PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Wie alles, was bei laufendem Betrieb bearbeitet wird, kann es auch hier zu zeitweisen Ausfällen bestimmter Funktionen kommen. Es sind aber alle Artikel zugänglich, Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.
Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
Bitte beachten: Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem so schnell wie möglich.
PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon. Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen
Hinweis zur Passwortsicherheit: Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Die Geschichte der Türken in Berlin reicht vom 18. bis zum 21. Jahrhundert.
Details
Der Herzog von Kurland überließ Friedrich Wilhelm I. im Jahr 1731 zwanzig türkische Gardesoldaten, für die ein Jahr später in Potsdam ein Quartier eingerichtet wurde.
Im Jahr 1790 traf ein erster türkischer Gesandter in Berlin ein. Für die verstorbenen Türken im diplomatischen Dienst wurde sogar ein eigener Friedhof angelegt. Es war der erste muslimische Friedhof Deutschlands.
Ab 1895 wurden osmanische Offiziere in Berlin beim Militär in bewährter preußischer Disziplin unterwiesen.
Ab 1914 arbeitete Deutschland enger mit der Türkei zusammen, und um die 1.500 junge Türken wurden bis 1918 in Berlin hochwertig auch in modernster Technik ausgebildet.
Die türkische Geschichte Berlins nahm dann aber erst richtig am 30. Oktober1961 mit der Unterzeichnung des deutsch-türkischen Anwerbeabkommen in Bonn Fahrt auf.
Jahr für Jahr kamen dann immer mehr Türken nach Berlin, um der deutschen Wirtschaft zu helfen und die Stadt kulturell zu bereichern.
Von 1961 bis 1966 stieg die Anzahl der Türken in Berlin von 284 auf 5.698 an.
In den 1970er-Jahren nahm die Migration immer noch zu. Im Jahr 1973 lebten bereits 79.468 Türken in der Stadt.
Seit 1972 bildeten sie permanent die größte Ausländergruppe Berlins.
1973 wurde ein Anwerbestopp ausgesprochen. Die Anzahl der Türken ging aber dennoch nicht zurück.
Bald kam es zu starker Arbeitslosigkeit und Ausländerfeindlichkeit gegenüber Türken.
Bereist in den 1970er-Jahren betrig der Anteil türkischer Menschen in einigen Stadtteilen um die 60 %.
In den 1990er-Jahren wurden zahlreiche türkische Kulturvereinigungen in der Stadt gegründet. [2]
Heute leben in Berlin an die 200.000 Türken. Das sind 6% der Bevölkerung der Stadt. Inzwischen kann sich Berlin freuen, da es damit die drittgrößte türkische Stadt weltweit ist.
In Berlin existiert ein sehr breites Angebot an türkischen Gemüseläden, Dönerbuden, türkischen Reisebüros, Kfz-Werkstätten und Schneidereien.
Mehrheitlich gehören die in Berlin lebenden Türken dem sunnitischen Glauben, und an zweiter Stelle dem alevitischen Glauben.
↑Ingeborg Böer, Ruth Haerkötter und Petra Kappe: Türken in Berlin 1871 - 1945 / Eine Metropole in den Erinnerungen osmanischer und türkischer Zeitzeugen, Walter de Gruyter, Berlin, 2002, S. 3 ff.
↑Thomas Funke: 40 Jahre Türken in Berlin - Dokumentation und medienwissenschaftliche Analyse des TV-Ideen-Wettbewerbs für Kinder und Jugendliche im Offenen Kanal Berlin, Diplomarbeit im GRIN-Verlag, S. 7 ff.