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Görlitz

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Wappen oder Bild Deutschlandkarte
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Reichenbacherturm und Humboldthaus

Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Landkreis: Görlitz
Höhe: 199 m ü. NN
Fläche: 67,22 km²
Einwohner:

55.596 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 827 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 02826–02829
Vorwahl: 03581
Kfz-Kennzeichen: GR
Gemeindeschlüssel: 14 6 26 110
Stadtgliederung: 9 Stadt- und 4 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Untermarkt 6/8
02826 Görlitz
Webpräsenz: www.goerlitz.de


Görlitz (sorbisch: Zhorjelc) ist die östlichste Stadt der Bundesrepublik Deutschland. Sie liegt an der Lausitzer Neiße, in der Oberlausitz im Bundesland Sachsen. Der Meridian der geographischen Länge 15° östlich von Greenwich, an dem sich die Zeitzone der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) orientiert, durchquert die Stadt. Dies hat zur Folge, dass die MEZ mit der mittleren Sonnenzeit von Görlitz übereinstimmt.[2] Der Bahnhof Görlitz ist ein wichtiger Eisenbahnknoten, da sich in der Stadt die Bahnlinien aus Dresden, Berlin, Zittau und Schlesien treffen. Die Bahnen aus Schlesien befinden sich seit 1945 überwiegend auf polnischem Territorium.

Die Stadt blieb im Zweiten Weltkrieg weitgehend unbeschädigt, insbesondere die Altstadt mit ihren prächtigen Bürgerhäusern aus der Renaissance. Es blieben daher rund 3500 Baudenkmäler erhalten. Görlitz bildet damit das größte zusammenhängende deutsche Flächendenkmal. Seit 1945 trennt die Grenze zu Polen die östlichen Stadtteile auf der anderen Seite des Flusses ab. Diese Stadtteile bilden eine eigenständige polnische Stadt, die Zgorzelec heißt.

Geschichte

In einer Urkunde König Heinrichs IV. aus dem Jahr 1071 erscheint schließlich erstmals eine „villa gorelic“ in der schriftlichen Überlieferung. 1339 bekam die Stadt das Stapelrecht und das Recht des Waidstapel von König Johann von Böhmen. Das Stapelrecht ermöglichte den Görlitzern, alle Fuhren über ihre Stadt zu lenken und bevorzugt das Waid zu kaufen. Ähnliche Stapelrechte besaß ab 1339 auch die Stadt Zittau, was zwischen beiden Städten wiederholt zu Zwistigkeiten führte. 1341) beschwerten sich die Görlitzer über die Zittauer beim König, weil einige Kaufleute die Straße über Friedland und Seidenberg in Richtung Schlesien gewählt hatten, um so die Görlitzer Stadtabgaben zu sparen. Der König verbot daraufhin die Benutzung der Friedländer Straße, doch 1351 folgte eine Beschwerde der Zittauer über Görlitzer Kaufleute, die ihrerseits die Friedländer Straße Richtung Böhmen benutzt hatten, um die Zittauer Stadtabgaben zu sparen.

1346 gründeten die Städte Görlitz, Zittau, Kamenz, Bautzen, Löbau und Lauban den Sechsstädtebund gegen das immer mehr um sich greifende Raubrittertum. So beteiligten sich Zittauer Mannschaften an einer Unternehmung der Görlitzer gegen Neuhof, ein Besitztum des Herzogs von Schweidnitz, von wo aus die Handelsstraße nach Görlitz bedroht wurde. Unter der Herrschaft des ungarischen Königs Matthias Corvinus kam die Stadt im späten 15. Jahrhundert zu höchster Blüte. Um 1500 hatte die Stadt rund 10.000 Einwohner. Auch die [[Tuchmacherei erreichte damals einen Höhepunkt. Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges wurde Görlitz von Schweden besetzt, die Belagerung 1641 verursachte schwere Schäden. Aus dieser Zeit stammt der Kaisertrutz.

In der DDR verfiel die Altstadt. 1952 wurde Görlitz in den Bezirk Dresden eingegliedert. Am Ende der 1980er Jahre war die Bausubstanz der Alt- und Innenstadt so verfallen, dass zunächst ein Abriss zahlreicher Gebäude geplant war. Nach der Wiedervereinigung wurde dieser Plan allerdings verworfen und es wurden großzügige Pläne zur Sanierung der Stadt beschlossen. Im Rahmen der sächsischen Kreisreform wurde 2008 die kreisfreie Stadt Görlitz mit dem Niederschlesischen Oberlausitzkreis und dem Landkreis Löbau-Zittau zum Landkreis Görlitz vereinigt.[3]

Bilder

Weblinks

Karte


Andere Lexika




Siehe auch