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Südafrika

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Republik Südafrika
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Hauptstadt Exekutive: Pretoria
Legislative: Kapstadt
Judikative: Bloemfontein
Regierungssitz Pretoria
Fläche 1.221.037 km²
Einwohnerzahl 60.142.978 (2021)[1]
Bevölkerungsdichte 49,26 Einwohner pro km²
Währung Rand (ZAR)
Zeitzone UTC+2
Kfz-Kennzeichen ZA
ISO 3166 ZA, ZAF, 710
Internet-TLD .za
Telefonvorwahl +27

Südafrika ist ein Staat an der Südspitze Afrikas. Die Republik Südafrika hat zwei Hauptstädte. Während die Regierung in Pretoria residiert, tagt das Parlament in Kapstadt. Das Oberste Berufungsgericht befindet sich in Bloemfontein. Die größten Städte Südafrikas sind Kapstadt (englisch: Cape Town) im Südwesten und Johannesburg im nordöstlichen Kernland. Englisch ist die Verkehrssprache des Landes, daneben sind Afrikaans und neun afrikanische Sprachen offizielle Amtssprachen.

Geografie

Angrenzende Länder sind Namibia im Nordwesten, Botswana im Norden, Simbabwe und Mosambik im Nordosten und Swasiland im Osten (seit 2018 Eswatini genannt).[2] Im Süden und Osten grenzt das Land an den Indischen Ozean, im Südwesten und Westen an den Atlantischen Ozean. Innerhalb von Südafrika befindet sich das selbstständige Königreich Lesotho. Verwaltungsmäßig ist Südafrika in neun Provinzen gegliedert.

Geschichte

Zunächst war das Land kaum besiedelt. In den vergangenen Jahrhunderten wanderten sowohl Entdecker aus Europa, Afrikaner aus nördlicheren Regionen des Kontinents und auch eine beträchtliche Zahl Inder ein. Keineswegs trafen europäische Entdecker auf ein bereits nennenswert genutztes Siedlungsgebiet. Die europäischstämmigen Südafrikaner unterteilten sich zunächst in eine englisch sprechende und dem Staat Großbritannien treue Gruppe sowie eine niederländischstämmige Gruppe, die später als Buren bezeichnet wurden. Die niederländische Besiedlung des Gebiets begann im 17. Jahrhundert. Die Niederländische Ostindien-Kompanie spielte dabei eine wichtige Rolle.

Auch das britische Weltreich hatte als Kolonialmacht und mit der Royal African Company (1671-1752) Einfluss auf die Geschicke des Landes. 1834 wurde in der Kapkolonie die Sklaverei verboten. Die Buren wanderten aus der seit 1806 britischen Kapkolonie zwischen 1830 und 1850 aus und gründete die Südafrikanische Republik, die zeitweise eine Fläche von 262.500 km² hatte.[3] 1897 lebten dort rund 868.000 Menschen.[4] Der Oranje-Freistaat entstand im Jahr 1842. Die indischstämmige Bevölkerung übertraf schon in den 1890er Jahren die Zahl der europäischen. Aus der niederländischen Sprache entwickelte sich im Laufe der Zeit das Afrikaans. Bis 1902 gab es kriegerische Auseinandersetzungen zwischen englischsprachigen und afrikaanssprachigen Europäern. 1910 entstand die Südafrikanische Union. Es wurde von den Buren eine Rassentrennung (Apartheid) eingeführt, welche die schwarze, farbige und weiße Bevölkerung nach Hautfarbe voneinander trennte, während die Briten für eine Gleichstellung waren. Deutsch-Südwestafrika wurde während des Ersten Weltkrieges von Südafrika besetzt und durch Beschluss des Völkerbundes 1920 der Südafrikanischen Union als Mandatsgebiet zugeteilt. Im Jahre 1931 wurde Südafrika souverän, wobei die Vorherrschaft der Buren sich durchsetzte. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte Südafrika an der Seite der westlichen Alliierten. 1945 wurde die Rassentrennung verschärft. 1946 lebten in Britisch-Südafrika etwa eine Million Menschen auf rund 760.000 km².[5]

