Schön, dass Sie da sind!

PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Wie alles, was bei laufendem Betrieb bearbeitet wird, kann es auch hier zu zeitweisen Ausfällen bestimmter Funktionen kommen. Es sind aber alle Artikel zugänglich, Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

Bitte beachten: Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem so schnell wie möglich.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Rudolf Gräff

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Rudolf Gräff in jungen Jahren (1942)

Rudolf Gräff (* 2. Juli 1919 in Gars am Kamp; † 2. Januar 2006 ebenda), war ein österreichischer Tischler, Schöffenrichter, Gemeinderat und Fußballamateur.

Biografie

Junge Jahre

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Wappen der Familie
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Wappen der De Graeff, Herren von Graben und der Ahnherren Meinhardiner am Garser Gräff-Haus Am Graben

Rudolf Gräffs väterlicher Vorfahre, sein Ur-ur-Großvater Heinrich Gräf (1784-1855), wanderte Anfang des 19. Jahrhunderts mit seinem Vater Carolus Graef aus dem vormaligen Sachsen nach Österreich aus, wo die Familie im östlichen Waldviertel sesshaft wurde. Die Familie Gräff ist wappenführend,[1] und als (außereheliche) Linie der Familie Graeff / De Graeff zu sehen.[2] Ursprünglich stammte die Familie wohl aus Krain im heutigen Slowenien.[3] Rudolf Gräff wurde als Sohn des Garser Einzelunternehmers und Nebenerwerblandwirtes Josef Gräff (1886-1950) und der Franziska Gräff (ledige Fuchs, 1889-1980) geboren. Seine Mutter entstammte einer Liason einer inkognito gebliebenen, hochgestellten Wiener Persönlichkeit mit einer Dienstmagd. Josef und Franzika erbauten 1927 ihr in den 1950er Jahren genanntes Haus Am Graben. In seiner Schulzeit lernte Rudolf Herma Sorger, die zukünfige Ehefrau des späteren Bundespräsidenten Rudolf Kirchschläger, kennen. Mit dem Ehepaar Kirchschläger verband ihm und seine zukünftige Ehefrau Leopoldine eine jahrzehntelange Bekanntschaft. Nach seiner Schulzeit ging Rudolf in die Lehre und avancierte zum Bau-, Möbeltischler und Zimmerer.

Zeit des 2. Weltkrieges

1939 kam Rudolf als Pionier in die deutsche Wehrmacht, wo er auch den Zweiten Weltkrieg mitmachte. 1941 verbrachte er seinen Militärdienst ua in Korneburg und Wien-Schwechat. In Schwechat ehelichte er im selben Jahr Leopoldine Kimmerl (1923-2023) aus der Kimmerl-Familie.[3] Die Trauung erfolgte durch Schwechats Dechant und Stadtpfarrer Anton Rauch. Rudolfs militärische Station führte ihn nach Russland wo er als Eisenbahnpionier tätig war. Im Mai/Juni 1942 war er Mitglied einer deutschen Fußballauswahl die im Stadion von Dynamo Kiev inoffizielle Länderspiele gegen eine ungarische, eine rumänische und eine Kiever Auswahl bestritt. Rudolf wurde dabei auf der Verteidigerposition eingesetzt. Als Mitglied der deutschen 6. Armee war er mit seiner Pioniereinheit in die Gefechte rund um Stalingrad involviert. Kurz vor der Schließung des Stalingrader Kessels wurde er mittels eines Granatsplitters an der Hand verwundet und sodann von der Front abgezogen. Seine letzte Kriegsstation verbrachte Rudolf im Brückenbaupionierdienst im damaligen Jugoslawien.

Spätere Jahre

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Rudolf und Leopoldine Gräff in Vera Russwurms TV-Show "Hallo Fernsehen" (1985)

1946 wurde Rudolf Mitbegründer des Garser Fußballklubs SCU Gars am Kamp dessen Funktionär und Spieler er auch war. Einer seiner Mitspieler war der nachmalige österreichische Nationalspieler und WM-3. von 1954, Leopold Barschandt. Rudolf wirkte neben seinem Beruf als Tischler und seiner Tätigkeit als geschäftsführender SPÖ-Gemeinderat für Bauwesen als Schöffenrichter beim Landesgericht in Krems an der Donau mit.[3] 1972 musste Rudolf aufgrund eines fortgeschrittenen Asthmas in Frühpension gehen. 1985 trat das Ehepaar Gräff anlässlich ihres 44. Hochzeitsjahres in Vera Russwurms TV-Show Hallo Fernsehen auf. 2006 verstarb Rudolf und liegt am Garser Friedhof begraben;[4] das Ehepaar Gräff war über 64 Jahre lang verheiratet gewesen.

Kinder

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Rudolfs Witwe Leopoldine Gräff, geb. Kimmerl (* 1923) mit ihrem Sohn Helmuth Gräff in der nach ihrem Urgroßvater Matthias Kimmerl benannten Kimmerlgasse in Wien[5]
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Karl Ferdinand Gräff

Der Ehe von Rudolf und Leopoldine Gräff entstammen sieben Kinder:

  • Rudolf Gräff, junior (1942-23. 1. 2024), Frischdienstleiter einer Großhandelsfirma; niederösterreichischer Fußballverbandsschiedsrichter, leitete 1987 ein Freundschaftsspiel von UFC Hadres-Markersdorf gegen die Nationalmannschaft der DDR (1:12), Sektionschef des SCU Union Buhl Gars am Kamp, Funktionär
  • Leopold Josef Gräff (1944-2022)
  • Karl Ferdinand Gräff (1948-2018), Baumeister,[6] Lokalpolitiker, Funktionär
  • Herbert Ernst Gräff (* 1955)
  • Helmuth Gräff (* 1958), akademischer Maler[7]
  • Ingrid Theresia Gräff (* 1959)
  • Karin Johanna Franziska Gräff (* 1963)

