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Reiner Füllmich

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Reiner Fuellmich (auch Füllmich; * 1958 in Bremen) ist ein ehemaliger deutscher Rechtsanwalt. Er hatte 1993-2024 auch die Anwaltszulassung für Kalifornien. Er spielte angeblich eine wichtige Rolle bei der Beweisführung im Abgasskandal von Volkswagen und verklagte die Deutsche Bank, bei der er früher gearbeitet hatte. In einigen Fällen war er erfolgreich.

Werdegang

Füllmich studierte Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen und als Austauschstudent an der University of California, Los Angeles in Kalifornien.[1] Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl von Erwin Deutsch an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen und promovierte dort. Es folgten Tätigkeiten im Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank in Deutschland und Japan. Im Jahre 1993 gründete er seine eigene Rechtsanwaltskanzlei. Füllmich hat verschiedene Artikel und Bücher in den Bereichen Bankrecht und Arztrecht publiziert und hatte weitere Lehrtätigkeiten als Lehrbeauftragter an Universitäten in Deutschland und Estland.

2009 zählte Füllmichs Rechtsanwaltskanzlei zu den Top-20 Anlegerschutz-Kanzleien in Deutschland besonders als Spezialist für die Geschädigten von Schrottimmobilien.[2]

2020 trat Füllmich in Deutschland als einer der Wortführer der Proteste gegen Schutzmaßnahmen wegen der Coronavirus-Pandemie 2019/2020 auf, kritisierte vor allem Christian Drosten und verbreitete dabei Behauptungen, die von medizinischen Experten widerlegt wurden.[3][4] Er forderte dazu auf, 928 Euro als Spende zu überweisen, um sich an einer Sammelklage auf Schadensersatz gegen die Bundesregierung wegen der Maßnahmen gegen die COVID-19-Pandemie zu beteiligen, die jedoch von Rechtsexperten als nicht erfolgversprechend eingestuft wurde.[5][6][7][8][9]

Im September 2022 behauptete Viviane Fischer, eine Partnerin von Füllmich, im Corona-Untersuchungsausschuss, Füllmich habe die gesammelten Gelder veruntreut. Ein Haftbefehl wurde im März 2023 erlassen, als Füllmich sich in Mexiko aufhielt. Am 13. Oktober 2023 wurde er verhaftet, nach Deutschland ausgeliefert und saß seitdem in Untersuchungshaft. Seit 2. Juli 2024 darf er in Kalifornien nicht mehr praktizieren.[10] Im April 2025 wurde er vom Landgericht in Göttingen zu 3 Jahren und 9 Monaten Gefängnis verurteilt. Ihm wurde vorgeworfen, Spendengelder in Höhe von 700.000 Euro veruntreut zu haben.[11]

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Health care decision making for the incompetent patient : the living will and durable power of attorney for health care, University of California, Los Angeles, 1987
  • Der Tod im Krankenhaus und das Selbstbestimmungsrecht des Patienten. Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1990
  • Zur Ablehnung künstlich lebensverlängernder Maßnahmen durch nicht entscheidungsfähige Patienten. in: NJW 1990, pp 2301
  • Festschrift für Erwin Deutsch, Die Haftung der Banken für massenhaft fehlerhafte Treuhandmodellfinanzierungen, 1999, Seite 919 ff, ISBN 978-3452240040 Online
  • Gene Technology in Medical Diagnostics and Criminal Procedure and Criminal Liability for Malpractice in Germany., in: International Journal of Medicine and Law. Vol. 9, No. 2,
  • Recht und Medizin, Band 20, Fuellmich "Der Tod im Krankenhaus und das Selbstbestimmungsrecht des Patienten" Online

Weblinks

Einzelnachweise

Andere Lexika

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