Die politische Macht lag exklusiv in den Händen der Weißen, vornehmlich der Buren, die mit polizeistaatlicher Repression regierten. 1948 wurde der Asiatic Land Tenure and Indian Representation Act beschlossen; dieses Gesetz erlaubte es den Asiaten als Besonderheit, in Transvaal und Natal Vertreter ins Parlament zu wählen. Aufgrund einer mehrfach höheren Geburtenrate der schwarzen Bevölkerung wurden die Weißen zur immer kleineren Minderheit im Land, und das System der Apartheid begann zu wackeln. Zugleich wurden viele Menschen mit dunkler Hautfarbe teilweise noch wie Sklaven gehalten, als billige Arbeitskräfte und manchmal auch sexuell ausgebeutet. Alle Versuche das Problem zu lösen, etwa durch die Gründung von Homelands für die ursprüngliche afrikanische Bevölkerung, verzögerten nur die weitere Entwicklung, da die farbige Bevölkerung allmählich zur Mehrheit wurde.

1961 wurde die bisherige Südafrikanische Union in Republik Südafrika umbenannt.[6] Seit 1966 gab es längere, oft kriegerische Auseinandersetzungen mit der SWAPO. 1975 kam es an der Grenze zu Angola zu einem miltärischen Einsatz. 1979 schlossen Israels Ministerpräsident Shimon Peres und Südafrikas Premierminister Pieter Willem Botha einen Vertrag über ein geheimes Atomprogramm zwischen beiden Ländern. Bereits seit den 1980er Jahren war Südafrika teilweise geprägt von Misswirtschaft, Korruption und damit zusammenhängenden wirtschaftlichen Problemen, die durch internationale Sanktionen gegen die Apartheidpolitik verstärkt wurden. Die Hauptfigur des Befreiungskampfes war Nelson Mandela. 1994 fanden erstmals freie Wahlen statt, und die Macht ging an die schwarze Bevölkerungsmehrheit über. Inzwischen wird in der Statistik unterschieden zwischen weißen, farbigen, asiatischen und schwarzafrikanischen Bevölkerungsgruppen.[7] Um das Jahr 2000 überschritt die Bevölkerung die 40-Millionen-Marke.

Wirtschaft

Der Staat lebt vom Bergbau und der Landwirtschaft. Die Kapregion um Kapstadt und die angrenzenden Weinbaugebiete sind nach wie vor ein beliebtes Urlaubsziel. Exportgüter sind Gold, Diamanten, Uran, Kupfer, Chrom, Mangan und Kohle. Auf den traditionell von Weißen geleiteten Farmen werden Südfrüchte, Weizen, Mais, Tabak und Baumwolle angebaut.[8] Zu den landwirtschaftlichen Exportgütern gehören auch Weintrauben und Wein aus der Kapregion. Zeitweise war das Land die größte Volkswirtschaft Afrikas und gehört der G8+5 an. 2016 fiel Südafrika auf den dritten Platz auf dem Kontinent zurück.[9] Ein geplanter Ausbau der Atomenergie mit russischer Hilfe wurde 2018 abgesagt. Südafrika hat nur ein Atomkraftwerk und bezog in dem Jahr rund 90 Prozent seines Energiebedarfs aus Kohle.[10]

Ereignisse


Reiseinformationen

Weitere Weblinks

Reiseberichte

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Statistics South Africa: Statistical Release P0302, Mid-year population estimates 2021. online auf www.statssa.gov.za (englisch, PDF), PDF-Dok. S. 7.
  2. Die Übersichtskarte wurde aus der Wikipedia übernommen
  3. https://de.wikipedia.org/wiki/Südafrikanische_Republik
  4. https://en.wikipedia.org/wiki/South_African_Republic
  5. Bertelsmann Weltatlas, 14. Auflage, Seite 275, Gütersloh 1956
  6. https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdafrika#20._Jahrhundert
  7. offizielle Statistik 1996-2016
  8. Neues Großes Universallexikon, Compact Verlag, München 2003, Seite 830
  9. https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaft_Südafrikas
  10. Südafrika stoppt Pläne für neue russische AKW. industriemagazin.at vom 30. Juli 2018, abgerufen am 25. Juni 2025