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Rotary Club

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Rotary Clubs sind international verbreitete Clubs, zu denen sich Angehörige verschiedener Berufe unabhängig von politischen und religiösen Richtungen zusammengeschlossen haben. Als seine Ziele nennt Rotary International humanitäre Dienste, Einsatz für Frieden und Völkerverständigung sowie Dienstbereitschaft im täglichen Leben.[1] Im deutschsprachigen Raum nennen sich die Mitglieder Rotarier. Den ersten Rotary Club gründete der Rechtsanwalt Paul Harris (1868–1947) in Chicago am 23. Februar 1905 mit drei Freunden. Die rotarische Idee fand 1925 Widerhall in der Schweiz, in der der erste Club in Zürich gegründet wurde, sowie in Österreich. Rotary Clubs wurden zunächst als reine Herrenclubs gegründet; die Aufnahme ist dabei nach dem englischen Club-Prinzip organisiert.

Deutschland

Der erste deutsche Club konstituierte sich 1927 in Hamburg unter dem Vorsitz von Wilhelm Cuno.

Zu Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland schlossen einige, wie der Rotary Club München, wenn auch nicht alle deutschen Rotary Clubs, ihre jüdischen Mitglieder aus. Andernorts wurde jüdischen oder anderweitig nicht erwünschten Mitgliedern der Austritt „nahegelegt“, andere verließen Rotary oder das Land aus eigenem Antrieb. Zu den „verlorenen“, tatsächlich aber ausgeschlossenen Mitgliedern zählte beispielsweise Thomas Mann.[2] Zu den Rotariern zählten damals auch 150 Freimaurer, die nach dem Verbot der Freimaurerei vom 17. August 1935 als Mitglieder der Rotary-Clubs gehalten wurden. Mitgliedern der Rotary-Clubs wurde der Eintritt in die NSDAP verwehrt. Sydney W. Pascall, 1931 bis 1932 Präsident der internationalen Organisation der Rotarier und Mitglied eines Rotary Clubs in London, stand auf der Sonderfahndungsliste G.B. des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA).[3]

In den europäischen Staaten unter sowjetischer Vorherrschaft – so auch in der DDR – waren die Clubs wegen ihrer offensichtlichen Zusammenarbeit mit den Freimaurerlogen und wegen zahlreicher anderer internationaler Beziehungen vornehmlich zu den USA und westlichen Ländern verboten. Nach dem Fall der Mauer 1989 wurde der Rotary Club in Dresden, der ursprünglich 1928 gegründet worden war, als einer der ersten in den neuen Bundesländern am 17. Juni 1990 wiedergegründet.

In Deutschland sind etwa 55.000 Mitglieder in über 1.000 Clubs organisiert.[4]

Struktur

Rotary besteht an der Basis aus lokalen oder regionalen Clubs. Die Mitgliedschaft ist nur auf Vorschlag und durch Kooptation möglich. Jeweils ungefähr 50 bis 100 Clubs sind zu einem sogenannten Distrikt zusammengefasst, die Distrikte wiederum in weltweit 34 Zonen organisiert. Der Vorstand eines Clubs, eines Districts und der weiteren Hierarchiestufen bis Rotary International wird jeweils für ein Jahr gewählt. Deutschland ist in 15 Distrikte eingeteilt.[5]

Bekannte Mitglieder (Auswahl)

Aus dem deutschsprachigen Raum sind folgende Mitglieder bekannt:[6]

Vergleich zu Wikipedia




Literatur

  • Hans Klaustermeyer: Stadtadel. Bremerhaven und seine Rotarier, Hetthorner Verlag, 2010

Einzelnachweise

  1. Homepage und Artikel 4 der Verfassung von Rotary International.
  2. Vgl. Erwin Bischof: Thomas Mann und Rotary – Wie der deutsche Dichter gegen die Barbarei des Nationalsozialismus kämpfte. Verlag interforum, Bern 2013. ISBN 978-3-9524099-0-9.
  3. https://www.forces-war-records.co.uk/hitlers-black-book/person/2668/sydney-pascall
  4. Rotary Club Deutschland: Was ist Rotary?.
  5. Der Aufbau einer weltweiten Organisation
  6. https://de.wikipedia.org/wiki/Rotary_International#Aus_dem_deutschsprachigen_Raum