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Christliche Werte

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Der Begriff Christliche Werte fasst die Wertvorstellungen zusammen, denen ein Bezug zum Christentum zugeschrieben wird und die als wesentliche Grundlagen des Christentums gelten. Die Zuschreibung kann sowohl von Anhängern des Christentums, den Christen, als auch von Nichtchristen erfolgen. Dabei unterscheidet sich oft die Innenansicht der Christen von der Außenansicht der Nichtchristen. Bei Christen ist oft die Vorstellung damit verbunden, dass der christliche Glaube die Grundlage für soziales Handeln und soziale Normen bildet. Umgekehrt wird behauptet, ein wesentliches Kennzeichen des Christentums sei eben dieses soziale Handeln - sprich: die Hilfsbereitschaft gegenüber anderen Menschen. Aus Sicht der Theologie sind die christlichen Werte zum Beispiel in folgenden Texten formuliert:

Oft wird auch das Gebot der Nächstenliebe nach Mk 12,29–31 EU zitiert. Ein Problem bzw. Missverständnis entsteht meist dadurch, dass die Zehn Gebote ein Handlungsanleitung in Form von Geboten („Du sollst ...“) und Verboten („Du sollst nicht ...“) darstellen, aber keine „Werte“ an sich beschreiben. Diese Werte erschließen sich nur durch die Interpretation. Beispielsweise werden mit dem fünften Gebot („Du sollst nicht töten“) unterschiedlichste Wertvorstellungen begründet: vom Pazifismus bis zur Lebensrechtsbewegung oder dem Verbot der Todesstrafe. Inwiefern es sich dabei um allgemein verbindliche christliche Werte handelt, oder ob Ausnahmen zulässig sind, ist Gegenstand zahlreicher Wertediskussionen.

Von Vertretern des Christentums wird teilweise die politische Forderung erhoben, den Glauben an Gott und Christus auch in Gesetzen als zentralen Wert der Gesellschaftsordnung zu verankern. So kritisierte Papst Benedikt XVI. etwa den fehlenden Gottesbezug in der EU-Verfassung als „einmalige Form der Apostasie“, Europa scheine „mehr und mehr die Existenz universeller und absoluter Werte in Frage zu stellen“,[1] Weiter sagte er: „Christliche Werte sind grundlegend für das Überleben unserer Nationen und Gesellschaften.“[2] In Diskussionen um Schulgebet, Kruzifix-Beschluss und Religionsunterricht[3] wird das Schlagwort christliche Werte in ähnlicher Weise verwendet, wobei letztlich um solche Symbole gestritten wird, ohne auf den Inhalt (zum Beispiel eines Schulgebetes) einzugehen.

Dieser Alleinvertretungsanspruch einer Religion wird nicht nur von Nichtchristen abgelehnt, sondern steht auch für gewisse Gruppen im Widerspruch zum Wortlaut des deutschen Grundgesetzes. Die Gegenposition findet sich in den Werten der Aufklärung, die eine Trennung von Religion und Staat anstreben, und den Werten des Liberalismus, insbesondere der Religionsfreiheit, wobei die Trennung von Staat und Kirche und das Prinzip der Glaubensfreiheit auch schon zu den Grundforderungen der reformatorischen Täuferbewegung zählte und auch heute noch konstituierendes Prinzip vieler evangelischer Freikirchen wie der Mennoniten und Baptisten ist.

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Einzelnachweise