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Thomas Mann

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Thomas Mann (* 6. Juni 1875 in Lübeck; † 12. August 1955 in Zürich, Schweiz) war einer der berühmtesten deutschen Schriftsteller. Er stammte aus einem großbürgerlichen Elternhaus in Lübeck. Seine Mutter kam aus Brasilien, ihre Vorfahren waren teils deutscher, teil portugiesischer Abstammung. Sein Bruder war Heinrich Mann, ebenfalls ein Schriftsteller, gleich wie sein erster Sohn Klaus Mann. Sein zweiter Sohn war der Historiker Golo Mann und seine Tochter war die Schauspielerin Erika Mann. Zu den berühmtesten Werken Thomas Manns gehören Buddenbrooks (1901), Der Zauberberg (1924) und Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (1954) sowie Mario und der Zauberer (1930). Thomas Mann erhielt außerdem 1929 den Nobelpreis für Literatur.

Thomas Mann sagte 1925 in seiner Rede zum 50. Geburtstag: „Wenn ich einen Wunsch für den Nachruhm meines Werkes habe, so ist es der, man möge davon sagen, dass es lebensfreundlich ist, obwohl es vom Tode weiß. Ja, es ist dem Tode verbunden, es weiß von ihm, aber es will dem Leben wohl. Es gibt zweierlei Lebensfreundlichkeiten: eine, die vom Tode nichts weiß; die ist recht einfältig und robust, und eine andere, die von ihm weiß, und nur diese, meine ich, hat vollen geistigen Wert. Sie ist die Lebensfreundlichkeit der Künstler, Dichter und Schriftsteller“.[1]

1934 war er zum ersten Mal in den Vereinigten Staaten. Dort war das Interesse an dem prominenten Schriftsteller groß; die Behörden gewährten ihm ohne gültigen Pass die Einreise. Seinen 60. Geburtstag beging Thomas Mann in Küsnacht, er wurde von den Schweizern überwältigend gefeiert. Im November 1936 wurde ihm auf seinen Antrag hin die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft verliehen; wenige Wochen später wurde ihm – gleichzeitig mit seiner Frau Katia und den Kindern Golo, Elisabeth und Michael – die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Nach dem Berchtesgadener Abkommen 1938 entschloss sich die Familie Mann zur endgültigen Übersiedlung in die USA. Bei der Ankunft in New York am 21. Februar 1938 baten ihn Reporter um eine Stellungnahme und fragten ihn, ob er das Exil als eine schwere Last empfinde. Seine Antwort wurde am nächsten Tag in der New York Times abgedruckt:

“It is hard to bear. But what makes it easier is the realization of the poisoned atmosphere in Germany. That makes it easier because it’s actually no loss. Where I am, there is Germany. I carry my German culture in me. I have contact with the world and I do not consider myself fallen.”

„Es ist schwer zu ertragen. Aber was es leichter macht, ist die Vergegenwärtigung der vergifteten Atmosphäre, die in Deutschland herrscht. Das macht es leichter, weil man in Wirklichkeit nichts verliert. Wo ich bin, ist Deutschland. Ich trage meine deutsche Kultur in mir. Ich lebe im Kontakt mit der Welt und ich betrachte mich selbst nicht als gefallenen Menschen.“


Einzelnachweise

  1. Thomas Mann: Tischrede bei der Feier des fünfzigsten Geburtstags. In: Almanach 1926. S. Fischer, Berlin 1925, S. 18

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