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Synagoge

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Synagoge
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Die ehemalige Hauptsynagoge von Nürnberg

Synagoge (von altgriechisch συναγωγή synagōgē = Versammlung) ist die Bezeichnung für ein jüdisches Gotteshaus. Die Synagoge wird für den Gottesdienst, aber meist auch als Lehrhaus einer jüdischen Gemeinde verwendet.

Wortherkunft

Synagōgē ist eines der griechischen Wörter, mit dem die Septuaginta, die griechische Fassung der Bibel, das hebräische עדה‎ edah oder קהל‎ kahal (Versammlung) übersetzt. Gleichbedeutend und besonders für letzteres wird auch die Übersetzung ekklēsia verwendet. Hellenistische, griechisch schreibende Juden der Diaspora gebrauchten meist das Wort προσευχή proseuchē, das in der Septuaginta in der Regel das hebräische תפילה‎ Gebet übersetzt. Daneben sind vereinzelt "τόπος" topos (Ort), auch mit dem Zusatz heilig, σαββατείον sabbateion (Sabbathaus), διδασκαλείον didaskaleion (Lehrhaus) und andere Ausdrücke belegt.

Die griechische Bezeichnung synagōgē wurde allmählich spezifisch für religiöse Versammlungen, besonders jüdische verwendet. Ab dem 1. Jahrhundert n. Chr. wurde sie in Palästina auf das Gebäude übertragen, in dem die Versammlungen stattfanden und hat sich später auch in der Diaspora durchgesetzt. In der antiken rabbinischen Literatur wird dagegen בית הכנסת‎ bet ha-knesset, Haus der Versammlung, בית התפילה‎ bet ha-tefillah, Haus des Gebets, oder בית המדרש‎ bet ha-midrasch, Haus des Lernens, verwendet. Aramäisch ist כנשתא‎ kenischtah in Inskriptionen belegt. In der christlichen Tradition wurde die Synagoge (im Mittelalter kirchenlat. synagoga) zum Symbol des Judentums und ihr das ursprünglich nahezu gleichbedeutende Wort Ekklesia (lateinisch ecclesia) als abgrenzende Bezeichnung für das Christentum gegenübergestellt.

Geschichtliche Entwicklung

Die Urform der Synagoge entstand wahrscheinlich im 6. Jahrhundert v. Vhr. im Babylonischen Exil. In Ermangelung des Jerusalemer Tempels versammelten sich die Juden allwöchentlich in einem Haus, um gemeinsam die heiligen Schriften zu lesen und zu beten, und damit auch ihr Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken. Später, nach der Rückkehr nach Jerusalem, wurde diese Form der Versammlung weitergeführt. So nahmen zum ersten mal in der jüdischen Geschichte nicht nur die Hohepriester und wenige Eingeweihte an religiösen Zeremonien teil, sondern das gesamte Volk. Diese Art religiöser Versammlungen begann sich alsbald durchzusetzen. Die älteste heute bekannte Synagoge stammt aus dem 2. Jahrhundert v. Chr.: Sie wurde in Jericho errichtet.

Formen und Funktionen

Die Synagoge ist das Zentrum des jüdischen Gemeindelebens. Hier kommen Juden nicht nur zum Gebet und Gottesdienst zusammen, sondern oftmals auch zur Diskussion sowie zum Unterricht. Kleine oder arme Gemeinden begnügen sich hierfür häufig mit einem Gebetsraum in einem Privathaus. Aber es entstanden in der Diaspora auch große, repräsentative Synagogenbauten, vor allem im 19. Jahrhundert. Die 1882 eingeweihte neue Synagoge in Bordeaux zum Beispiel war das größte jüdische Gotteshaus in Frankreich. Mit ihrer Fassade aus romanischen und byzantinischen Elementen und ihren beiden Türmen der Westfassade lag sie ganz im repräsentativen Stil ihrer Zeit.

Abbildungen von Menschen sind in der Synagoge verboten. Das Verbot - Du sollst dir kein Bild machen von Gott - betrifft nach jüdischer Tradition auch die Darstellung des Menschen, da der Mensch als Abbild Gottes geschaffen wurde. Bevorzugt werden daher in der Innenausstattung von Synagogen Pflanzenornamente, manchmal Tiere, und häufig Texte verwendet. Essen, Trinken oder geschäftliche Verhandlungen sind in der Synagoge ebenfalls verboten. Für den Gottesdienst in traditioneller Form ist die Anwesenheit von mindestens zehn erwachsenen Männern erforderlich. Auch Frauen können am Gottesdienst teilnehmen. Ihnen steht traditionell die meist höher gelegene Frauengalerie oder ein durch Lochgitter oder Vorhänge abgetrennter Raum zur Verfügung, von dem aus sie dem Gottesdienst folgen können. In westlichen Ländern ist eine Synagoge wie christliche Kirchen auch nach Osten ausgerichtet, und die Gebete werden stets nach Jerusalem hin gewendet gesprochen.

Weblinks

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