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Künstliche Intelligenz

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Künstliche Intelligenz (kurz KI; englisch Artificial Intelligence, AI) ist ein Begriff aus der theoretischen Informatik. Er umfasst Automatisierung und Maschinelles Lernen. Wichtigstes Merkmal dabei ist, dass die verwendeten Computerprogramme (Software) insgesamt nicht statisch, sondern dynamisch sind und selbsttätig dazulernen können. Sie vollbringen zur Erreichung eines bestimmten Zieles Aktionen, die der Programmierer ursprünglich gar nicht vorgegeben hat; er kennt somit den Programm-Ablauf nur unvollständig.

Wichtige Komponenten künstlicher Intelligenz sind:

Theoretische Grundlagen

Basierend auf den Arbeiten von Alan Turing, unter anderem auf dem Aufsatz Computing machinery and intelligence, formulierten Allen Newell (1927–1992) und Herbert A. Simon (1916–2001) von der Carnegie Mellon University in Pittsburgh die Physical Symbol System Hypothesis.[1] Ihr zufolge ist Denken Informationsverarbeitung, und Informationsverarbeitung ein Rechenvorgang, eine Manipulation von Symbolen. Auf das Gehirn als solches komme es beim Denken nicht an: „Intelligence is mind implemented by any patternable kind of matter.“ Marvin Minsky (1927–2016) vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) gilt als einer der Pioniere der KI.[2]

Spekulationen

In der Science-Fiction-Literatur finden sich zahlreiche Spekulationen. Der polnische Philosoph und Science-Fiction-Autor Stanisław Lem veranschaulichte diese Vorstellung in zahlreichen belletristischen Werken. Der Roboterspezialist Hans Moravec (* 1948) von der Carnegie Mellon University beschrieb 1988 in seinem Buch Mind Children (Kinder des Geistes) das Szenario der Evolution des postbiologischen Lebens: Ein Roboter überträgt das im menschlichen Gehirn gespeicherte Wissen in einen Computer, sodass die Biomasse des Gehirns überflüssig wird und ein posthumanes Zeitalter beginnt, in dem das gespeicherte Wissen beliebig lange zugreifbar bleibt. Gerhard Mensching behandelt in seinem Buch Die abschaltbare Frau von 1991 ein ähnliches Thema.[3] Zukunftsvisionen beschreiben die Filme A.I. – Künstliche Intelligenz unter der Regie von Steven Spielberg aus dem Jahr 2001[4] und Ich bin dein Mensch aus dem Jahr 2022.[5]

Manche Forscher schlagen als Alternative zur KI die Züchtung vorhandener Lebewesen mit Hilfe der Gentechnik oder die gezielte Entwicklung der KI für Spezialaufgaben vor.

Anwendungen (Beispiele)

  • Ein Therapeut antwortet auf Fragen eines Patienten. Der Therapeut heißt Eliza von Weizenbaum und ist ein Computerprogramm. Eliza formuliert die Aussagen des Patienten um. Wenn es dies nicht kann, kommen einfache Rückfragen.
  • Es gibt einen Wettbewerb mit Text, Sound und Video. Eine Testgruppe soll beurteilen, ob auf der anderen Seite ein Mensch oder ob ein Computer steht.
  • Ein bekanntes Beispiel sind Schachcomputer bzw. entsprechende weiterentwickelte Programme
  • In Callcentern wird auch teilweise mit KI gearbeitet, wobei manchmal ein sogenannter Sprachcomputer zum Einsatz kommt.

Anwendung findet KI besonders im Medizinbereich.[6] Kritisiert wird allerdings die Verwendung des Begriffs KI für herkömmliche Software.[7]

Kritik

Inwieweit es möglich ist, echte Intelligenz zu erschaffen, die kreativ ist und Probleme löst, wird vielfach diskutiert. Daher entstand der Begriff schwache KI, bei dem es um die Simulation eines intelligenten Verhaltens geht. Kritiker bezeichnen den Begriff Künstliche Intelligenz als Medien-[8][9]oder Marketinghype.[10]

Am Beispiel des Vergleichs von OpenStreetMap mit Google Maps zeigte sich, dass auch KI nicht ohne Korrekturen durch den Menschen möglich ist. Gewisse Bedenken bestehen bei der KI bezüglich der Beherrschbarkeit, wenn es etwa um autonomes Fahren und sonstige unvorhergesehene Aktionen geht: Können sie sich allenfalls gegen den eigentlich vorgesehenen Zweck richten und den Menschen schädigen? Im Bereich der Science Fiction gibt es auch entsprechende bedrohliche Szenarien.[4]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise