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Windkraftanlage: Unterschied zwischen den Versionen
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Eine '''Windkraftanlage''' (WKA) oder '''Windenergieanlage''' (WEA) ist ein [[Bauwerk]], das die [[Windenergie]] nutzt, um [[Bewegungsenergie]] in [[elektrischer Strom|elektrischen Strom]] zu verwandeln. Vorbild dafür ist die [[Windmühle]]. Die erste windbetriebene Anlage zur Stromerzeugung errichtete 1883 der [[österreich]]ische Ingenieur Josef Friedländer anlässlich der ''Internationalen Elektrizitätsausstellung'' in [[Wien]]. 1887 baute der Schotte [[James Blyth (Ingenieur)|James Blyth]] eine Anlage, um Akkumulatoren für die Beleuchtung seines Ferienhäuschens aufzuladen. Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] waren über 250 Anlagen in [[Dänemark]] in Betrieb.<ref>[[Robert Gasch]], Jochen Twele (Hrsg.): ''Windkraftanlagen. Grundlagen, Entwurf, Planung und Betrieb''. Springer, Wiesbaden 2013, S. 30.</ref> Mit dem [[Stromeinspeisungsgesetz]] von 1991 begann der Aufschwung dieser Form der Windenergienutzung in Deutschland und wurde schließlich | Eine '''Windkraftanlage''' (WKA) oder '''Windenergieanlage''' (WEA) ist ein [[Bauwerk]], das die [[Windenergie]] nutzt, um [[Bewegungsenergie]] in [[elektrischer Strom|elektrischen Strom]] zu verwandeln. Vorbild dafür ist die [[Windmühle]]. Die erste windbetriebene Anlage zur Stromerzeugung errichtete 1883 der [[österreich]]ische Ingenieur Josef Friedländer anlässlich der ''Internationalen Elektrizitätsausstellung'' in [[Wien]]. 1887 baute der Schotte [[James Blyth (Ingenieur)|James Blyth]] eine Anlage, um Akkumulatoren für die Beleuchtung seines Ferienhäuschens aufzuladen. Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] waren über 250 Anlagen in [[Dänemark]] in Betrieb.<ref>[[Robert Gasch]], Jochen Twele (Hrsg.): ''Windkraftanlagen. Grundlagen, Entwurf, Planung und Betrieb''. Springer, Wiesbaden 2013, S. 30.</ref> Mit dem [[Stromeinspeisungsgesetz]] von 1991 begann der Aufschwung dieser Form der Windenergienutzung in Deutschland und wurde schließlich eine wichtige Form der Stromerzeugung des Landes.<ref name="Frauhofer Burger 2023">[https://www.energy-charts.info/downloads/Stromerzeugung_2023.pdf ''Öffentliche Nettostromerzeugung in Deutschland im Jahr 2023'']. Fraunhofer ISE. Abgerufen am 14. Januar 2024.</ref> Der erste Offshore-[[Windpark]] der Welt ging 1991 vor der Küste der Ortschaft [[Vindeby Sogn|Vindeby]] auf der dänischen Insel [[Lolland]] in Betrieb. [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] konnte aufgrund seiner günstigen Lage zahlreiche Offshore-[[Windpark]]s errichten, begann aber erst im Jahr 2000 bei [[Blyth (Northumberland)]] in [[England]] damit. Auch andere Länder wie [[Brasilien]] begannen verhältnismäßig spät mit dem Bau solcher Anlagen; 2022 stammten dort 12,4 % der ins Netz eingespeisten elektrischen Energie aus Windkraft.<ref name="ABEE24">{{Internetquelle | ||
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Version vom 12. Mai 2025, 15:43 Uhr
Eine Windkraftanlage (WKA) oder Windenergieanlage (WEA) ist ein Bauwerk, das die Windenergie nutzt, um Bewegungsenergie in elektrischen Strom zu verwandeln. Vorbild dafür ist die Windmühle. Die erste windbetriebene Anlage zur Stromerzeugung errichtete 1883 der österreichische Ingenieur Josef Friedländer anlässlich der Internationalen Elektrizitätsausstellung in Wien. 1887 baute der Schotte James Blyth eine Anlage, um Akkumulatoren für die Beleuchtung seines Ferienhäuschens aufzuladen. Während des Ersten Weltkrieges waren über 250 Anlagen in Dänemark in Betrieb.[1] Mit dem Stromeinspeisungsgesetz von 1991 begann der Aufschwung dieser Form der Windenergienutzung in Deutschland und wurde schließlich eine wichtige Form der Stromerzeugung des Landes.[2] Der erste Offshore-Windpark der Welt ging 1991 vor der Küste der Ortschaft Vindeby auf der dänischen Insel Lolland in Betrieb. Großbritannien konnte aufgrund seiner günstigen Lage zahlreiche Offshore-Windparks errichten, begann aber erst im Jahr 2000 bei Blyth (Northumberland) in England damit. Auch andere Länder wie Brasilien begannen verhältnismäßig spät mit dem Bau solcher Anlagen; 2022 stammten dort 12,4 % der ins Netz eingespeisten elektrischen Energie aus Windkraft.[3]
Umweltauswirkungen
Bei rund einer Hektar Fläche pro Windkraftanlage sind die Auswirkungen im Vergleich zu anderen Kraftwerken verhältnismäßig gering. Großvögel und Fledermäuse können durch Kollisionen mit den Rotoren sterben. Manche Menschen fühlen sich durch die Geräusche - insbesondere nachts - belästigt; daher wurden in vielen Ländern Abstandsregelungen eingeführt, um Wohnungen vor Lärmbelästigungen zu schützen. Für eine moderne Anlage benötigt man rund 3.000 Tonnen Stahl und Beton, große Mengen Kupfer, seltene Erden wie Neodym, Hydrauliköle und vieles mehr.
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Traditionelle Windmühlen in den Niederlanden
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Windenergie-Anlagen im Kreis Dithmarschen
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Zwei Windenergie-Anlagen im Hafen von Borkum
Andere Lexika
Einzelnachweise
- ↑ Robert Gasch, Jochen Twele (Hrsg.): Windkraftanlagen. Grundlagen, Entwurf, Planung und Betrieb. Springer, Wiesbaden 2013, S. 30.
- ↑ Öffentliche Nettostromerzeugung in Deutschland im Jahr 2023. Fraunhofer ISE. Abgerufen am 14. Januar 2024.
- ↑ ABEEólica - Associação Brasileira de Energia Eólica. ABEEólica - Associação Brasileira de Energia Eólica. Abgerufen am 9. April 2024. (pt-BR)