung in Moskau.

Politischer Weg

Als ein hauptamtlicher Funktionär der verbotenen Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) war Honecker von 1935 bis 1945 wegen Widerstands gegen den Nationalsozialismus inhaftiert. 1946 gründete Honecker im Auftrag der KPD 1946 in Ost-Berlin die Jugendorganisation FDJ, deren Vorsitzender er bis 1955 blieb. Er war 1961 als Sekretär für Sicherheitsfragen des ZK der SED maßgeblicher Organisator des Baus der Berliner Mauer und trug schon in dieser Funktion den Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze mit. Als langjähriger Generalsekretär des ZK der SED und Vorsitzender des Staatsrats repräsentierte er die DDR in den 1970er und 1980er Jahren. Als einer seiner größten Erfolge gilt die Anerkennung der DDR als Vollmitglied der UNO 1973. Unter dem Eindruck der friedlichen Revolution in der DDR zwang das SED-Politbüro Honecker am 17. Oktober 1989 zum Rücktritt am Folgetag. Offiziell wurde verkündet, dass Honecker "aus gesunheitlichen Gründen" sich selber um Entbindung aus seinen Ämtern gebeten habe.

Während seiner Amtszeit entwickelte sich die DDR zum zehntgrößten Industrieland der Welt.

Außenpolitik Honeckers

Honecker bemühte sich stets, das außenpolitische Gewicht der DDR zu vergrößern. Allerdings neigte er dazu, die Rolle seines Staates zu überschätzen. Beispielsweise wollte er in 1980er Jahren als eine Art „Vermittler“ zwischen Moskau und Peking wirken, wo sich trotz der gemeinsamen Ideologie des Kommunismus unterschiedliche politische Vorstellungen entwickelt hatten. Die chinesische Führung, die schon ziemlich pragmatisch handelte, hielt wenig von den DDR-Bemühungen, da Westdeutschland wirtschaftlich viel bedeutender war.[1]

Gerichtsverfahren

Wegen seiner Verantwortung für Menschenrechtsverletzungen des DDR-Regimes kam er 1992 in Berlin vor Gericht; das Verfahren wurde aber aufgrund seiner schweren Krankheit und seiner darauf bezogenen Verfassungsbeschwerde eingestellt. Er flog bzw. floh daraufhin nach Chile, wo er - wie schon mal in seiner „DDR“ - hinter einer Mauer lebte, wie ein TV-Bericht deutschen Fernsehens aus Santiago de Chile berichtete.[2] Er lebte dort zusammen mit seiner Frau Margot Honecker.

Privates

Erich Honecker war dreimal verheiratet und hatte zwei Töchter, von denen vor allem Sonja Honecker bekannt wurde. Sie war mit dem Chilenen Yáñez Betancourt verheiratet und ermöglichte dadurch die spätere Aufnahme ihres Vaters in Chile.

Kuriosa

Eigentlich hatten Nordkorea und Syrien Erich Honecker Asyl angeboten; er machte aber davon keinen Gebrauch.

Zitate

  • "Die Mauer wird in 50 und auch in 100 Jahren noch bestehen bleiben, wenn die dazu vorhandenen Gründe nicht beseitigt werden." - am 19. Januar 1989

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