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[[Datei:Salvator Rosa - Waldlandschaft mit drei Philosophen.jpg|thumb|Gemälde von [[Salvator Rosa]]: ''Waldlandschaft mit drei Philosophen'']]
[[Datei:Salvator Rosa - Waldlandschaft mit drei Philosophen.jpg|thumb|Gemälde von [[Salvator Rosa]]: ''Waldlandschaft mit drei Philosophen'']]
Die '''Philosophie''' ([[Griechische Sprache|griechisch]]: "Liebe zur Weisheit") versucht, den Sinn der Welt und der menschlichen Existenz zu ergründen. Immer wieder stellen sich Menschen Fragen, auf die der bloße Verstand und die Wissenschaft keine eindeutigen Antworten finden. Der ''Philosoph'' widmet sich solchen Fragen und versucht Klarheit über die Hintergründe zu schaffen. In der [[Antike]] waren die Philosophen zugleich angesehene [[Wissenschaftler]]. Gemäß dem Philosophen [[Immanuel Kant]] sind folgende Teilgebiete der Philosphie zu unterscheiden:
Die '''Philosophie''' ([[Griechische Sprache|griechisch]]: "Liebe zur Weisheit") versucht, den Sinn der Welt und der menschlichen Existenz zu ergründen. Immer wieder stellen sich Menschen Fragen, auf die der bloße Verstand und die Wissenschaft keine eindeutigen Antworten finden. Der ''Philosoph'' widmet sich solchen Fragen und versucht Klarheit über die Hintergründe zu schaffen. In der [[Antike]] waren die Philosophen zugleich angesehene [[Wissenschaftler]]. Ein Studium der [[Philosophie]] gilt manchmal als weltfremd. Gemäß dem Philosophen [[Immanuel Kant]] sind folgende Teilgebiete der Philosphie zu unterscheiden:
* [[Erkenntnistheorie]]
* [[Erkenntnistheorie]]
* [[Ethik]]
* [[Ethik]]
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==Geschichte==
==Geschichte==
* Bei den alten Ägyptern, Indern und andern Völkern des [[Asien|asiatischen]] Kulturkreises stand Philosophie in sehr enger Verbindung mit der [[Theologie]], [[Magie]] und [[Astrologie]] (Beispiel: [[Konfuzius]]).  
* Bei den alten Ägyptern, Indern und andern Völkern des [[Asien|asiatischen]] Kulturkreises stand Philosophie in sehr enger Verbindung mit der [[Theologie]], [[Magie]] und [[Astrologie]] (Beispiel: [[Konfuzius]]).  
* Die antike griechische Philosophie schaffte dann die Grundlagen [[Abendland|abendländischen]] Denkens, die mythisch-religiösen Elemente traten zurück. [[Sokrates]] war einer der großen [[Ethik]]er und zugleich Schöpfer dieses Begriffes sowie der Erkenntnis-Lehre. [[Aristoteles]] begründete die philosophische [[Logik]] und lieferte auch erste naturwissenschaftliche Begründungen.
* Die antike griechische Philosophie schaffte dann die Grundlagen [[Abendland|abendländischen]] Denkens, die mythisch-religiösen Elemente traten zurück. [[Sokrates]] war einer der großen [[Ethik]]er und zugleich Schöpfer dieses Begriffes sowie der Erkenntnis-Lehre. [[Aristoteles]] begründete die philosophische [[Logik]] und lieferte auch erste naturwissenschaftliche Begründungen.
* Eine Änderung des philosophischen Denkens brachte das [[Christentum]] mit seinem religiösen und mythologischen Ansatz. Entscheidende Impulse kamen vor allem von [[Augustinus von Hippo|Augustinus]]. Dessen Gedankengebäude wurde durch die [[Mittelalter|mittelalterliche]] [[Scholastik]] (bekanntester Vertreter: [[Thomas von Aquin]]) ausgebaut. Der spätere sogenannte [[Nominalismus]] führte schließlich zu Trennung der [[Theologie]] von der Philosophie. => ''Siehe auch:'' [[Philosophie des Mittelalters]]
