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Paul Rauch

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Paul Rauch (* 3. Mai 1895 in Kniegnitz, Kreis Liegnitz / Schlesien, † 21. März 1977 in Emden) war ein deutscher Sportlehrer und einer der ersten professionellen Tennisspieler in Deutschland. Da seine Eltern einer freireligiösen Bewegung angehörten, war er nicht getauft und auch nicht im Kirchenbuch eingetragen. In seiner später erstellten Geburtsurkunde ist Grunau (Hirschberg) im Riesengebirge, der Geburtsort seiner Ehefrau angegeben.

Leben

Rauch wuchs zunächst auf einem Bauernhof in Schlesien auf. Seine Eltern wurden vom Hoferben ausgezahlt und zogen nach Berlin, wo sie im Stadtteil Tempelhof ein Milchgeschäft eröffneten. Mit dem Tennissport kam Paul Rauch bereits als Schüler in Berührung und wurde zusammen mit dem später sehr erfolgreichen Roman Najuch gefördert, nachdem das Talent der beiden Jungen erkannt worden war. Noch vor Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 erhielt er durch Vermittlung des Kronprinzenpaares Cecilie zu Mecklenburg und Wilhelm von Preußen (1882–1951) an den Hof des norwegischen Königs Haakon VII. in der damaligen norwegischen Hauptstadt Christiania (heute Oslo) seine erste Anstellung. Ab August 1914 war er als Soldat in Russland und Frankreich eingesetzt, bis er 1917 eine Verwundung erlitt. 1918 kehrte er nach Berlin zurück. Dort lernte er beim Tanzen eine Mitarbeiterin der Reichsschuldenverwaltung kennen, die ebenfalls aus Schlesien stammte. Nach der Heirat zog das Ehepaar 1921 nach Magdeburg, wo 1922 die erste Tochter geboren wurde. Danach war er Trainer der deutschen Tennisnationalmannschaft[1] und Lehrer im Tennisclub des schwedischen Königs Gustav V. (Schweden). 1924 wurde er beim Verband Deutscher Tennislehrer (VDT) für den Mitteldeutschen Gau mit Sitz in Magdeburg zuständig. Ab 1930 war als Tennislehrer in Mannheim tätig. Als nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten 1933 in Deutschland der Ausschluss aller „nichtarischen“ Mitglieder - meist Juden - aus den Tennisvereinen erfolgte[2] und diese das Land verließen, schwanden die finanziellen Mittel der Vereine sehr schnell. Rauchs berufliche Karriere war damit in dieser Sportart beendet. Er fand nach einiger Zeit der Arbeitslosigkeit eine Betätigung als Sportlehrer an der Geländesportschule der SA in Neustrelitz. 1936 ging er nach Breslau, wo er Leiter des Sportamtes wurde. Im Dezember 1945 flüchtete er mit seiner Familie in den Westen, zunächst nach Hildesheim und dann nach Hannover, wo er ab etwa 1950 wieder als Tennislehrer arbeiten konnte. Er wurde u.a. in einer Tageszeitung am 3. Mai 1965 anlässlich seines 70. Geburtstages erwähnt.[3] Bis zu seinem 71. Lebensjahr war er im Sport aktiv. Als Rentner ließ ich er sich später mit seiner Frau in Emden nieder, wo er 1977 starb.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Biografie in 50 Jahre Verband Deutscher Tennislehrer (VDT) 1911-1961
  2. Hans-Jürgen Kaufhold: Vom Licht ins Dunkel. Aus: Tennis in Deutschland. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. 2002, S. 136–143.
  3. Brief von Margot Kalinke

Siehe auch

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Paul Rauch) vermutlich nicht.

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