Nachkommensübersicht

  • Rudolf Gräff (1942-2024) ∞ Christine (* 1942)
    • Barbara Alexopoulou-Gräff ∞ Spiros Alexopoulos
      • Alexandros Alexopoulos
      • Christina Alexopoulou
      • Thanasis Alexopoulos
    • Andreas Gräff (* 1968) ∞ Luzia Leodolter-Gräff
      • Paul Gräff (2001)
    • Martina Gräff ∞ Thomas Klimond
      • Rafael Klimond
      • Saskia Klimond
  • Leopold Josef Gräff (1944-2022) ∞ Edith
    • Günther Gräff
    • Michaela Gräff
    • Rainer Gräff
  • Karl Ferdinand Gräff (1948-2018) ∞ Angelika Buhl
    • Doris Bogner-Gräff (* 1969) ∞ Harald Bogner
      • Jan Bogner
      • Ben Bogner
  • Herbert Ernst Gräff (* 1955) ∞ Anna
    • Alexandra Gräff
    • Christian Gräff (gest. ca 2006)
  • Helmuth Gräff (* 1958) ∞ Martina Maria Elisabeth Gach (* 1957)
  • Ingrid Theresia Gräff (* 1959) ∞ Karl Heili
    • Claudia Heili
    • Birgit Heili
    • Astrid Heili
    • Doris Heili
  • Karin Johanna Franziska Gräff (* 1963) ∞ Wilhelm Hannesschläger
    • Cornelia Hannesschläger
    • Petra Hannesschläger
    • Kathrin Hannesschläger
    • Nico Hannesschläger
    • Timo Hannesschläger

Titel und Würden

Innerhalb der Familie hätte Rudolf Gräff folgende Titel und Ehren von den ausgestorbenen Herren von Graben, beanspruchen können: Burggraf von Saldenhofen (Vuzenica), Herr von Kornberg, Marburg (Maribor/Marburg an der Drau), Obermarburg, Radkersburg, Neudenstein, Weinberg, Graben, Patrizier von Amsterdam.[8][9]

Diesen Anspruch hatte er nach dem Ableben seines Vater Josef Gräff (1886-1950) von jenem erhalten, der ihn wiederum von seinem Onkel Lambert (Karl) Gräf, OSBB (1848-1933) geerbt hatte. Rudolf Gräff hatte zeitlebends seinen Anspruch nie formuliert, das heißt, ihn ruhend gestellt.[9] Auch in weiterer Erbfolge wurde er seitens seinen fünf Söhnen gleichwohl nicht mehr beansprucht, auch wenn ihn sein ältester Sohn Rudolf Gräff (1942-2024) beanspruchen hätte können. Der Anspruch ging dadurch 2008 auf Rudolfs Enkelsohn Matthias Laurenz Gräff (* 1984) über, dem Sohn des Helmuth Gräff (* 1958). Obwohl Matthias Laurenz Gräff den Titel nicht führt, gilt er als der aktuelle Anwärter auf den Titel, auch wenn sein Erbe wahrscheinlich auch nur ein theoretisches darstellt.[10]

Weitere (niederländische) Titel der größeren Familie De Graeff sind: Vrijheer (Baron) von Zuid-Polsbroek, Purmerland und Ilpendam.

Galerie

Verwandtschaft von Rudolf Gräff

Rudolf Gräff

In der Kunst

  • Rudolf Gräff diente seinem Sohn Helmuth Gräff unter anderem als Vorlage zu seinem Gemäldezyklus "Visionen eines Verstorbenen" aus 2006.[11]
  • Seinem Enkelsohn Matthias Laurenz Gräff stand er unter anderem für dessen großformatige Gemälde "Allegorie der Malerei" aus 2005, "Ahnenschwebe" aus 2006, sowie für dessen Ganzkörperzeichnung "Bildnis Rudolf Gräff" im Jahr 2003 Modell.[1] Weiters diente er als Vorlage für diverse Ölbildnisse und Zeichnungen. Posthum verwendete ihn Matthias Laurenz Gräff 2007 in seinem Gemälde "Durch die Zeiten", einem Teil seiner 7-teiligen Diplomserie "Weltaußenschau-Weltinnenschau".

Literatur

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Rudolf Gräff) vermutlich nicht.




Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Magazin "Schaufenster" der Kultur.Region Niederösterreich, Ausgabe I, 2022: "Eine Familien-Ausstellung" S. 12-15; Passage siehe S. 14
  2. Familienverband Gräff-Graeff e. V.
  3. 3,0 3,1 3,2 Helmuth Gräff im austria-forum
  4. Rudolf Gräff auf Find a Grave
  5. Matthias Kimmerl auf www.geschichtewiki.wien.gv.at
  6. Webpräsenz Karl F. Gräff
  7. Webpräsenz Helmuth Gräff
  8. Family Association Gräff-Graeff, FAMILY LINE IN PRUSSIA, SAXONY, AUSTRIA
  9. 9,0 9,1 Profile Rudolf Gräff at man8rove
  10. Profile Matthias Laurenz Gräff at man8rove
  11. Helmuth Gräff, Zwischen den Welten. Dionysisch - Apollinisch - Erde - Wasser - Feuer - Luft. Verlag Bibliothek der Provinz, 2008, 222 Seiten. ISBN 978-3-85252-908-0
  12. Helmuth Gräff, Zwischen den Welten. Dionysisch - Apollinisch - Erde - Wasser - Feuer - Luft. Verlag Bibliothek der Provinz, 2008, 222 Seiten. ISBN 978-3-85252-908-0