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Nordische Rasse

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Darstellung einer Nordischen Familie durch Ludwig Hohlwein

Die Nordische Rasse (auch Nordide genannt)[1] ist nach der Theorie von Hans F. K. Günther[2] eine der sechs in Deutschland vorkommenden Rassen. Sie ist auch in England, Dänemark, Schweden, Norwegen, den Niederlanden sowie in Randgebieten Frankreichs und Schottlands verbreitet, durch Migration aber in weitere Teile der Welt gelangt. Ein Zusammenhang mit dem Begriff Arier wurde in Rassentheorien konstruiert, ist jedoch heute wissenschaftlich nicht mehr haltbar.

Merkmale

Ihre körperlichen Merkmale sind eine sehr helle Hautfarbe, hochgewachsene und schlanke Gestalt, lange Beine, ein langer und schmaler Schädel mit nach hinten ausladendem Hinterhaupt, langes und schmales Gesicht mit kaum sichtbaren Backenknochen.

Willenskraft, bestimmtes Urteilsvermögen bei kühl abwägendem Wirklichkeitssinn, Drang zur Wahrhaftigkeit von Mensch zu Mensch, Neigung zu ritterlicher Gerechtigkeit sind immer wieder beim nordischen Menschen auffallende seelische Züge. Bei einzelnen Menschen der nordischen Rasse können sich diese Züge bis zu ausgesprochen heldischer Gesinnung und weitblickendem Führertum im Staat sowie Schöpfertum in Technik, Wissenschaft und Kunst steigern.[3] Mathilde Ludendorff vertrat die Ansicht, die Zeit der Renaissance, die Baukunst der Gotik, Texte im Gilgamesch-Epos und sogar das Christentum seien maßgeblich von der nordischen Rasse beeinflusst.[4]

Wissenschaftliche Bewertung

Der Begriff entstand bereits im 19. Jahrhundert.[5] Der Ursprung dieser Rasse wird teilweise im Cro-Magnon-Typus gesehen. Demnach entstand diese Rasse vor über 12.000 Jahren.

Insbesondere das stereotype Bild des blonden, blauäugigen, kräftigen nordischen Menschen ist wissenschaftlich überholt, da es nur den äußeren Phänotyp beschreibt. Da sich nach den mendelschen Regeln der Genetik die einzelnen Eigenschaften unabhängig voneinander vererben, ist heute davon auszugehen, dass es im Weltmaßstab nur noch verhältnismäßig wenige Menschen gibt, die dem beschriebenen Typus entsprechen. Historisch werden oft die Wikinger und Germanen als typische Vertreter genannt. Im Laufe der Menschheitsgeschichte haben inzwischen so viele Vermischungen stattgefunden, dass nur noch mit modernen Forschungsmethoden der DNA-Analyse nachgewiesen werden kann, ob und wo Menschen einer nordischen Rasse gelebt haben. Allerdings ist die übliche Verortung in Norddeutschland insofern eindeutig falsch, da sich diese an einigen äußeren, körperlichen Merkmalen orientiert. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden bestimmte Merkmale zum Ideal erhoben, und die Nordische Rasse wurde sogar als Herrenrasse bezeichnet. Dies führte dazu, dass der Begriff heute zumindest in deutschen Staaten fast nicht mehr verwendet wird. In der Systematik wird die Nordische Rasse den Europide zugeordnet. Durch die Migration sind Abkömmlinge dieser Rasse seit wenigstens 1000 Jahren in vielen Teilen der Erde zu finden, seit Beginn des 19. Jahrhunderts vor allem in Nordamerika.

Siehe auch

Literatur

  • Hans F. K. Günther: Die Nordische Rasse bei den Indogermanen Asiens, Verlag Lehmann, München 1934, online
  • Johann von Leers: Geschichte auf rassischer Grundlage, Reclam, Leipzig 1934
  • Richard Walther Darré: Das Bauerntum als Lebensquell der Nordischen Rasse, Lehmann, 1935
  • Wolfgang Huck: Psychologisch-anthropologische Untersuchungen über das Wesen der nordischen Rasse, Nischkowsky, 1938

Weblinks

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Nordische Rasse) vermutlich nicht.




Einzelnachweise

  1. Meyers Enzyklopädisches Lexikon, Band 17, Seite 385
  2. PDF auf der Website des ZKM - Zentrum für Kunst und Medien, Karlsruhe
  3. Hans F. K. Günther: Die Nordische Rasse bei den Indogermanen Asiens, Verlag Lehmann, München 1934, S. 40
  4. Mathilde Ludendorff: Der Seele Ursprung und Wesen - Zweiter Teil: Des Menschen Seele, Erstauflage 1923, laut der Neuauflage von 1941 auf Seite 141-143
  5. https://en.wikipedia.org/wiki/Nordic_race