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Ägypten: Unterschied zwischen den Versionen
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Die mehrere Jahrtausende umfassende Geschichte Ägyptens ist gut dokumentiert und vor allem durch die [[Ägyptische Pyramiden|Pyramide]]n bekannt. Nach [[Ptolemäer|griechisch-ptolemäischer]], [[Römisches Reich|römischer]] und [[Byzantinisches Reich|byzantinischen]] Herrschaft wurde das Land von [[Islam|islamischen]] [[Araber]]n erobert und Teil des [[Kalifat]]s. Später konnten sich mit den [[ | Die mehrere Jahrtausende umfassende Geschichte Ägyptens ist gut dokumentiert und vor allem durch die [[Ägyptische Pyramiden|Pyramide]]n bekannt. Nach [[Ptolemäer|griechisch-ptolemäischer]], [[Römisches Reich|römischer]] und [[Byzantinisches Reich|byzantinischen]] Herrschaft wurde das Land von [[Islam|islamischen]] [[Araber]]n erobert und Teil des [[Kalifat]]s. Später konnten sich mit den [[Mamluken]] auch selbständige Herrscher in Ägypten etablieren. Mit dem Aufstieg des [[Osmanisches Reich|Osmanischen Reiches]] verlor Ägypten seine führende Stellung im vorderen [[Orient]]. Im Jahr 1517 eroberten die Osmanen Kairo und Ägypten wurde Teil ihres Reiches. <ref>Erich Helmensdorfer: 54 mal Ägypten, Piper, München / Zürich, 4. Aufl., 1987, Seite 109</ref> Durch den Bau des [[Suezkanal]]s wurde das einst kulturell hochstehende Land vertraglich an europäische Geldgeber gebunden und 1882 [[Großbritannien|britische]] Kolonie. 1922 wurde es offiziell von der Kolonialmacht [[Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Irland|Großbritannien]] unabhängig und war bis 1953 ein [[Königreich]]. | ||
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Version vom 13. Oktober 2022, 16:28 Uhr
Ägypten | |
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Hauptstadt | Kairo |
Staatsform | Präsidiale Republik |
Amtssprache | Arabisch |
Währung | 1 Ägyptisches Pfund = 100 Piaster |
Einwohner | 87,2 Mio. (Stand 2014) |
Fläche | 1.001.450 km² |
Religion | 90 % Muslime (Sunniten), 10% Christen (Kopten) |
Ägypten ist ein Staat im Nordosten Afrikas. Im Westen wird Ägypten von Libyen begrenzt, im Süden vom Sudan. Im Osten grenzt Ägypten an das Rote Meer bzw. an das Gebiet des Staates Israel. Zu Ägypten gehört auch die Sinai-Halbinsel, die dem Kontinent Asien zugerechnet wird. Im Norden grenzt das Mittelmeer an Ägypten. Die „Lebensader“ des Wüstenstaates ist der Fluss Nil.
Die Mehrheit der Ägypter sind judenfeindlich, 75% der Bevölkerung des Landes pflegt entsprechende Einstellungen.[1]
96,5 % der Fläche Ägyptens sind Ödland (Sand- und Steinwüste). Nur 3,5 % der Fläche sind landwirtschaftlich nutzbarer Boden, von dieser Fläche leben 99 % der Bevölkerung. [2] Die Landwirtschaft wird mit Ausnahme der Oase Faijum und den fünf westlichen Oasen (Siwa, el-Bahrija, el-Farafa, el-Charga und ed-Dachla) auf einem schmalen Streifen auf beiden Seiten des Nils betrieben. In der Nähe des oberägyptischen Assuan ist dieser Streifen nur ein Kilometer breit. Gegen Norden hin verbreitert sich dieser Streifen und erreicht bei Kairo um die 20 Kilometer Breite. Nördlich von Kairo verzweigt sich der Nil in zwei (in der Antike noch sieben) Mündungsarme. Dieses Gebiet bezeichnet man als Nildelta.
Administrativ wird Ägypten seit alters her in das nördliche Unter- und das südliche Oberägypten eingeteilt. Die Grenze zwischen Ober- und Unterägypten verläuft etwa 50 km südlich von Kairo. Die oberägyptischen Provinzen reichen bis Assuan. Als dritter Landesteil schließt sich südlich von Assuan das Land Nubien an. Die Oasen der westlichen und südlichen Wüste sowie der Bezirk zwischen Nil und Rotem Meer sowie der Sinai unterstehen der Grenzverwaltung.
Geschichte
Die mehrere Jahrtausende umfassende Geschichte Ägyptens ist gut dokumentiert und vor allem durch die Pyramiden bekannt. Nach griechisch-ptolemäischer, römischer und byzantinischen Herrschaft wurde das Land von islamischen Arabern erobert und Teil des Kalifats. Später konnten sich mit den Mamluken auch selbständige Herrscher in Ägypten etablieren. Mit dem Aufstieg des Osmanischen Reiches verlor Ägypten seine führende Stellung im vorderen Orient. Im Jahr 1517 eroberten die Osmanen Kairo und Ägypten wurde Teil ihres Reiches. [3] Durch den Bau des Suezkanals wurde das einst kulturell hochstehende Land vertraglich an europäische Geldgeber gebunden und 1882 britische Kolonie. 1922 wurde es offiziell von der Kolonialmacht Großbritannien unabhängig und war bis 1953 ein Königreich.
Kultur
In Ägypten gab es eine der ersten Hochkulturen der Menschheit. Diese begann mit der Frühdynastischen Periode etwa 3000 v. Chr. und hatte auch noch in der Römerzeit gewissen Einfluss. Die Ägypter selbst sehen sich - obwohl von der Geographie her zu Afrika gehörend - nicht als Afrikaner.
In Ägypten existiert mit der Koptischen Kirche die älteste christliche Kirche Afrikas. Bereits 100 Jahre nach Christi Tod bekannten sich in Ägypten viele Menschen zum christlichen Glauben. Heute bekennen sich 5 bus 8 Millionen Ägypter zum koptischen Glauben.
Durch den Islam ist die Kultur sehr stark arabisch geprägt.
Politik
Ägypten ist eine Republik mit gering ausgeprägten demokratischen Elementen/Traditionen. Nach einem Volksaufstand im Januar/Februar 2011 befand sich das Land in einem politisch instabilen Zustand, der zum Sturz des Staatspräsidenten Mubarak führte und zu Wahlen, welche die radikal-islamistische Muslimbruderschaft mit ihrer „Freiheits- und Gerechtigkeitspartei“ unter Mohammed Mursi gewann. Er setzte die Gewaltenteilung außer Kraft.[4] 2013 kam es zu einem relativ unblutigen Militärputsch unter Abd al-Fattah as-Sisi, der seitdem Präsident ist und das Land auf den Weg des Säkularismus zurückführte, allerdings mit einer repressiven Politik gegenüber der Opposition.
Bilder
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Altägyptisches Königsgpaar
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Josef und seine Brüder, Geschichte aus der Bibel
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Goldene Maske eines Pharao
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Flagge von Ägypten
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Prinzessin Fausia von Ägypten
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ www.global100.adl.org
- ↑ Emma Brunner-Traut: Kleine Ägyptenkunde - Von den Pharaonen bis heute, Verlag W. Kohlhamner, 3. Aufl., 1981, Seite 1
- ↑ Erich Helmensdorfer: 54 mal Ägypten, Piper, München / Zürich, 4. Aufl., 1987, Seite 109
- ↑ https://www.welt.de/politik/ausland/article111416587/Mursi-macht-sich-zu-Aegyptens-neuem-Pharao.html