* Eine Änderung des philosophischen Denkens brachte das [[Christentum]] mit seinem religiösen und mythologischen Ansatz. Entscheidende Impulse kamen vor allem von [[Augustinus von Hippo|Augustinus]]. Dessen Gedankengebäude wurde durch die [[Mittelalter|mittelalterliche]] [[Scholastik]] (bekanntester Vertreter: [[Thomas von Aquin]]) ausgebaut. Der spätere sogenannte [[Nominalismus]] führte schließlich zu Trennung der [[Theologie]] von der Philosophie. => ''Siehe auch:'' [[Philosophie des Mittelalters]]
* Frühe Neuzeit: Vorbereitet durch neue naturwissenschaftliche Erkenntnisse ([[Nikolaus von Kues]], [[Nikolaus Kopernikus|Kopernikus]]) und durch den [[Empirismus]] [[Francis Bacon]]s begründete der [[Rationalismus]] von [[Descartes]] die ''neue Philosophie'': Das menschliche Selbstbewusstsein ("cogito, ergo sum") wird zum Ausgangspunkt. Der [[Sensualismus]] von [[John Locke]] mit seiner [[Erkenntnistheorie|erkenntnistheoretischen]] Skepsis wirkte stark auf die [[Enzyklopädist]]en, auf [[Voltaire]] sowie die Materialisten ("Der Mensch ist eine Maschine"). Von hier ausgehend begann die geistig-politische Bewegung der [[Aufklärung]].
* Frühe Neuzeit: Vorbereitet durch neue naturwissenschaftliche Erkenntnisse ([[Nikolaus von Kues]], [[Nikolaus Kopernikus|Kopernikus]]) und durch den [[Empirismus]] [[Francis Bacon]]s begründete der [[Rationalismus]] von [[Descartes]] die ''neue Philosophie'': Das menschliche Selbstbewusstsein ("cogito, ergo sum") wird zum Ausgangspunkt. Der [[Sensualismus]] von [[John Locke]] mit seiner [[Erkenntnistheorie|erkenntnistheoretischen]] Skepsis wirkte stark auf die [[Enzyklopädist]]en, auf [[Voltaire]] sowie die Materialisten ("Der Mensch ist eine Maschine"). Von hier ausgehend begann die geistig-politische Bewegung der [[Aufklärung]].
* [[Vernunft]] und [[Empirie]] wurden von Immanuel Kant kritisch zur Synthese verbunden: Sein Werk ''[[Kritik der reinen Vernunft]]'' von 1781 wurde die Grundlage für den [[Deutscher Idealismus|Deutschen Idealismus]] mit Fichte, Schelling und [[Hegel]] (alle auch mit einer Religionsphilosophie); [[Johann Friedrich Herbart|Herbart]] entwickelte derweil die Grundlagen einer wissenschaftlich orientierten [[Pädagogik]].
* [[Vernunft]] und [[Empirie]] wurden von Immanuel Kant kritisch zur Synthese verbunden: Sein Werk ''[[Kritik der reinen Vernunft]]'' von 1781 wurde die Grundlage für den [[Deutscher Idealismus|Deutschen Idealismus]] mit Fichte, Schelling und [[Hegel]] (alle auch mit einer Religionsphilosophie); [[Johann Friedrich Herbart|Herbart]] entwickelte derweil die Grundlagen einer wissenschaftlich orientierten [[Pädagogik]].
* Das 19. Jahrhundert brachte die Vorherrschaft des naturwissenschaftlichen Denkens definitiv in die Philosophie ein. Neben dem [[Positivismus]] des Franzosen [[Auguste Comte]] entwickelte sich der [[Materialismus]] unterschiedlicher Prägung: [[Karl Marx]]' "dialektischer Materialismus", der zum einen auf Hege]s geschichtsphilosophischer [[Dialektik]], zum andern auf [[Ludwig Feuerbach]]s Denken beruht. Ein Querdenker war dabei [[Friedrich Nietzsche]], welcher einen Kampf des [[Irrationalismus|Irrationalen]] gegen die "Alleinherrschaft des Intellekts" forderte, wenngleich Nietzsche daneben analog zu Feuerbach/Marx ebenfalls ein [[Atheismus|Atheist]] war. Der Däne [[Sören Kierkegaard]] und der Franzose [[Henri Bergson]] wollten im Kontrast dazu dem Religiösen wieder einen höheren Stellenwert in der Philosophie und Naturwissenschaft einräumen.
