
PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Wie alles, was bei laufendem Betrieb bearbeitet wird, kann es auch hier zu zeitweisen Ausfällen bestimmter Funktionen kommen. Es sind aber alle Artikel zugänglich, Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.
Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
Bitte beachten: Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem so schnell wie möglich.
PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen
Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Kurden: Unterschied zwischen den Versionen
wenig gebräuchliche Wörter bitte vermeiden oder erklären |
→Bekannte Kurden (Auswahl): kaum bekannt |
||
(35 dazwischenliegende Versionen von 11 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Kdk2010-Koma_Dilan-Mutter_Erde_fec.jpg|thumb|Kurden beim Tanz]] | |||
'''Kurden''' (kurdisch کورد ''Kurd'') sind ein (süd)westasiatisches [[Volk]], dessen Hauptsiedlungsgebiet sich über die Staaten [[Türkei]], [[Irak]], [[Iran]] und [[Syrien]] erstreckt. Zahlreiche Kurden leben aber auch in [[Armenien]], [[Aserbaidschan]], [[Dagestan]] und [[Georgien]].<ref>Bundesamt für Verfassungsschutz: ''Die „Arbeiterpartei Kurdistans“ (PKK) - Strukturen, Ziele, Aktivitäten'', Köln 1997</ref> Die [[kurdische Sprache]] gehört zu den [[Indogermanische Sprachen|indogermanischen Sprachen]], und zwar zum nordwestlichen Zweig der [[Iranische Sprachen|iranischen Sprachen]].<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Kurden</ref> | |||
Die Größe des Volkes ist nicht bekannt. Schätzungen bewegen sich zwischen 25 und 40 Millionen Menschen. Die meisten Kurden leben in der Türkei. Mit rund 800.000 Menschen ist die größte [[Diaspora]] in [[Deutschland]] zu finden. In vielen Ländern sind sie eine [[ethnische Minderheit]]. Die Kurden werden außerhalb Deutschlands und anderer westlicher Länder zum Teil von der Mehrheitsgesellschaft und dem Staat diskriminiert. Auch in der [[Wikipedia]] gibt es immer wieder Fälle, dass die kurdische Herkunft geleugnet und diesbezügliche Informationen ignoriert oder gelöscht werden.<ref>Beispiel ist [[Kebire Yildiz]], siehe [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kabire_Yildiz&diff=prev&oldid=194372170 Versionsgeschichte]</ref> | |||
Die Kurden gehören überwiegend einer [[Islam|islamischen]] Religionsgemeinschaft an. Daneben bezeichnen sich etwa 15 % der Kurden als [[Aleviten]],<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Kurden#Religion</ref> einige Gruppen bekennen sich auch zum [[Jesiden]]tum, [[Christentum]] oder [[Zoroastrismus]]. Ein wichtiger Bestandteil der kurdischen [[Kultur]] ist das am 21. März stattfindende altiranische Neujahrsfest [[Newroz]]. | |||
Seit längerer Zeit streben die Kurden nach einem eigenen [[Staat]]. Dies führt zu Nervosität und militärischer Gewalt in den Staaten mit kurdischen Minderheiten. In der ehemaligen [[UdSSR]] gab es in dem Zeitraum von 1923 bis 1929 eine autonome kurdische Region, die ''Kurdistana Sor'' ([[Rotes Kurdistan]]) genannt wurde.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Kurden#Rotes_Kurdistan</ref> Im Irak gibt es die [[Autonome Region Kurdistan]].<ref>http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-06/irak-referendum-unabhaengigkeit-kurden-kurdistan-wahlen</ref> | |||
== Situation in der Türkei == | |||
Die kurdische Sprache wurde in der Türkei wie auch in den Nachbarstaaten lange Zeit unterdrückt. Im Interesse der Errichtung eines [[Nationalstaat]]s wurde die Existenz von Kurden bestritten, stattdessen wurde die Bezeichnung ''Bergtürken'' verwendet. Doch immer wieder kommt es dort bis heute zu außergesetzlichen Hinrichtungen und gezielten Tötungen kurdischer Zivilisten durch das Militär, den Geheimdienst oder sogenannte Todesschwadronen. Erst seit dem Jahr 2000 wurde die Diskriminierung der kurdischen Sprache schrittweise aufgehoben.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Kurden_in_der_T%C3%BCrkei#Rechtsstaatliche_Reformen</ref> | |||
