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Wulstlinge
Wulstlinge![]() Amanita FR. | ||||
Systematik | ||||
Reich | Pilze | Fungi | ||
Stamm | Basidienpilze | Basidiomycota | ||
Klasse | Hutpilze | Agaricomycetes | ||
Ordnung | Blätterpilze | Agaricales | ||
Familie | Wulstlingsartige | Amanitaceae | ||
Gattung | Wulstlinge | Amanita | ||
Autor(en) | PERS. | |||
Jahr | 1797 |
Die Gattung Wulstlinge (Amanita) umfaßt eine große Anzahl von Pilzarten, darunter die giftigsten Vertreter des Pilzreiches, die in Deutschland und Mitteleuropa über 90% aller tödlichen Pilzvergiftungen verursachen.
Beschreibung
Habitus der Vertreter der Gattung Wulstlinge in einer Schnittzeichnung:
- Gewölbte bis ausgebreitete Hüte, mitunter mit weißen oder weiß-grauen Flecken bzw. Tupfen besetzt;
- Weiße, selten gelbliche, frei stehende Lamellen, so daß man den Stiel aus dem Hut heraus drehen kann, ohne die Lamellen nennenswert zu beschädigen;
- Zylindrisch schlanke Stiele, bei einigen Arten mit charakteristischen, hängendem Stielring;
- Stielbasis knollig verdickt, bei einigen Arten von einer charakteristischen häutigen Scheide (Volva) umgeben.
Hut
Relativ großhütige Pilze, Hüte oftmals mit Resten des Velum generale in Form weißlicher Schüppchen, Warzen oder Hautfetzen geschmückt. Die Flecken sind vergänglich und können durch Regen abgewaschen werden.
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Fliegenpilz (Amanita muscaria)
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Frühlingsknollenblätterpilz (Amanita verna)
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Grauer Scheidenstreifling (Amanita vaginata) mit Velum-Fetzen auf dem Hut.
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Gelber Knollenblätterpilz (Amanita citrina)
Stiel
Zylindrisch schlanke Stiele mit charakteristisch verdickter Stielbasis. Stielbasis oft von einer mehr oder weniger häutigen Scheide (Volva) umgeben. Diese ist vergänglich und kann z.B. durch Tierfraß verloren gegangen sein. Reste des Velum partiale hinterlassen bei einigen Arten einen charakteristischen häutigen Ring am Stiel.
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Hängender Stielring des Fliegenpilzes (Amanita muscaria).
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Stielring des Gelben Knollenblätterpilzes (Amanita citrina).
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Häutige Scheide (Volva) an der Stielbasis des Grünen Knollenblätterpilzes (Amanita phalloides).
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Die Stielbasis des Orangegelben Streiflings (Amanita crocea) ziert eine dicke weiße Scheide (Volva).
Lamellen
Mit geringen Ausnahmen weiße, frei stehende Lamellen, so daß die Stiele aus den Hüten heraus gedreht werden können, ohne die Lamellen nennenswert zu beschädigen.
Sporen
Meistens weiß, glatt und elleptisch.
Lebensweise
Die Gattung beinhaltet hauptsächlich Mykorrhizapilze.
Eßbarkeit/ Giftigkeit
Zur Gattung Wulstlinge gehören neben den giftigsten Vertretern des Pilzreichs, dem tödlich giftigen Grünen Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) und seinen ebenso giftigen weißen Abarten, dem Kegelhütigen Knollenblätterpilz (Amanita virosa) und dem Frühlingsknollenblätterpilz (Amanita verna) der sehr giftige Pantherpilz (Amanita pantherina) und der bekannte Fliegenpilz (Amanita muscaria), der jedoch weniger durch seine Giftigkeit, als durch seine berauschende Wirkung hervortritt.
Daneben gehören zur Pilzfamilie jedoch auch einige sehr gute und beliebte Speisepilze, wie der in südlichen Regionen außerordentlich geschätzte Kaiserling (Amanita caesarea), der unserem einheimischen Fliegenpilz zum Verwechseln ähnlich sehen kann oder der ebenfalls eßbare Perlpilz (Amanita rubescens).
Aufgrund von Verwechslungen des sehr giftige Pantherpilzes mit dem Perlpilz kam es in der Vergangenheit zu Vergiftungsfällen unter Touristen aus südlicheren Regionen Deutschlands, die sich in Norddeutschland aufhielten und dort auf den Verwechslungskandidaten trafen.
Ein Sammeln dieser Arten sollte deshalb nur mit der Kenntnis eventueller Verwechslungskandidaten und deren Unterscheidungsmerkmalen erfolgen.
Arten
Die Artenliste wird fortlaufend ergänzt. Hinweise und Anregungen: Benutzer_Diskussion:Frankhard61. |
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