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Hayalim Almonim: Unterschied zwischen den Versionen
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:Refrain: ''In den roten Tagen aus Unruhen und Blut, / in den dunklen Nächten der Verzweiflung / In Städten und Dörfern werden wir unsere Fahnen hissen, / auf denen Verteidigung und Eroberung geschrieben steht'' | :Refrain: ''In den roten Tagen aus Unruhen und Blut, / in den dunklen Nächten der Verzweiflung / In Städten und Dörfern werden wir unsere Fahnen hissen, / auf denen Verteidigung und Eroberung geschrieben steht'' | ||
:''Wir wurden nicht wie Sklaven mit der Peitsche eingezogen, / um unser Blut in fremden Ländern zu | :''Wir wurden nicht wie Sklaven mit der Peitsche eingezogen, / um unser Blut in fremden Ländern zu vergießen / Unser Wille ist für immer frei zu sein / Unser Traum: für unsere Land zu sterben'' | ||
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Version vom 1. März 2023, 12:46 Uhr
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Hayalim Almonim ist zwischen 1932 und 1934 von Avraham Stern und Roni Bronstein geschriebene zionistische Hymne. Sie wurde zur inoffiziellen Hymne der zionistischen Organisation Irgun und später der radikal-zionistischen Lechi. [1]
Historischer Hintergrund und Entstehung der Hymne
Der 1907 im Nordosten Polens geborene Avraham Stern wanderte 1925 nach Palästina aus, beendete dort das Gymnasium und studierte danach an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Er ging dann mit einem Stipendium nach Florenz um dort Klassische Philologie zu studieren, trat der jüdisch-nationalistischen Studentenorganisation Hulda bei und schrieb nebenbei Gedichte. 1929 kehrte er nach Palästina zurück, brach sein Studium ab und trat noch im selben Jahr der zionistischen paramilitärischen Untergrundorganisation Hagana bei. [2] Der arabische Aufstand von 1929 mit von Arabern verübten Massakern an Juden in Hebron und Safed ließ Stern zu der Erkenntnis gelangen, dass es nötig sein auch gegen die seiner Ansicht nach nicht genug zum Schutz der Juden unternehmende britsiche Mandatsmacht militärisch vorzugehen. Zwei Jahre später folgte Avraham Stern seinem Hagana-Kommandant Avraham Tehomi, der die angebliche Mäßigung und Zurückhaltung der Hagana im Unabhängigkeitskampf ablehnte und die bewaffnete Widerstandsbewegung Irgun Zwai Leumi bildete. [3] Stern heiratete 1936 Roni Bronstein und ging kurzfristig nach Polen um dort Ausbildungskurse für die Irgun aufzubauen und Waffen zu organisieren. Als er nach Palästina zurückkehrte wurde er von den Briten verhaftet und saß von August 1939 bis Juni 1940 in Haft. Nach der Haft war Stern aber auch die Irgun nicht mehr konsequent und radikal genug, so dass er 1940 die Widerstandsgruppe Lechi gründete. [4] [5]
Text
Der Text besteht aus fünf Strophen mit jeweils vier Versen. Nach jeder Strophe folgt Refrain mit auch vier Versen. Die Strophen bilden Kreuzreime: So enden die vier Verse der 1. Strophe auf die Worte maddim - vetzalmavet - hachayim - hammavet, und im nachfolgenden Refrain auf vedamim - shel ye`ush - narim - vechibbush. Der Text lautet in deutscher Übersetzung wie folgt:
- Wir sind die anonymen Soldaten ohne Uniformen, / umgeben von Angst und dem Schatten des Todes / Wir sind alle für das Leben eingezogen worden; / nur der Tod wird uns aus den Reihen entlassen
- Refrain: In den roten Tagen aus Unruhen und Blut, / in den dunklen Nächten der Verzweiflung / In Städten und Dörfern werden wir unsere Fahnen hissen, / auf denen Verteidigung und Eroberung geschrieben steht
- Wir wurden nicht wie Sklaven mit der Peitsche eingezogen, / um unser Blut in fremden Ländern zu vergießen / Unser Wille ist für immer frei zu sein / Unser Traum: für unsere Land zu sterben
- Refrain ...
- In allen Richtungen, zehntausende von Hindernissen / Grausames Schicksal hat unseren Weg geprägt; / aber Feinde, Spione und Gefängnisse / werden uns nicht aufhalten können
- Refrain ...
- Und wenn wir in den Straßen und Häuser fallen, / werden wir still in der Nacht begraben / Tausende anderer werden unseren Platz einnehmen / und auf ewig schützen und verteidigen
- Refrain: ...
- Mit den Tränen trauernder Mütter / und dem Blut unschuldiger Babys / wie Mörtel werden wir unsere Körper als Bausteine verwenden, / und das Gebäude der Heimat daraus errichten
Der Text spricht immer im kollektiven WIR anstatt in der Ich-Form. Es dominieren martialische Begriffe wie Blut, Tod, Tränen und Verzweiflung, und die freiwilligen Kämpfer werden zu von Feinden und Spionen umringten Märtyrern stilisiert, auf deren Opfer die freie Nation gegründet werden soll. Den Kämpfern geht es nach dem Refrain zu urteilen auch nicht nur um Verteidigung des Erreichten sondern auch um neue Eroberungen.
Musik
Das langsam und majestätisch vorzutragende Lied (siehe die Vortragsbezeichnung Grave maestoso in Bild 3) hat den Charakter eines von düsterer und unerbittlicher, schicksalergebener Entschlossenheit geprägten Trauermarsches. Dies wird durch die relativ einförmige rhythmische Gestaltung sowie den geringen Tonumfang der Melodie im Rahmen einer Septime vom a zum g bewirkt.
Literatur
- Eran Kaplan und Derek J. Penslar (Hrsg.): The Origins of Israel - 1882–1948 / A Documentary History, University of Wisconsin Press, 2011
Weblinks
Audio und Video
- Aufnahme aus dem Jahr 1953
- Aufnahme des Orchesters der Israeli Defense Forces (Tizmoret Tzahal)
- Einspielung von Shlomo Artzi
- Aufnahme von Adam Tsachi und Noam Goldstein
- Einspielung von Yaffa Yarkoni
- [1]
- [2]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Eran Kaplan und Derek J. Penslar (Hrsg.): The Origins of Israel - 1882–1948 / A Documentary History, University of Wisconsin Press, 2011, S. 331
- ↑ J. C. Hurewitz: The Struggle for Palestine, Schocken Books, New York, 1976, S. 1759
- ↑ Eran Kaplan und Derek J. Penslar (Hrsg.): The Origins of Israel - 1882–1948 / A Documentary History, University of Wisconsin Press, 2011, S. 331
- ↑ Lechi Monument in the Village of Mishmar Ayalon
- ↑ Giveon Cornfield und Max Seligman: Zion Liberated - Jewish Nation Building Under the British Mandate in Palestine, Xlibris US, 2013, S. 223
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Hayalim Almonim) vermutlich nicht.