== Bekannte Kurden (Auswahl) == | |||
* [[Saladin]] | |||
* [[Abdullah Öcalan]] | |||
* [[Abdusamet Yigit]] | |||
* [[Leyla Zana]] | |||
==Weblinks== | |||
*[https://www.bpb.de/internationales/weltweit/innerstaatliche-konflikte/54641/kurdenkonflikt Kurdenkonflikt], Situation im Jahr 2020 auf der Webseite der [[Bundeszentrale für politische Bildung]] | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
Zeile 9: | Zeile 25: | ||
[[Kategorie:Iranischsprachige Ethnie]] | [[Kategorie:Iranischsprachige Ethnie]] | ||
[[Kategorie: | [[Kategorie:Volk in der Türkei]] | ||
[[Kategorie:Ethnie in Asien]] | |||
[[Kategorie:Kurdistan]] | [[Kategorie:Kurdistan]] | ||
[[Kategorie:PPA-Silber]] |
Aktuelle Version vom 24. August 2024, 13:56 Uhr
Kurden (kurdisch کورد Kurd) sind ein (süd)westasiatisches Volk, dessen Hauptsiedlungsgebiet sich über die Staaten Türkei, Irak, Iran und Syrien erstreckt. Zahlreiche Kurden leben aber auch in Armenien, Aserbaidschan, Dagestan und Georgien.[1] Die kurdische Sprache gehört zu den indogermanischen Sprachen, und zwar zum nordwestlichen Zweig der iranischen Sprachen.[2]
Die Größe des Volkes ist nicht bekannt. Schätzungen bewegen sich zwischen 25 und 40 Millionen Menschen. Die meisten Kurden leben in der Türkei. Mit rund 800.000 Menschen ist die größte Diaspora in Deutschland zu finden. In vielen Ländern sind sie eine ethnische Minderheit. Die Kurden werden außerhalb Deutschlands und anderer westlicher Länder zum Teil von der Mehrheitsgesellschaft und dem Staat diskriminiert. Auch in der Wikipedia gibt es immer wieder Fälle, dass die kurdische Herkunft geleugnet und diesbezügliche Informationen ignoriert oder gelöscht werden.[3]
Die Kurden gehören überwiegend einer islamischen Religionsgemeinschaft an. Daneben bezeichnen sich etwa 15 % der Kurden als Aleviten,[4] einige Gruppen bekennen sich auch zum Jesidentum, Christentum oder Zoroastrismus. Ein wichtiger Bestandteil der kurdischen Kultur ist das am 21. März stattfindende altiranische Neujahrsfest Newroz.
Seit längerer Zeit streben die Kurden nach einem eigenen Staat. Dies führt zu Nervosität und militärischer Gewalt in den Staaten mit kurdischen Minderheiten. In der ehemaligen UdSSR gab es in dem Zeitraum von 1923 bis 1929 eine autonome kurdische Region, die Kurdistana Sor (Rotes Kurdistan) genannt wurde.[5] Im Irak gibt es die Autonome Region Kurdistan.[6]
Situation in der Türkei
Die kurdische Sprache wurde in der Türkei wie auch in den Nachbarstaaten lange Zeit unterdrückt. Im Interesse der Errichtung eines Nationalstaats wurde die Existenz von Kurden bestritten, stattdessen wurde die Bezeichnung Bergtürken verwendet. Doch immer wieder kommt es dort bis heute zu außergesetzlichen Hinrichtungen und gezielten Tötungen kurdischer Zivilisten durch das Militär, den Geheimdienst oder sogenannte Todesschwadronen. Erst seit dem Jahr 2000 wurde die Diskriminierung der kurdischen Sprache schrittweise aufgehoben.[7]
Bekannte Kurden (Auswahl)
Weblinks
- Kurdenkonflikt, Situation im Jahr 2020 auf der Webseite der Bundeszentrale für politische Bildung
Einzelnachweise
- ↑ Bundesamt für Verfassungsschutz: Die „Arbeiterpartei Kurdistans“ (PKK) - Strukturen, Ziele, Aktivitäten, Köln 1997
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Kurden
- ↑ Beispiel ist Kebire Yildiz, siehe Versionsgeschichte
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Kurden#Religion
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Kurden#Rotes_Kurdistan
- ↑ http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-06/irak-referendum-unabhaengigkeit-kurden-kurdistan-wahlen
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Kurden_in_der_T%C3%BCrkei#Rechtsstaatliche_Reformen