Schön, dass Sie da sind!

PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Wie alles, was bei laufendem Betrieb bearbeitet wird, kann es auch hier zu zeitweisen Ausfällen bestimmter Funktionen kommen. Es sind aber alle Artikel zugänglich, Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

Bitte beachten: Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem so schnell wie möglich.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Patriotismus

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Patriotismus wird oft als Liebe und Treue zum eigenen Vaterland verstanden. Der Begriff wird von links-grüner Seite manchmal als die „kleine genauso hässliche Schwester“ des Nationalismus bezeichnet. Die meisten Menschen verstehen darunter aber eine positive emotionale Verbundenheit mit der eigenen Heimat, dem Vaterland, dem Staat und der Nation. Im Deutschen wird auch der Begriff Vaterlandsliebe synonym verwendet.

Diese Verbundenheit wird manchmal auch als Nationalgefühl oder Nationalstolz bezeichnet und kann sich auf mehrere, oft ganz verschiedene Merkmale der eigenen Nation und des jeweiligen Staates beziehen, etwa ethnische, kulturelle, politische oder historische.

Begriffsgeschichte

Die Bedeutung und Verwendung des Begriffs änderte sich im Wandel der Jahrhunderte. Als πατριώτης (patriótes) wurden im Altgriechischen ausschließlich Nichtgriechen bezeichnet, die durch eine gemeinsame Abstammung (πατριά patriá, von πατήρ patér = „Vater“) verbunden waren und so einen Clan oder Volksstamm bildeten. Über das Lateinische patriōta wurde das Wort in die romanischen Sprachen entlehnt und fand über das Französische patriote im 15. Jahrhundert in die Englische[1] und im 16. Jahrhundert schließlich auch Eingang in die deutsche Sprache. Bis in die frühe Neuzeit drückte es jedoch ausschließlich die Vorstellung einer gemeinsamen Herkunft, Heimat oder Abstammung aus, entsprach also dem heutigen Ausdruck „Landsmann“ und hatte noch keinen Bezug zu einer Nation.

Die Endung ismus kam erst später hinzu und kann als Ideologie oder ein übersteigertes Gefühl interpretiert werden, während der Begriff Patriot eher positiv besetzt ist.

Zitate

Immanuel Kant schrieb, der instinktgeleitete Nationalismus müsse ausgerottet werden, weil „an dessen Stelle Patriotism und Cosmopolitism treten muß“.[2] Der deutsche Bundespräsident Johannes Rau formulierte 1999: „Ein Patriot ist jemand, der sein Vaterland liebt. Ein Nationalist ist jemand, der die Vaterländer der anderen verachtet.“[3]

Der deutsch-israelische Historiker Michael Wolffsohn meinte unter der Überschift Patriotismus? Ja, bitte!: "Bürgersinn gehört zu jeglichem Patriotismus. In Deutschland und woanders. Kein Gemeinwesen kann ohne diesen Patriotismus leben und überleben." [4]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. https://en.wikipedia.org/wiki/Patriotism
  2. Immanuel Kant: Nachlaß zur Anthropologie, zitiert bei Bernd Schönemann: Volk, Nation, Nationalismus, Masse. In: Otto Brunner, Werner Conze und Reinhart Koselleck (Hrsg.): Geschichtliche Grundbegriffe. Bd. 7, Klett-Cotta, Stuttgart 1992, S. 320.
  3. Johannes Rau: Rede nach der Wahl zum Bundespräsidenten am 23.05.1999, zitiert auf bundespraesident.de, Zugriff am 11. November 2018.
  4. DIE WELT 17. Februar 2002

Andere Lexika