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Geschichte der Deutschen in russischen Schwarzmeergebiet

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Die Geschichte der Deutschen in russischen Schwarzmeergebiet reicht vom späten 18. Jahrhundert bis in das 21. Jahrhundert.

Details

  • Nachdem Russland im Jahr 1783 das Chanat der Krim annektiert hatte, konnte das Gebiet kolonisiert werden.
  • Da man nicht über genügend russische Kolonisten verfügte, wurden auch Rumänen, Griechen, Bulgaren, Schweden und Deutsche angeworben.
  • Zwischen 1787 und 1796 siedelten sich Deutsche aus Danzig und dem Umland auf Einladung der Zarin im Schwarzmeergebiet an. Die Mennoniten unter ihnen gründeten mehrere Kolonien am Dnjepr im Bezirk Chortica. In der Nähe von Elisavetgrad und Ekaterinoslaw siedelten sich deutsche Lutheraner und Katholiken an.
  • Ihre wirtschaftliche Lage war anfänglich sehr schlecht, das die Starthilfen der russsischen Regierung nur etappenweise ausgezahlt wurden.
  • In den Jahren 1803 und 1804 sowie 1808 und 1809 lösten russische Werber mehrere Einwanderungswellen von Menschen aus dem Westen und Südwesten Deutschlands aus. Die Auswanderer fuhren ab Ulm die Donau hinunter, und siedelten sich im Hinterland von Odessa und auf der Krim an.
  • Im Jahr 1817 wanderten pietistische Gruppen aus Württemberg aus, und gründeten Kolonien in der Nähe von Tiflis.
  • Zwischen 1823 und 1842 folgten deutsche Auswanderer aus Westpreußen.
  • Vor allem die Mennoniten waren sehr erfolgreich, und verwandelten iihe Siedlungsgebiete in blühende Landschaften. Sie bewahrten auch lange ihre kulturellen Traditionen aus Deutschland. Früher als alle anderen Bauern Russlands benutzten sie moderne Pflüge sowie später Mäh- und Dreschmaschinen.
  • Die Deutschen waren auch in Handwerk und Frühindustrie sehr erfolgreich. Drei Viertel der Produktion des Gouvernements entfielen auf Deutsche. Ein deutscher Schmied baute eine Fabrik auf, die zum größten Pflughersteller von ganz Russland wurde.
  • Bis 1890 gründeten deutsche Kolonisten 362 Dörfer.
  • Als die Regierung im Jahr 1871 die Privilegien der Mennoniten aufhob, wanderten circa 15.000 von ihnen in die USA und nach Kanada aus.
  • Nach 1914 waren die deutschen Siedler massiver Diskriminierung ausgesetzt.
  • Unter den Diktatoren Lenin und Stalin wurden sie diskriminiert, in andere russische Gebiete deportiert und viele von ihnen ermordet.

Links und Quellen

Siehe auch

Weblinks

Bilder / Fotos

Videos

Quellen

Literatur

  • Klaus J. Bade: Migration in Geschichte und Gegenwart, C.H. Beck, München, 1992, S. 101 ff.

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