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Herbert Gruhl

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😃 Profil: Herbert Gruhl
Beruf Politiker
Persönliche Daten
22. Oktober 1921
Gnaschwitz, Sachsen
26. Juni 1993
Regensburg


Herbert Gruhl (* 1921 in Gnaschwitz; † 1993 in Regensburg) war ein deutscher Politiker.

Gruhl wurde als Bauernsohn geboren und machte zunächst eine landwirtschaftliche Ausbildung. Später studierte er Germanistik, Geschichte und Philosophie in Berlin. 1954 trat Gruhl in die CDU ein. 1957 promovierte er mit einer Arbeit über Hugo von Hofmannsthal. Eine Zeitlang arbeitete er als Angestellter bei der Organisationsmaschinen-Vertrieb GmbH in Hannover. Er wurde 1965 CDU-Kreisvorsitzender im Landkreis Hannover und 1969 in den Bundestag gewählt. 1970 wurde er umweltpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion iim Bundestag. 1971 machte er in einer Rede als erster Bundestagsabgeordneter auf das Waldsterben aufmerksam.[1] Er gehörte im Bundestag zu den wenigen Kritikern der Kernenergie.

Bekannt wurde Gruhl 1975 durch sein Buch Ein Planet wird geplündert – Die Schreckensbilanz unserer Politik, dem mehrere Veröffentlichungen zu ähnlichen Themen folgten.

Bei der Bundestagswahl 1976 wurde er erfolgreich wiedergewählt, doch seine Partei entzog ihm die Aufgaben als Sprecher für Umweltfragen. Daraufhin wandte er sich im Herbst 1977 hilfesuchend an den Journalisten Franz Alt. Am 12. Juli 1978 trat Gruhl aus der CDU aus und verlas in der Sendung Report, die von Franz Alt moderiert wurde, einen offenen Brief. In diesem Brief warf er dem damaligen CDU-Bundesvorsitzenden Helmut Kohl vor, an der Wachstumspolitik der 1960er Jahre festzuhalten und damit die „völlig neue Problemstellung der heutigen Welt“ zu verkennen. Am nächsten Tag gründete Gruhl die Grüne Aktion Zukunft (GAZ). Da er sein Bundestagsmandat behalten hatte, gilt er als erster grüner Bundestagsabgeordneter.

Die GAZ beteiligte sich im Januar 1980 an der Gründung der Partei Die Grünen. Gruhl selbst verließ die Grünen bereits 1981 - zu dieser Zeit trat etwa ein Drittel der Mitglieder aus. 1982 war Gruhl Mitbegründer der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) und wurde zu deren Bundesvorsitzendem gewählt. Er blieb bis 1989 in diesem Amt, 1990 verließ er die ÖDP.