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Joseph Goebbels
Paul Joseph Goebbels (* 29. Oktober 1897 in Rheydt/Mönchengladbach, † 1. Mai 1945 in Berlin) war einer der bekanntesten Politiker während der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland. Er war Gauleiter der NSDAP in Berlin. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten wurde er Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda. Er war ein begabter Redner und nutzte die Massenmedien zur Durchsetzung der nationalsozialistischen Ideen. Auf diesem Gebiet war er führend und entwickelte neue Propagandainstrumente. Er war maßgeblich für die Verbrechen des NS-Regimes verantwortlich.
Wirken im Nationalsozialismus
- Durch seine Propagandatätigkeit als Gauleiter von Berlin ab 1926 und als Reichspropagandaleiter ab 1928 hatte er wesentlichen Anteil an den Wahlerfolgen der NSDAP zwischen den Jahren 1930 und 1933 und an der Einstimmung der Bevölkerung auf den danach folgenden eliminatorischen Antisemitismus des Regimes. Er war wesentlicher Drahtzieher der antijüdischen Pogrome des 9. November 1938.
- Den Eroberungskrieg ab 1939 verkaufte er der Bevölkerung als sinnvolle Notwendigkeit. Seine Propaganda stärkte nach dem Untergang der 6. Armee in Stalingrad im Jahr 1942/43 den Durchhaltewillen der Bevölkerung im aussichtslos gewordenen Krieg, der in den nächsten drei Jahren noch Millionen Menschen vieler Nationen das Leben kostete.
- Im Sportpalast in Berlin hielt er am 18. Februar 1943 eine vielbeachtete Rede. Er rief das deutsche Volk zum totalen Krieg auf, um der "bolschewistischen Bedrohung Deutschlands" sowie dem Vormarsch der Allierten trotz aussichtsloser Gefechtslage "die Stirn bieten zu können". Heutzutage gilt die Rede als warnendes Beispiel für den Wahnsinn der nationalsozialistischen Weltanschauung aber auch die leichte Verführbarkeit des Menschen - besonders als Masse - durch geschickte Propaganda und Rhetorik.
Sein Ende
- Auch angesichts des eigenen Endes stellten Goebbels und seine Ehefrau noch ein mal ihre grenzenlose ideologische Verbohrtheit und Egozentrik unter Beweis, indem sie ihre eigenen sechs Kinder vergifteten, weil ein Leben für die Kinder ohne die nationalsozialistische Idee in ihren Augen nicht mehr lebenswert sei. [1]
- Von einem seiner Angestellten kurz vor seinem Selbstmord nach dem letztendlichen Sinn der zwölfjährigen nationalsozialistischen Episode gefragt, antwortete er im Spielfilm Der Untergang mit dem lapidaren und zynischen Roulette-Spruch "Les jeux sont faites", was ungefähr so viel bedeutet wie "Das Spiel ist gemacht/vorbei" oder auch "Game over". [2]
Propagandafilme
Als Reichspropagandaminister unterstanden Goebbels auch die Medien. Insbesondere das Medium Kinofilm war ihm wichtig. Viele Regisseure, Schauspieler und bei der Filmindustrie arbeitende Menschen verließen, größtenteils auf psychischen Druck, das Land.
Goebbels manipulierte die Filmindustrie im Sinne der NS-Politik durch sogenannte Propagandafilme.[3] So entstanden propagandistische Hetz-Filme gegen Juden wie "Der ewige Jude"[4] oder auch "Jud Süss".[5] Als einer der damals berühmtesten Propagandafilme gilt bis heute "Ich klage an"[6] Dieser Film legt besonders in der psychologisch gut angelegten Schlussszene dar, es sei moralisch gerechtfertigt, kranke und behinderte Menschen der Euthanasie zuzuführen.
Triviales
Goebbels erreichte mit circa 165 Zentimetern eine relativ geringe Körpergröße und hatte durch eine Knochenmarkentzündung als Kind einen Klumpfuß bekommen, weshalb er schon zu Lebzeitem heimlich als „Hinkefuß“ und später im Volksmund und im Ausland offen karikiert und als Schrumpfgermane oder „Humpelstilzchen“ verspottet wurde.[7]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Aus dem Gedächtnis nach dem deutschen Spielfilm "Der Untergang".
- ↑ Joachim Fest: Das Ende - Die letzten Tage in Hitlers Reichskanzlei; in Der Spiegel 12/2002]
- ↑ http://www.shoa.de/drittes-reich/propaganda/217-propaganda-im-film-des-dritten-reiches.html
- ↑ http://zukunft-braucht-erinnerung.de/holocaust/antisemitismus/290.html
- ↑ http://zukunft-braucht-erinnerung.de/holocaust/antisemitismus/241-analyse-des-antisemitischen-propagandafilmes-jud-suess.html?q=jud+s%C3%BCss
- ↑ http://salzburg.orf.at/magazin/leben/stories/312422
- ↑ Paula Diehl: Macht, Mythos, Utopie: Die Körperbilder der SS-Männer. Akademie Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-05-004076-9, ISBN 978-3-05-004076-9, S. 124 ff.
Weblinks
- Kurzer Lebenslauf mit Tondokumenten im DHM
- Totaler Krieg – Joseph Goebbels Rede im Berliner Sportpalast vom 18. Februar 1943 auf Shoa.de.
- Unterhaltung bis zum bitteren Ende… Joseph Goebbels und das Radio auf der Website von CollegeRadio (mit Audio- und Bildarchiv)
Vergleich zu Wikipedia