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68er-Bewegung

Aus PlusPedia
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Als 68er-Bewegung werden politische und soziale Bewegungen der Neuen Linken zusammengefasst, die in den 1960er Jahren hauptsächlich von Studenten ausgingen und in einigen Staaten ab dem Jahr 1968 besonders hervortraten. Die 68er-Bewegungen knüpften in den USA an der Bürgerrechtsbewegung der Afroamerikaner an und setzten sich fort im Protest gegen den Vietnamkrieg. Der Mai 1968 in Frankreich bildete ein Zentrum der 68er-Bewegung in Westeuropa. In diesem Zusammenhang erlebte die von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno entwickelte Kritische Theorie ihre Blütezeit in der Bundesrepublik Deutschland. Als ein Wortführer der westdeutschen Studentenbewegung gilt in der Anfangszeit Rudi Dutschke. Die Demonstration am 2. Juni 1967 in West-Berlin, bei der ein Polizist den Studenten Benno Ohnesorg erschoss, löste ähnliche Demonstrationen in vielen anderen Städten aus, bei denen es teilweise auch zu Gewalttaten kam. Aus der 68er-Bewegung ging auch die linksterroristische Rote Armee Fraktion hervor. Die sexuelle Revolution spielte in der Ideengeschichte der 68er ebenfalls eine große Rolle.[1] Zeitgleich entstand in der katholischen Kirche die Befreiungstheologie.[2]

Rezeption

Das Musical Hair setzte sich kritisch mit einer speziellen Gruppe, der sogenannten Hippie-Bewegung auseinander. Einige Autoren sehen in den 68ern Wegbereiter für die Internetkultur der Gegenwart, eine fortschreitende Demokratisierung und die Gründung von vielen Nichtregierungsorganisationen.[3] Dietrich Schwanitz schrieb, der Marxismus habe seit 1968 seine Stärke gezeigt, indem er andere Ideologien analysiert und kritisiert habe.[4] Aus der deutschen 68er-Bewegung ging nicht nur die Terrorgruppe RAF hervor; auch viele Probleme der Gegenwart wie Disziplinlosigkeit, Arbeitsscheu, mangelnder Respekt vor Eltern und Polizei, Verweichlichung der Jugend, Pornografie, zunehmender Hass auf das eigene Vaterland, zunehmender sexueller Missbrauch von Kindern und die Verschwulung der Gesellschaft sind damit zu erklären.

Literatur

Siehe auch

Weblinks

Vergleich zu Wikipedia




Einzelnachweise

  1. Friedrich Koch: Sexualität und Erziehung. Zwischen Tabu, repressiver Entsublimierung und Emanzipation, Jahrbuch für Pädagogik 2008: 1968 und die neue Restauration, Frankfurt am Main 2009, S. 117 ff.
  2. https://de.wikipedia.org/wiki/68er-Bewegung#Wirkungen
  3. 1968 revisited. 40 years of protest movements. Heinrich Böll Stiftung, 2008-05, S. 7 f.. Abgerufen am 8. September 2015. (PDF)
  4. Dietrich Schwanitz: Bildung. Alles, was man wissen muß, Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 1999, Seite 347.