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Ehrenbürger

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Ehrenbürger ist in Deutschland in vielen anderen Staaten üblicherweise die höchste von einer Stadt oder einer Gemeinde vergebene Auszeichnung für eine Persönlichkeit, die sich in herausragender Weise um das Wohl der Bürger oder das Prestige (Ansehen) des Ortes verdient gemacht hat.

Geschichte

Das Ehrenbürgerrecht geht ursprünglich auf die Französische Revolution und ihren Titel „citoyen d'honneur“ zurück. Die ersten deutschen Städte, die einen ähnlichen Ehrentitel verliehen, waren 1790 Saarbrücken und Hannover sowie 1795 Frankfurt am Main und Bremen.

Der nach 1945 einsetzenden Aberkennung der Ehrenbürgerschaften von Toten - insbesondere für Vertreter der NS-Herrschaft wie Adolf Hitler, Joseph Goebbels, Hermann Göring, Dietrich Klagges und Baldur von Schirach - folgte ab 1970 die Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Tote (posthum). In diesem Jahr verlieh Ost-Berlin die Ehrenbürgerschaft an den 1929 verstorbenen Heinrich Zille und den 1967 verstorbenen Otto Nagel sowie 1975 an den 1945 verstorbenen Nikolai Erastowitsch Bersarin. Das wiedervereinigte Berlin ehrte 2002 die 1992 verstorbene Marlene Dietrich mit der Ehrenbürgerschaft. Sechzig Jahre nach seinem Tod, im Jahre 2003, verlieh die saarländische Landeshauptstadt Saarbrücken dem 1943 hingerichteten Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Willi Graf die Ehrenbürgerwürde.

Varianten

Die Stadt Gotha schuf 1995 für Josef Ritter von Gadolla, den im Frühjahr 1945 wegen der versuchten Übergabe der Stadt hingerichteten letzten „Kampfkommandanten“ Gothas, den Titel „Verdienter Bürger der Stadt“. Darüber hinaus wurden bis 2015 weitere 31 Persönlichkeiten, die sich um die Entwicklung und den guten Ruf der Stadt verdient gemacht hatten, zu „Verdienten Bürgern“ ernannt.[1]

Die Stadt Delmenhorst erfand 2003 für die Popsängerin Sarah Connor den symbolischen Titel „Ehrenbotschafterin“, da eine Ehrenbürgerschaft mangels langjährigen ehrenamtlichen Engagements nicht in Frage kam.

In seltenen Fällen wird auch von Staaten eine Ehrenbürgerwürde verliehen. So wurde Theodor Wolf 1921 zum Ehrenbürger Ecuadors ernannt. Sir Winston Churchill wurde auf Beschluss des US-Kongresses 1963 Ehrenbürger der Vereinigten Staaten von Amerika. Franklin Chang-Diaz ist Ehrenbürger Costa Ricas. Raoul Wallenberg wurde sogar von drei Staaten (Israel, USA und Kanada) zum Ehrenbürger ernannt.

Universitäten können satzungs- und herkommensgemäß Ehrensenatoren oder Ehrenbürger der Universität ernennen. Das beruht auf ihrer eigenen Tradition, wonach die Universitäten seit dem Mittelalter eine von der Stadt, in der sie sich befanden, unabhängige Jurisdiktion bildeten.

Einzelnachweise

  1. Verdiente Bürger. gotha.de. Stadtverwaltung Gotha. Abgerufen am 18. September 2015.

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