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Wirecard
wirecard war ein Zahlungsdienstleistungsunternehmen mit Sitz in Aschheim bei München. Die Gründung erfolgte 1999 als InfoGenie AG mit Sitz in Berlin, die Aktien wurden seit Oktober 2000 im Börsensegment Neuer Markt gelistet. Die Firma war als Informationsdienstleister tätig, der telefonische Ratgeber-Hotlines zu unterschiedlichen Themen anbot. 2004 wurde die InfoGenie AG in Wire Card AG umbenannt. Bereits im Sommer 2008 warf die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) dem Unternehmen falsche bzw. irreführende Bilanzierung vor. Am 24. September 2018 wurde das traditionsreiche Unternehmen Commerzbank durch Wirecard aus dem Deutschen Aktienindex (DAX) verdrängt.
2020 kam erneut der Verdacht auf, dass von dem Unternehmen eine „kreative Buchführung“ betrieben worden ist. Im Juni 2020 wurde offensichtlich, dass 1,9 Milliarden Euro in ihrer Bilanz nicht zu belegen sind, nachdem der Wirtschaftsprüfer den Bestätigungsvermerk für die Bilanz verweigert hatte. Daraufhin trat der langjährige Chef des Unternehmens Markus Braun zurück. Er wurde anschließend unter dem Vorwurf der Vortäuschung von Einnahmen und Marktmanipulation festgenommen, jedoch einen Tag später gegen eine Kaution von 5 Millionen Euro wieder freigelassen. Zudem verschwand das ehemalige Vorstandmitglied Jan Marsalek, worauf eine internationale Fahndung nach ihm ausgelöst wurde.
Am 25. Juni 2020 beantragte Wirecard die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Die Insolvenz Wirecards löste in Deutschland einen politischen Skandal aus.
Internationale Aktivitäten
2007 wurde Wirecard Asia Pacific in Singapur gegründet.[1] 2008 führte Wirecard virtuelle Prepaid-Kreditkarten für Online-Zahlungen ein[2] und im folgenden Jahr[3] zur Betrugserkennung eine Fraud Prevention Suite, die auch Künstliche Intelligenz nutzt.[4] 2014 expandierte Wirecard nach Neuseeland, Australien,[5] Südafrika und in die Türkei.[6] Durch den Kauf der Prepaid Card Services von der Citigroup ist Wirecard seit 2016 auch in Nordamerika vertreten.[7] Im gleichen Jahr übernahm das Unternehmen einen südamerikanischen Internet-Zahlungsdienstleister in Brasilien.[8]
2019 beteiligte sich Softbank an der Wirecard AG.[9] Durch den Kauf der AllScore Payment Services aus Peking ist die Wirecard AG seit November 2019 auch in der Volksrepublik China vertreten.[10] Im März 2019 berichtete die Financial Times von verdächtigen Transaktionen in Singapur mit einem Gesamtvolumen in Höhe von zwei Milliarden Euro, über die Marsalek Bescheid gewusst haben soll.[11] Am 18. Juni 2020 musste Wirecard eingestehen, keinen Nachweis über 1,9 Milliarden Euro zu haben. Marsalek wurde sofort freigestellt und wenige Tage später fristlos entlassen.[12]
Weblinks
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Samuel Rae: Here's Why Wirecard AG Makes For An Attractive Exposure To Growth In The Payments Processing Space. 2017-05-24. Abgerufen am 11. Juni 2019. (englisch)
- ↑ PayPal, giropay, Moneybookers und Co.: Aktuelle Bezahlverfahren im Internet. In: computerwoche.de. Abgerufen am 25. September 2019.
- ↑ Geschäftsbericht 2009. In: wirecard.com. 2009-12-31. Abgerufen am 25. September 2019.
- ↑ I. T. Finanzmagazin: Wirecard stellt innovative Bezahllösungen für den Omnichannel-Handel vor · IT Finanzmagazin. In: IT Finanzmagazin. 2018-10-09. Abgerufen am 25. September 2019.
- ↑ it-times: Wirecard: Brisante Neuigkeiten aus Neuseeland – 2 Manager weg. 2019-03-14. Abgerufen am 11. Juni 2019.
- ↑ LTO: Osborne Clarke: Wirecard expandiert in die Türkei. Abgerufen am 11. Juni 2019.
- ↑ Zahlungsdienstleister: Ein Schritt hin zur Normalität: Wirecard zeigt technische Neuerungen. Abgerufen am 11. Juni 2019.
- ↑ it-times: Wirecard: Online-Bezahldienste-Anbieter expandiert in Brasilien mit Akquisition. 2016-02-22. Abgerufen am 11. Juni 2019.
- ↑ Deutsche Presse-Agentur: Wirecard holt Softbank als neuen Investor an Bord. In: internetworld.de. 2019-04-24. Abgerufen am 27. April 2019.
- ↑ Zahlungsdienstleister: Wirecard gibt Markteintritt in China bekannt. In: Handelsblatt. 2016-11-05. Abgerufen am 10. Dezember 2019.
- ↑ Dan McCrum: Wirecard boss tells staff accounting allegations known and adressed, ft.com, 22. März 2019
- ↑ Christoph Giesen, Klaus Ott, Nicolas Richter, Jörg Schmitt, Jan Willmroth, Nils Wischmeyer: Wo steckt Jan Marsalek, sueddeutsche.de, 5. Juli 2020
Vergleich zu Wikipedia