
PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Wie alles, was bei laufendem Betrieb bearbeitet wird, kann es auch hier zu zeitweisen Ausfällen bestimmter Funktionen kommen. Es sind aber alle Artikel zugänglich, Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.
Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
Bitte beachten: Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem so schnell wie möglich.
PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen
Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Schlesien
Schlesien ist eine Region im Herzen Europas. Sie wird meist in Oberschlesien und Niederschlesien unterteilt. Diese Gebiete waren überwiegend bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs ein Teil von Ostdeutschland, wie auch Ostpreußen, Hinterpommern und Ostbrandenburg. Das ganze ehemalige Ostdeutschland wurde nach dem Sieg der Alliierten über die NS-Diktatur unter polnische bzw. sowjetische Verwaltung gestellt und von Deutschland völkerrechtswidrig abgetrennt. Millionen Deutscher wurden aus ihrer dortigen Heimat vertrieben. Es kam zum Bevölkerungsaustausch, indem aus dem sowjetisch besetzten Ostpolen vertriebene Menschen in Schlesien angesiedelt wurden („Westverschiebung Polens“). Seit etwa 1990 gibt es eine Schlesische Autonomiebewegung. Nach wie vor existieren in Schlesien Gebiete mit einer starken deutschen Minderheit. Ein kleiner Teil West-Schlesiens um Görlitz ist heute Teil des Freistaats Sachsen und damit auch der Bundesrepublik Deutschland.
-
Die Beskiden im Südosten Schlesiens
-
Die Schneekoppe, der höchste Berg im Riesengebirge
Geschichte
Aus der Zeit des Römischen Reiches ist der Name einiger ostgermanischer Stammesgruppen überliefert. Diese siedelten auf dem Gebiet des heutigen Schlesiens und wurden von dem griechischen Geschichtsschreiber Strabon erwähnt. Claudius Ptolemäus im 2. Jahrhundert verwendet die griechische Bezeichnung Σιλίγγαι (Siliggai),[1] die später als Silingae übersetzt wird.[2] Die Bezeichnung eines Landes Schlesien (lateinisch Silesia) taucht erstmals im Zusammenhang mit Böhmen und Mähren ab dem 9. Jahrhundert auf. Das Gebiet wechselte seine Zugehörigkeit zwischen Böhmen und Polen. Anfang des 15. Jahrhunderts entstanden die Begriffe Ober- und Nieder-Schlesien.[3] Im 16. Jahrhundert wurden noch die Begriffe Sclesia bzw. Schlesia verwendet.[4]
Zeittafel
- bis 600 n. Chr. wandern germanische Stämme ein
- ab 600 n. Chr. nach Abwanderung der Germanen (siehe Völkerwanderung) rücken Slawen heran
- um 960 n. Chr. wird von Mieszko I. die Herrscherfamilie der Piasten begründet
- ab etwa 1000 beginnt die Christianisierung
- 1202 Gründung eines Frauenklosters in Trebnitz
- 1760 Schlacht bei Liegnitz
Weblinks
- Planet Wissen: Geschichte und Kultur Schlesiens
- Schlesien-Ansichten aus der Graphiksammlung Haselbach
Persönlichkeiten
Persönlichkeiten aus Oberschlesien
- Heinz Braune-Krickau, Historiker
- Horst Fuhrmann, Historiker
- Richard Pawelitzki, Gleiwitz, Autor
- Otto Stern; Sohrau, Nobelpreis für Physik 1943
- Ernst Friedrich Zwirner, Jakobswalde, Landkreis Cosel, Architekt und Dombaumeister von Köln.
Persönlichkeiten aus Niederschlesien
- Paul Ehrlich; Breslau, Nobelpreis für Medizin 1908
- Gerhart Hauptmann; Bad Salzbrunn, Nobelpreis für Literatur 1912
- Ferdinand Lassalle, Breslau, deutscher Schriftsteller und Gründungsvater der SPD
- Fritz Haber; Breslau, Nobelpreis für Chemie 1918
- Friedrich Bergius; aus Goldschmieden bei Breslau, Nobelpreis für Chemie 1931
- Max Born; Breslau, Nobelpreis für Physik 1954
- Reinhard Selten; Breslau, Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 1994
- Theodor Blätterbauer, Bunzlau, schlesischer Maler des 19. Jahrhunderts
- Karl Adolf von Strotha, Frankenstein, (1792–1870), preußischer Offizier und Kriegsminister
- Friedrich Hammer, Frankenstein (1861–1923), deutscher Politiker (DNVP)
- Benno Jacob, Frankenstein, (1862–1945), liberaler Rabbiner
- Fritz Erler, Frankenstein, (1868–1940), deutscher Maler, Graphiker und Bühnenbildner
- Wilhelm Kroll, Frankenstein, (1869–1939), deutscher Altphilologe
- Erich Erler, Frankenstein, (1870–1946), deutscher Maler
- Alfred Klose, Frankenstein, (1904–1975), deutscher Politiker (CDU)
- Franz Toenniges, Frankenstein, (1923–2008), Kalligraph und Heimatforscher
- Elmar Bartsch, Frankenstein, (1929–2010), Theologe und Sprechwissenschaftler
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ in der Geographike Hyphegesis Band 2, Kapitel 11 (Germaniae magnae situs), für die Erläuterung der 4. Tafel von Europa
- ↑ lateinische Übersetzung „Rursus infra Semnones sedes habent Silingae, et infra Burguntas Lugi Omani, infra quos Lugi Diduni usque ad Asciburgium montem; et infra Silingas Calucones ad utramque ripam Albis fluminis, infra quos Chaerusci ..."
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Schlesien#Schlesien_f%C3%A4llt_an_die_b%C3%B6hmische_Krone_(1335%E2%80%931526)
- ↑ In der Ausgabe Geographia Cl. Ptolemaei Alexandrini, Vincentium Valgrisium, Venedig 1562, Libro Secundo, Seite 45