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3. Oktober Nationalfeiertag Deutschland
Der 3. Oktober ist seit 1990 der offizielle Nationalfeiertag Deutschlands. Der folgende Text beschäftigt sich mit der Frage, wie und warum diese Festlegung erfolgte.
Wieso gerade der 3. Oktober 1990 ?
Er soll die Menschen in der heutigen Bundesrepublik Deutschland daran erinnern, dass 1990 die Teilung Deutschland in zwei Staaten aufgehoben wurde.
Eigentlich müsste der 9. November, an dem 1989 die Mauer fiel, der Feiertag sein. Die Politiker hatten jedoch Bedenken, diesen Tag als Nationalfeiertag zu nehmen, denn dieses Datum erinnert eben auch und für immer an die finsterste deutsche Geschichte, denn 1938 brannten am 9. November die Synagogen, Juden wurden ermordet und ihre Geschäfte zerstört.
Eine weitere Variante war der 17. Juni zur Erinnerung an den Volksaufstand in der DDR für eine Wiedervereinigung, der von sowjetischen Panzern 1953 niederwalzt wurde. Der 17. Juni war in Westdeutschland bis 1990 ein Feiertag. Warum er dann abgeschafft wurde, ist ein deutsches Rätsel; jedenfalls gibt es bis heute keine vernünftige Erklärung dafür. Der 17. Juni war von 1954 bis zur deutschen Wiedervereinigung 1990 als „Tag der deutschen Einheit“ der Nationalfeiertag der Bundesrepublik Deutschland.
Und wie kam nun der 3. Oktober 1990 ins Spiel?
Es war ein ganz normaler Mittwoch, an dem alle europäischen Außenminister darüber informiert worden waren, dass auch Moskau nichts mehr gegen die Wiedervereinigung hatte. Die Bundesregierung legte dann den 3. Oktober als neuen Nationalfeiertag fest, damit war ein neuer Tag erfunden, der zuvor keine geschichtliche Bedeutung hatte.
Die zeitliche Abfolge der Wiedervereinigung
- Am 9. November 1989 fiel die Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten, der Bundesrepublik Deutschland im Westen und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) im Osten. Seit rund 40 Jahren trennte diese Grenze die Bürgerinnen und Bürger aus beiden Teilen Deutschlands.
- Am 18. März 1990 fanden die ersten freien Wahlen in der DDR statt. Nach der Grenzöffnung gab es erst mal weiterhin zwei deutsche Staaten. Die Politiker überlegten, wie es mit der DDR weitergehen sollte.
- Am 1. Juli 1990 wurde in der DDR die D-Mark eingeführt, also dieselbe Währung, die damals in der Bundesrepublik gültig war.
- Am frühen Morgen des 23. August 1990 entschieden die Mitglieder der Volkskammer, dass die DDR als Staat aufgelöst werde und der Bundesrepublik Deutschland beitreten solle. 294 Abgeordnete stimmten damals für den Beitritt, 62 dagegen. Damit war die Wiedervereinigung beschlossene Sache.
- Am 31. August 1990 wurde der Vertrag für die Wiedervereinigung von den Verhandlungsführern der beiden Staaten unterschrieben. Die Politiker einigten sich darauf, dass das Grundgesetz der Bundesrepublik die Verfassung des wiedervereinigten Deutschlands sein solle. Ein gigantischer Vertrag wurde ausgehandelt, es ging um Geld und Eigentum, eine Armee (die Volksarmee der DDR) musste aufgelöst werden, Steuergesetze mussten her. Zwei Schulsysteme mussten zu einem einheitlichen werden und vieles mehr. Es ist ein viele Hundert Seiten dickes Vertragspaket, das im September 1990 fertig verfasst war.
- Am 3. Oktober 1990 war es dann soweit, nur noch ein Deutschland! Damit hatte die Bundesrepublik Deutschland ab dem 3. Oktober fünf Bundesländer mehr: Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen kamen hinzu. Der 3. Oktober wurde zum National-Feiertag erklärt, er heißt seither Tag der deutschen Einheit und wurde übrigens auch im Einigungsvertrag festgehalten.