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Hierarchien der Engel: Unterschied zwischen den Versionen
→Weblinks: PPA fehlt |
→Angelologie: schon wieder eine Begriffserklärung ohne Bezug zum Thema |
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Die [[Angelologie]] (von {{ELSalt|ἄγγελος}} ''angelos'' „Sendbote“, und λόγος ''logos'' „Wort, Lehre“), die „Lehre von den Engeln“, geht im [[Christentum]] auf die Schrift ''Himmlische Hierarchie''<ref>https://www.unifr.ch/bkv/kapitel3682.htm</ref> von [[Dionysius Areopagita]] zurück. Dionysius wird im Neuen Testament als erster Bischof Athens erwähnt (Apostelgeschichte des Lukas {{B|Apg|17|34|LUT}}). Da die Niederschrift der mit seinem Namen versehenen Lehren jedoch erst im frühen 6. Jahrhundert erfolgte, vermutet die herkömmliche Forschung, dass ein unbekannter Autor jener Zeit der Urheber gewesen sei. Dieser habe den Namen des Dionysius Areopagita lediglich als Pseudonym benutzt (daher auch „Pseudo-Dionysius“ genannt). | |||
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Nach [[Rudolf Steiner]] gehen die überlieferten Inhalte tatsächlich auf den in der Bibel erwähnten Dionysius Areopagita zurück. Steiner nennt – neben den von Dionysius Areopagita verwendeten – weitere Namen für die Hierarchien aus anderen okkulten Überlieferungen, die im Folgenden in Klammern hinzugefügt sind. Zu den Namen merkt er an: | Nach [[Rudolf Steiner]] gehen die überlieferten Inhalte tatsächlich auf den in der Bibel erwähnten Dionysius Areopagita zurück. Steiner nennt – neben den von Dionysius Areopagita verwendeten – weitere Namen für die Hierarchien aus anderen okkulten Überlieferungen, die im Folgenden in Klammern hinzugefügt sind. Zu den Namen merkt er an: |
Version vom 12. Januar 2025, 19:54 Uhr
Als Hierarchie der Engel wird ein System bezeichnet, in dem Engel in einer Rangordnung (Hierarchie) beschrieben werden.
Geistige Hierarchien
Neun Chöre der Engel, die in drei Hierarchien geordnet sind, bilden nach christlicher Anschauung die Gemeinschaft der kosmischen Intelligenzen. Von einigen Kabbalisten werden sie auch als Separate Intellekte (Sechalim nifradim) bezeichnet. In der Anthroposophie werden mit den Hierarchien die an der Entwicklung der Welt beteiligten, gemäß ihres Entwicklungsgrades nach Rangstufen geordneten geistigen Wesenheiten bezeichnet. Über ihnen steht die Trinität (Gott) als die höchste Quelle der göttlichen Schöpferkraft. Die Hierarchien sind in ihrer geistigen Entwicklung dem Menschen vorangeschritten und haben an seiner Entwicklung sowie an der Erdenentwicklung wesentlichen Anteil. Gemäß ihres geistigen Reifegrads lassen sie sich in verschiedene Gruppen einordnen. Im anthroposophischen Sprachgebrauch ist oft zusammenfassend von den Hierarchien die Rede, wenn die genannten Wesenheiten als Ganzes gemeint sind.
Angelologie
Die Angelologie (von altgriechisch ἄγγελος angelos „Sendbote“, und λόγος logos „Wort, Lehre“), die „Lehre von den Engeln“, geht im Christentum auf die Schrift Himmlische Hierarchie[1] von Dionysius Areopagita zurück. Dionysius wird im Neuen Testament als erster Bischof Athens erwähnt (Apostelgeschichte des Lukas Apg 17,34 LUT). Da die Niederschrift der mit seinem Namen versehenen Lehren jedoch erst im frühen 6. Jahrhundert erfolgte, vermutet die herkömmliche Forschung, dass ein unbekannter Autor jener Zeit der Urheber gewesen sei. Dieser habe den Namen des Dionysius Areopagita lediglich als Pseudonym benutzt (daher auch „Pseudo-Dionysius“ genannt).
Nach Rudolf Steiner gehen die überlieferten Inhalte tatsächlich auf den in der Bibel erwähnten Dionysius Areopagita zurück. Steiner nennt – neben den von Dionysius Areopagita verwendeten – weitere Namen für die Hierarchien aus anderen okkulten Überlieferungen, die im Folgenden in Klammern hinzugefügt sind. Zu den Namen merkt er an:
"Die Namen der Hierarchien sind keine Eigennamen, sondern Namen für gewisse Bewußtseinsstufen des großen Universums, und die Wesen rücken von einer Stufe zur anderen. Eliphas Levi hat das klar gesehen und betont, daß man es bei diesen Namen mit Rangstufen zu tun hat, mit Hierarchien."[2]
Gliederung der Hierarchien
Folgt man der von Dionysius Areopagita gegebenen christlichen Terminologie, ergibt sich die folgende Einteilung der Hierarchien:
Erste Hierarchie
- Seraphim (lat. seraphim, Geister der All-Liebe)
- Cherubim (lat. cherubim, Geister der Harmonien)
- Throne (gr. thronoi, lat. throni, Geister des Willens)
Zweite Hierarchie
- Kyriotetes (lat. dominationes, Herrschaften, hebr. Tashishim Geister der Weisheit)
- Dynameis (lat. virtutes, Mächte, hebr. Hashmalohim, Geister der Bewegung)
- Exusiai (lat. potestates, Gewalten, hebr. Elohim, Geister der Form)
Dritte Hierarchie
- Archai (lat. principates, Fürstentümer, Urengel, Urbeginne, Urkräfte, Geister der Persönlichkeit)
- Archangeloi (lat. archangeli, Erzengel, Söhne des Feuers, Feuergeister, Erzboten)
- Angeloi (lat. angeli, Engel, Söhne des Zwielichts, Geister der Dämmerung, Söhne des Lebens, Boten)
Literatur
- Rudolf Steiner: Grundelemente der Esoterik, GA 93a (1976), S 97f., Berlin, 8. Oktober 1905
- Rudolf Steiner: Das Johannes-Evangelium, GA 103 (1995), ISBN 3-7274-1030-2
- Rudolf Steiner: Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte, GA 122 (1984), ISBN 3-7274-1220-8
- Hans-Werner Schroeder: Mensch und Engel. Die Wirklichkeit der Hierarchien, Fischer TB, Frankfurt a.M. 1982, S. 151
Weblinks
- Dionysius Areopagita: Himmlische Hierarchie in der Bibliothek der Kirchenväter
- Dionysius Areopagita: Himmlische Hierarchie. Aus dem Griechischen übersetzt von Josef Stiglmayr. (Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Band 2) München 1911
- Das Wesen der Engel in der Anthroposophie
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Hierarchien der Engel) vermutlich nicht.
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Einzelnachweise
- ↑ https://www.unifr.ch/bkv/kapitel3682.htm
- ↑ Steiner: Grundelemente der Esoterik, Seite 98