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Hierarchien der Engel
Als Hierarchie der Engel wird ein System bezeichnet, in dem Engel in einer Rangordnung (Hierarchie) beschrieben werden. Ansätze dazu finden sich in der Schrift Himmlische Hierarchie[1] von Dionysius Areopagita, dessen Urheberschaft jedoch angezweifelt wird, da sein Werk erst rund 300 Jahre später entstand. Eine Beschreibung erfolgte auch im ersten Teil der Summa Theologiae durch Thomas von Aquin.
Hierarchien
Die einfachste Hierarchie ist die Unterteilung in Engel und die führenden Erzengel. Die Idee von Neun Chören der Engel, die in drei Hierarchiestufen geordnet sind, geht auf das Frühmittelalter zurück[2] und wird im Christentum verschieden interpretiert. Von einigen Kabbalisten werden sie auch als Separate Intellekte (Sechalim nifradim) bezeichnet. In der Anthroposophie werden mit den Hierarchien die an der Entwicklung der Welt beteiligten, gemäß ihres Entwicklungsgrades nach Rangstufen geordneten geistigen Wesenheiten bezeichnet. Über ihnen steht die Trinität (Gott) als die höchste Quelle der göttlichen Schöpferkraft. Die Hierarchien sind in ihrer geistigen Entwicklung dem Menschen vorangeschritten und haben an seiner Entwicklung sowie an der Erdenentwicklung wesentlichen Anteil. Gemäß ihres geistigen Reifegrads lassen sie sich in verschiedene Gruppen einordnen.
Antroposophie
Rudolf Steiner behauptet, die überlieferten Inhalte gingen auf den in der Bibel erwähnten Dionysius Areopagita zurück und nicht auf einen Pseudo-Dionysius Areopagita. Steiner nennt – neben den von Dionysius Areopagita verwendeten – weitere Namen für die Hierarchien aus anderen okkulten Überlieferungen. Zu den Namen merkt er an: „Die Namen der Hierarchien sind keine Eigennamen, sondern Namen für gewisse Bewußtseinsstufen des großen Universums, und die Wesen rücken von einer Stufe zur anderen.“[3] Als eine Quelle nennt er Eliphas Lévi.
Gliederung der Hierarchien
Folgt man der von Dionysius Areopagita gegebenen Terminologie, ergibt sich die folgende Einteilung der Hierarchien, wobei die Namen für die Hierarchien aus anderen okkulten Überlieferungen in Klammern hinzugefügt und auch die lateinischen und griechischen Bezeichnungen angegeben sind:
Erste Hierarchie
- Seraph (altgriechisch σεραφιν, lateinisch seraphin)
- Cherub (altgriechisch χερούβ)
- Throne (gr. thronoi, lat. throni)
Zweite Hierarchie
- Kyriotetes (lat. dominationes, Herrschaften, hebr. Tashishim, Geister der Weisheit)
- Dynameis (lat. virtutes, Mächte, hebr. Hashmalohim, Geister der Bewegung)
- Exusiai (lat. potestates, Gewalten, hebr. Elohim, Geister der Form)
Dritte Hierarchie
- Archai (lat. principates, Fürstentümer, Urengel, Urbeginne, Urkräfte, Geister der Persönlichkeit)
- Archangeloi (lat. archangeli, Erzengel, Söhne des Feuers, Feuergeister, Erzboten)
- Angeloi (lat. angeli, Engel, Söhne des Zwielichts, Geister der Dämmerung, Söhne des Lebens, Boten)
Literatur
- Rudolf Steiner: Grundelemente der Esoterik, GA 93a (1976), S 97f., Berlin, 8. Oktober 1905
- Rudolf Steiner: Das Johannes-Evangelium, GA 103 (1995), ISBN 3-7274-1030-2
- Rudolf Steiner: Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte, GA 122 (1984), ISBN 3-7274-1220-8
- Hans-Werner Schroeder: Mensch und Engel. Die Wirklichkeit der Hierarchien, Fischer TB, Frankfurt a.M. 1982, S. 151
Weblinks
- Dionysius Areopagita: Himmlische Hierarchie in der Bibliothek der Kirchenväter
- Dionysius Areopagita: Himmlische Hierarchie. Aus dem Griechischen übersetzt von Josef Stiglmayr. (Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Band 2) München 1911
- Das Wesen der Engel in der Anthroposophie
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Hierarchien der Engel) vermutlich nicht.
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Einzelnachweise
- ↑ https://www.unifr.ch/bkv/kapitel3682.htm
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Neun_Chöre_der_Engel
- ↑ Steiner: Grundelemente der Esoterik, Seite 98