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Zionismus
Zionismus (von Zion) bezeichnet eine Bewegung mit religiösem Ursprung, aus der sich eine politische Bewegung entwickelte. Die Bitte für den Wiederaufbau Jerusalems und damit für die Erneuerung Israels ist traditionell im täglichen Gebet der Juden enthalten.[1] Der britisch-jüdische Unternehmer Moses Montefiore plante bereits ab den 1830er-Jahren die jüdische Emigration nach Palästina und förderte die Gründung von Ansiedlungen finanziell. Ab dem späten 19. Jahrhundert wurde das Ziel formuliert, sich für die Errichtung, Rechtfertigung und Bewahrung eines jüdischen Nationalstaats auf dem Territorium des antiken Palästina als „Heimstätte für alle Juden“ einzusetzen. Als Beginn der zionistischen Bewegung gilt die ab 1880 in Osteuropa entstandene Sammlungsbewegung Chibbat Zion, die um die 3000 Auswanderungswillige für Siedlungsprojekte in Palästina sammelte und 1882 in Palästina die Siedlung Rischon LeZion errichtete.[2] Einen politischen Zionismus begründete Theodor Herzl.
Aufgrund des Nahostkonflikts sind die Definitionen des Begriffs Zionismus sehr umstritten. Während linksextreme Politiker und viele Muslime im Zionismus Elemente wie Nationalismus, Rassismus und Kolonialismus am Werk sehen und eine starke ideologische bzw. politische Ausrichtung kritisieren, beschreiben andere den Zionismus nur als legitime nationale Befreiungsbewegung zur Errichtung eines Heimatstaates für das jüdische Volk. Eine endgültige und allseits akzeptierte Definition existiert nicht. Da der Staat Israel seit 1948 existiert und von den meisten Staaten anerkannt ist, kann die ursprüngliche Sehnsucht des Zionismus als erfüllt gelten. Daher stellt sich die Frage, welche Ziele der Zionismus heute noch verfolgt bzw. verfolgen kann. Max Brod (1884-1968) sagte über den Zionismus:
- „Ziel des Zionismus ist es, unter anderem das jüdische Volk oder doch einen großen, wesentlichen Teil des jüdischen Volkes in eine derartige geschlossene, selbständige, machtvolle und innerlich gesunde Siedlung zu bringen, daß der die Gesamtmenschheit beschämende und vergiftende hysterische Ton, in dem heute Art und Wert unserer Rasse geschmäht wird, ganz von selbst aufhört. Nicht aufhören soll und darf dagegen die wirklich objektive Rassenforschung und eugenische Mahnung.“
Literatur
- Jakob Tsur: Zionismus - Der Weg zur jüdischen Freiheit, 1970
- Arn Strohmeyer: Radikale Kritik am Zionismus (online, abgerufen am 5. November 2011)
Einzelnachweise
- ↑ Michael Brenner: Geschichte des Zionismus, München 2002, S. 8; Wortlaut online
- ↑ Michael Buchberger: Lexikon für Theologie und Kirche, Band X, Verlag Herder, 1957, S. 1379
Weblinks
Siehe auch
- Zionismus (PH-Version) - Alternative Version zum Zionismus