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Philosophie
Die Philosophie (griechisch: "Liebe zur Weisheit") versucht, den Sinn der Welt und der menschlichen Existenz zu ergründen. Immer wieder stellen sich Menschen Fragen, auf die der bloße Verstand und die Wissenschaft keine eindeutigen Antworten finden. Der Philosoph widmet sich solchen Fragen und versucht Klarheit über die Hintergründe zu schaffen. In der Antike waren die Philosophen zugleich angesehene Wissenschaftler. Gemäß dem Philosophen Immanuel Kant sind folgende Teilgebiete der Philosphie zu unterscheiden:
Die sich daraus entwickelnden Themen sind:
Geschichte
- Bei den alten Ägyptern, Indern und andern Völkern des asiatischen Kulturkreises stand Philosophie in sehr enger Verbindung mit der Theologie, Magie und Astrologie (Beispiel: Konfuzius).
- Die antike griechische Philosophie schaffte dann die Grundlagen abendländischen Denkens, die mythisch-religiösen Elemente traten zurück. Sokrates war einer der großen Ethiker und zugleich Schöpfer dieses Begriffes sowie der Erkenntnis-Lehre. Aristoteles begründete die philosophische Logik und lieferte auch erste naturwissenschaftliche Begründungen.
- Eine Änderung des philosophischen Denkens brachte das Christentum mit seinem religiösen und mythologischen Ansatz. Entscheidende Impulse kamen vor allem von Augustinus. Dessen Gedankengebäude wurde durch die mittelalterliche Scholastik (bekanntester Vertreter: Thomas von Aquin) ausgebaut. Der spätere sogenannte Nominalismus führte schließlich zu Trennung der Theologie von der Philosophie. => Siehe auch: Philosophie des Mittelalters
- Frühe Neuzeit: Vorbereitet durch neue naturwissenschaftliche Erkenntnisse (Nikolaus von Kues, Kopernikus) und durch den Empirismus Francis Bacons begründete der Rationalismus von Descartes die neue Philosophie: Das menschliche Selbstbewusstsein ("cogito, ergo sum") wird zum Ausgangspunkt. Der Sensualismus von John Locke mit seiner erkenntnistheoretischen Skepsis wirkte stark auf die Enzyklopädisten, auf Voltaire sowie die Materialisten ("Der Mensch ist eine Maschine"). Von hier ausgehend begann die geistig-politische Bewegung der Aufklärung.
- Vernunft und Empirie wurden von Immanuel Kant kritisch zur Synthese verbunden: Sein Werk Kritik der reinen Vernunft von 1781 wurde die Grundlage für den Deutschen Idealismus mit Fichte, Schelling und Hegel (alle auch mit einer Religionsphilosophie); Herbart entwickelte derweil die Grundlagen einer wissenschaftlich orientierten Pädagogik.
- Das 19. Jahrhundert brachte die Vorherrschaft des naturwissenschaftlichen Denkens definitiv in die Philosophie ein. Neben dem Positivismus des Franzosen Auguste Comte entwickelte sich der Materialismus unterschiedlicher Prägung: Karl Marx' "dialektischer Materialismus", der zum einen auf Hege]s geschichtsphilosophischer Dialektik, zum andern auf Ludwig Feuerbachs Denken beruht. Ein Querdenker war dabei Friedrich Nietzsche, welcher einen Kampf des Irrationalen gegen die "Alleinherrschaft des Intellekts" forderte, wenngleich Nietzsche daneben analog zu Feuerbach/Marx ebenfalls ein Atheist war. Der Däne Sören Kierkegaard und der Franzose Henri Bergson wollten im Kontrast dazu dem Religiösen wieder einen höheren Stellenwert in der Philosophie und Naturwissenschaft einräumen.
- Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts sah die Philosophie eher in der Defensive, bedrängt zum einen durch neue naturwissenschaftliche Erkenntnisse (Relativitätstheorie Albert Einsteins und Quantentheorie Max Plancks, zum anderen durch mystische Lehren wie Rudolf Steiners Anthroposophie.
- Nach dem Zweiten Weltkrieg stellte sich neben die atheistische Existenzphilosophie Jean-Paul Sartres und Albert Camus' ("L'absurde", alles sinnlos) eine religiöse, welche den Begriff der Transzendenz verfocht, etwa in der Person von Karl Jaspers.
- Obwohl die meisten Philosphen Theoretiker sind, wurde ein Lehrstuhl für Theoretische Philosophie zum Beispiel an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf geschaffen.
Literatur
- Georg Simmel: Hauptprobleme der Philosophie, Sammlung Göschen, Band 500, Berlin 1964
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