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Haim Behar Menahem
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt | Achtung! Dieser Artikel wurde exklusiv für das Fernbacher Jewish Music Research Center geschrieben. Der Text oder Teile daraus dürfen ohne Quellenangabe nicht in anderen Projekten/Wikis verwandt werden. |
😃 Profil: Menahem, Haim Behar | ||
---|---|---|
Namen | Efendi, Haim | |
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 1853 | |
Geburtsort | im türkischen Edirne | |
Sterbedatum | 1938 | |
Sterbeort | Kairo |
Haim Behar Menahem, bekannter als Edirneli Haim Effendi oder Haim Effendi, (* 1853 im türkischen Edirne; gest. 1938 in Kairo) war ein jüdischer Kantor und bekannter Sänger weltlicher sephardischer Lieder.
Vita und Werk
- Er stammte aus einer Familie von Wollhändlern. Seine musikalische Ausbildung erhielt er an der Synagoge von Edirne, einem Zentrum religiöser sephardischer Musikpflege, wo ein jüdischer Chor mit Namen Maftirim am Sabbat u.a. auch traditionelle osmanische Musik spielte. Er war nicht als Vollzeitkantor beschäftigt, und wandte sich immer stärker der weltlichen Musik zu.
- Haim Efendi scheint schon vor seinen ersten Audioaufnahmen sehr populär gewesen zu sein. Angeblich trat er sogar vor dem osmanischen Sultan auf. Ab 1906/1907 nahm er für das Label Odeon türkische Volkslieder auf. [1] Ab 1907 nahm er auch traditionelle Lieder der Sephardim auf. Er spielte u.a. als einer der ersten Musiker das bekannte sephardische Volkslied A la una yo naci ein. [2] [3]
- Von 1911 bis 1926 spielte Haim Efendi - nun für das Label Orfeon - mehr sephardische Lieder ein als jeder andere Musiker bis Ende des Zweiten Weltkriegs und unternahm auch ausgedehnte Konzertreisen.
- Haim Efendi nahm viele Lieder als erster auf, arbeitete Lieder um und komponierte vermutlich auch neue Titel. Er sang sowohl in Ladino, Türkisch, Arabisch, Spanisch wie auch Hebräisch. [4]
- Die Aufnahmen Haim Effendis hatten starken Einfluss auf die Liedversionen, die in Sammlungen sephardischer Lieder vorkommen. [5]
- Er hat vereinzelt auch zionistische Lieder aufgenommen, wie z.B. 1913 eine der ersten Aufnahmen von Ha-Tikvah. Haim Effendi hat auch liturgische Texte ins Judeo-Spanische übersetzt, und die im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert bei den Sepharden beliebten kabarettistischen Monologe und Rollen in Dialogen gesprochen. [6]
- Von 1925 bis 1936 lebte er im ägyptischen Alexandria.
- Er hatte drei Töchter und drei Söhne die später nach Israel und in die USA auswanderten.
- Das Jewish Music Research Centre und sein Label AMTI haben eine Vierfach-CD mit 59 Liedern von Haim Efendi herausgebracht. [7]
Links und Quellen
Siehe auch
Weblinks
Bilder / Fotos
Videos
- Haim Efendi singt Sabah gazel
- Haim Efendi singt Rahum vahanun
- Haim Efendi singt Al Dio Alto
- Haim Efendi singt A la una nasi yo
- Haim Efendi singt Dil hânesi yandı bu şeb
- Tchakidji Turkessou Ο ΤΣΑΚΙΤΖΗΣ Haim Effendi Constantinople Odeon Record 1908
Literatur
- Brigitte Santmann: Zwischen Romance, Şarki und Rebetiko - Das jüdische Musikleben in Salonica zwischen 1900 und 1943, Bachelorarbeit, 2009, Seite 61 bis 64
- Edwin Seroussi: From Spain to the Eastern Mediterranean and Back - A Song as a Metaphor of Modern Sephardic Culture; in Eitan Avistur, Marina Ritzarev und Edwin Seroussi: Garment and Core - Jews and their Musical Experiences, Bar-Ilan University Press, 2012, Seite 48 ff.
Andere Wikis
Einzelnachweise
- ↑ Anm.: Eventuell nahm er schon 1905 in Istanbul Musik auf.
- ↑ Edwin Seroussi: From Spain to the Eastern Mediterranean and Back - A Song as a Metaphor of Modern Sephardic Culture; in Eitan Avistur, Marina Ritzarev und Edwin Seroussi: Garment and Core - Jews and their Musical Experiences, Bar-Ilan University Press, 2012, S. 48
- ↑ Anm.: Die Compagnie Espagnole de Salonique spielte das Lied wenige Monate vor Haim Efendi unter dem Titel Ala una massi io für das Label Zonophone ein, und Haim Efendi nahm es als A la una nassé io für Odeon auf.
- ↑ Edwin Seroussi: Archivists of Memory; in Tullia Magrini (Hrsg.): Music and Gender - Perspectives from the Mediterranean, University of Chicago Press, 2003, S. 204 und 205
- ↑ Brigitte Santmann: Zwischen Romance, Şarki und Rebetiko - Das jüdische Musikleben in Salonica zwischen 1900 und 1943, Bachelorarbeit, 2009, S. 61
- ↑ The Historical Recordings of Haim Effendi of Turkey, Jewish Music Research Cebter der Hebrew University of Jerusalem, Jerusalem, 2009, Begleitheft S. 8 bis 17
- ↑ Haim Effendi - Sephardic musician and singer 1853-1938 auf www.jewish-music.huji.ac.il
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