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Safed
Das auf einem der höchsten Berge im Oberen Galiläa gelegene Safed (צפת) ist eine der malerisch schönsten Städte Israels. Im Südosten der 840 m hoch gelegene Stadt liegt der See Genezareth, im Westen das Mittelmeer und im Norden die Gipfel des Hermon. Safed wurde vermutlich um 66 v. Chr. von Flavius Josephus gegründet, der auf der Bergeshöhe die Festung Seph gegen die römischen Eroberer erbauen ließ.
Nach dem Ersten Kreuzzug errichteten die Kreuzfahrer hier im Jahr 1102 eine Burg. Diese wurde vom islamischen Herrscher Saladin belagert und ihm am 6. Dezember 1188 gegen freien Abzug der Kreuzritter übergeben. Um 1240 errichtete Fulco von Anjou nach einem weiteren Kreuzzug die Burg für den französischen Templerorden neu. Ab Juni 1266 wurde die Burg von den ägyptischen Mamluken belagert. Am 23. Juli ergaben sich die Tempelritter gegen die Zusicherung freien Abzugs zur Küste.
Zu weiterem Ruhm gelangte Safed im 16. und 17. Jahrhundert, als sich hier Schriftgelehrte und Kabbalisten aus Spanien und Osteuropa niederließen und die Stadt zum Sitz der jüdischen Mystik machten. Gelehrte wie Lurie Jitzhak oder Joseph Caro versammelten viele Schüler um sich. Safed war eine der Hochburgen der messianischen Bewegung von Schabbtai Zvi.
Im 18. und 19. Jahrhundert verlor die Stadt zunehmend an Bedeutung. Erdbeben in den Jahren 1759 und 1837 legten sie in Trümmer. Zwischenzeitlich hatten bereits libanesische Drusen die jüdische Bevölkerung dezimiert.
Während des Unabhängigkeitskrieges 1948 lebten nur noch um die 100 jüdische Familien in der Stadt. Nach der Flucht der arabischen Bevölkerung ging es mit Safed wieder aufwärts. Heute leben um die 30.000 Menschen in der Stadt.
Safed ist eine Stadt der Synagogen: Sehenswert sind die mittelalterliche, früher etwas außerhalb der Stadt gelegene Ari-Synagoge der Aschkenasim, in die sich Lurie Jitzhak mit seinen Schülern zurückzog um den Beginn des Sabbat abzuwarten. Die Alshech-Synagoge ist nach einem 1600 in Safed verstorbenen Schriftgelehrten benannt. Die Yossie-Bennia-Synagoge ist nach dem hier auch beerdigten Rabbiner benannt. Die Ari-Synagoge der Sephardim ist die älteste Synagoge der Stadt. An dieser Stelle soll Lurie Yitzhak vor seinen Schülern einst die sieben Hirten Israels - Abraham, Isaak, Jakob, Moses, Aaron, Josef und David - zur Toralesung aufgerufen haben. Weitere Synagogen sind die Synagoge des Joseph Caro und die Synagoge Hakel Tapuhin. Auf dem Friedhof außerhalb der Stadt findet man die Gräber von Lurie Yitzhak und Joseph Caro. Nahe der großen Steinbrüche liegt die Höhle von Sem und Eber, wo Noahs Sohn Sem mit seinem Enkel Eber die Tora studierte, die später an die Patriarchen Jakob und Joseph weitergegeben wurde. Safeds romantische Straßen haben viele israelische Künstler angezogen, die sich im ehemaligen arabischen Viertel niedergelassen haben und die Stadt zu einem bedeutenden Kulturzentrum machten.
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