* Das 19. Jahrhundert brachte die Vorherrschaft des naturwissenschaftlichen Denkens definitiv in die Philosophie ein. Neben dem [[Positivismus]] des Franzosen [[Auguste Comte]] entwickelte sich der [[Materialismus]] unterschiedlicher Prägung: [[Karl Marx]]' "dialektischer Materialismus", der zum einen auf Hege]s geschichtsphilosophischer [[Dialektik]], zum andern auf [[Ludwig Feuerbach]]s Denken beruht. Ein Querdenker war dabei [[Friedrich Nietzsche]], welcher einen Kampf des [[Irrationalismus|Irrationalen]] gegen die "Alleinherrschaft des Intellekts" forderte, wenngleich Nietzsche daneben analog zu Feuerbach/Marx ebenfalls ein [[Atheismus|Atheist]] war. Der Däne [[Sören Kierkegaard]] und der Franzose [[Henri Bergson]] wollten im Kontrast dazu dem Religiösen wieder einen höheren Stellenwert in der Philosophie und Naturwissenschaft einräumen.
* Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts sah die Philosophie eher in der Defensive, bedrängt zum einen durch neue naturwissenschaftliche Erkenntnisse ([[Relativitätstheorie]] [[Albert Einstein]]s und [[Quantenphysik|Quantentheorie]] [[Max Planck]]s, zum anderen durch [[Mystik|mystische]] Lehren wie [[Rudolf Steiner]]s [[Anthroposophie]].  
* Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts sah die Philosophie eher in der Defensive, bedrängt zum einen durch neue naturwissenschaftliche Erkenntnisse ([[Relativitätstheorie]] [[Albert Einstein]]s und [[Quantenphysik|Quantentheorie]] [[Max Planck]]s, zum anderen durch [[Mystik|mystische]] Lehren wie [[Rudolf Steiner]]s [[Anthroposophie]].  
* Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] stellte sich neben die atheistische [[Existenzphilosophie]] [[Jean-Paul Sartre]]s und [[Albert Camus]]' ("L'absurde",  alles sinnlos) eine religiöse, welche den Begriff der [[Transzendenz]] verfocht, etwa in der Person von [[Karl Jaspers]].
* Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] stellte sich neben die atheistische [[Existenzphilosophie]] [[Jean-Paul Sartre]]s und [[Albert Camus]]' ("L'absurde",  alles sinnlos) eine religiöse, welche den Begriff der [[Transzendenz]] verfocht, etwa in der Person von [[Karl Jaspers]].
 
*Obwohl die meisten Philosophen Theoretiker sind, wurde ein Lehrstuhl für ''Theoretische Philosophie'' zum Beispiel an der [[Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf]] geschaffen.
*Obwohl die meisten Philosphen Theoretiker sind, wurde ein Lehrstuhl für ''Theoretische Philosophie'' zum Beispiel an der [[Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf]] geschaffen.


==Literatur==
==Literatur==

Version vom 22. Mai 2024, 12:34 Uhr

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Gemälde von Salvator Rosa: Waldlandschaft mit drei Philosophen

Die Philosophie (griechisch: "Liebe zur Weisheit") versucht, den Sinn der Welt und der menschlichen Existenz zu ergründen. Immer wieder stellen sich Menschen Fragen, auf die der bloße Verstand und die Wissenschaft keine eindeutigen Antworten finden. Der Philosoph widmet sich solchen Fragen und versucht Klarheit über die Hintergründe zu schaffen. In der Antike waren die Philosophen zugleich angesehene Wissenschaftler. Ein Studium der Philosophie gilt manchmal als weltfremd. Gemäß dem Philosophen Immanuel Kant sind folgende Teilgebiete der Philosphie zu unterscheiden:

Die sich daraus entwickelnden Themen sind:

Geschichte

Literatur

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