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Muslimbruderschaft
Die Muslimbruderschaft ist eine politische und religiöse Organisation in Ägypten. Sie wurde im März 1928 in Ismailia von Hasan al-Bannā und sechs weiteren Männern gegründet. Sie wandten sich vor allem gegen die noch bestehende Vorherrschaft der Briten in Ägypten. Die Bruderschaft war anfangs ein Geheimbund. Sie wurde mehrmals von der Regierung verboten: So 1948, 1954, 1965 und zuletzt 2013. Ihre Mitglieder suchten auch Unterstützung in Saudi-Arabien und Syrien, standen aber oft im Gegensatz zur Baath-Partei. Ihre Revolte gegen die Baath-Regierung in Syrien und andere progressive Kräfte wurde 1982 niedergeschlagen; dabei kamen in der Stadt Hama Tausende Menschen ums Leben. Ab 1984 beteiligte sich die Bruderschaft durch Bündnisse mit politischen Parteien mit großem Erfolg an den Parlamentswahlen in verschiedenen Ländern. Sie setzte sich an die Spitze einer demokratischen Bewegung. 2005 war sie mit 88 Abgeordneten die stärkste Oppositionsgruppe im Parlament, nachdem sie zuvor bei den Wahlen nicht als Partei zugelassen worden war. In religiösen Fragen hielt sie an der Tradition fest und protestierte z.B. 2008 gegen ein Gesetz, welches die Beschneidung von Mädchen und die Hochzeit unter 18 Jahren verbot.[1] Es wird geschätzt dass die Muslimbruderschaft heute in Ägypten etwa eine Million aktive Mitglieder hat.
Bekannte Mitglieder waren Anwar as-Sadat, der 1970 ägyptischer Staatspräsident wurde, und Mohammed Mursi, der kurz 2012/2013 Staatspräsident war. Inzwischen hat die Muslimbruderschaft in vielen Ländern eigene Vereine gegründet, so auch in Deutschland, wo sie vom Verfassungsschutz beobachtet wird.
Weblinks
- Offizielle Website in Englischer Sprache
- Kurzbeschreibung der Muslimbruderschaft vom Verfassungsschutz in Baden-Württemberg