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Lavaba la blanca niña (Sephardisches Lied)
| Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt | Achtung! Dieser Artikel wurde exklusiv für das Fernbacher Jewish Music Research Center geschrieben. Der Text oder Teile daraus dürfen ohne Quellenangabe nicht in anderen Projekten/Wikis verwandt werden. |
Lavaba la blanca niña ist ein traditionelles sephardisches Volkslied.
Entstehung
Das zur Gattung des Romancero gehörende Lied stammt vermutlich aus dem griechischen Raum. Das Lied wurde in jüdischen Gemeinschaften in Thessalien traditionell vor der Hochzeit gesungen, bei der sich die ganze Familie versammelte, um die Wolle für die Matratzen und Kissen des neuen Paares zu waschen. [1]
Text
Im Text geht es um eine vom Ehemann initiierten "Treuetest" seiner Ehefrau, wie er in vielen auch nichtjüdischen Liedern erzählt wird:
Als der Ehemann nach vielen Jahren im Krieg nach hause zurück kehrt gibt er sich seiner Ehefrau, die sich gerade an einem Brunnen wäscht und weint, nicht gleich zu erkennen. Er fragt sie warum sie weint und sie antwortet, dass sie weine weil ihr Ehemann immer noch nicht aus dem Krieg zurückgekehrt sei. Sie gibt dem Fremden eine Beschreibung ihres Ehemann, und dieser berichtet ihr, dass ihr Ehemann gestorben sei und ihn beauftragt habe sie zu heiraten. Erst als die Frau dieses Ansinnen ablehnt gibt der Fremde sich ihr als ihr Ehemann zu erkennen. [2]
Musik
Die rhythmisch frei gestaltete Melodie von Lavaba la blanca niña verwendet den arabischen maqam husseyni mit seinem verminderten Sekundschritt (hier vom d zum es). [3] Der Melodiezug ist in mehrere, durch Pausen voneinander abgetrennte Phrasen unterteilt. Diese ergehen sich (mit Ausnahme der 4. und 8. Phrase) zum Ende der jeweiligen Phrase in ausgedehnten Melismen. [4]
Die 1. Phrase startet mit Tonwiederholungen auf dem Ton d1, steigt dann auf und endet auf a1. Die 2. Phrase beginnt auf g1, steigt dann diatonisch und mittels Terzsprung zu d2 und fällt dann wieder zum Ton f1 ab. Von diesem f1 startet dann auch die 3. Phrase, welche dann zu c1, dem tiefsten Ton des gesamten Liedes, absteigt. Die 4. Phrase bewegt sich dann von a1 zu d1 abwärts.
Die fünfte Phrase ist identisch mit Phrase 1, und Phrase 6, 7 und 8 sind sehr sehr ähnlich zu Phrase 2, 3 und 4.
Literatur
- Susana Weich-Shahak: The traditional performance of Sephardic songs then and now; in Joshua S. Walden (Hrsg.): The Cambridge Companion to Jewish Music, Cambridge University Press, 2015, Seite 104 bis 118
- Susana Weich-Shahak: Romancero sefardí de Oriente - Antología de tradición oral, Alpuerto, 2010
Weblinks
- Eusebi Ayensa: La vuelta del marido y La pastorcilla: dos nuevos eslabones en la helenización del romancero sefardí
- Susana Weich-Shahak: La ocasionalidad en el romancero judeo-español
Audio
- Einspielung des Liedes durch Nataša Mirković
- Aufnahme von Smithsonian Folkways Recordings aus dem Jahr 1978
- Suzy - La Blanka Ninya ( The Pale Girl )
- Romance: Lavaba la blanca niña - Coleccion Susana Weich-Shahak - Renee Bivas (Saloniki)
- Version von Daniel Akiva und Chochava Levy
- Live-Aufnahme von Orit Perlman und Yarden Erez
- [1]
Andere Wikis
- Keine Sprachversion der Wikipedia verfügt über einen Artikel zu Lavaba la blanca niña.
Siehe auch
- Esta noche, mis caballeros (Sephardisches Lied)
- Adio querida (Lied)
- Et dodim kalah (Sephardisches Volkslied)
- A la una yo naci (Sephardisches Volkslied)
- Adio querida (Lied)
- La Yave de Espanya (Lied)
- Don Bueso y su hermana / De las altas mares trean una cativa (Sephardisches Lied)
Einzelnachweise
- ↑ Lavaba la blanca niña - La vuelta del marido auf der Seite der National Library of Israel
- ↑ Susana Weich-Shahak: The traditional performance of Sephardic songs then and now; in Joshua S. Walden (Hrsg.): The Cambridge Companion to Jewish Music, Cambridge University Press, 2015, S. 106
- ↑ Susana Weich-Shahak: The traditional performance of Sephardic songs then and now; in Joshua S. Walden (Hrsg.): The Cambridge Companion to Jewish Music, Cambridge University Press, 2015, Seite 105 und 106
- ↑ Anm.: Diese Beschreibung der Melodie und das Notenbild beruhen auf einer 1996 von Susana Weich-Shahak in Saloniki gemachten Aufnahme. Andere Einspielungen können, wie bei traditionellen Volksliedern meist üblich, von dieser Version abweichen.
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