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Epoche des VORMÄRZ                                                   
Bezeichnung für den Zeitraum zwischen 1815 ([[Wiener Kongress]]) und 1848 ([[Märzrevolution]]). Den Namen hat diese Zeit, da sie 1815 mit der [[napoleonischen Herrschaft]] in [[Europa]] beginnt und mit der [[bürgerliche Revolution|bürgerlichen Revolution]], der sogenannten [[Märzrevolution]] endet. Die nationalen und [[liberal|liberalen]] Kräfte wurden durch die [[Julirevolution]] in [[Frankreich]] von [[1830]] angetrieben. Kennzeichnend für diese Epoche sind die äußere Sicherheit und die innere Unterdrückung aller aufkeimenden Ideen des [[Liberalismus]], des [[Nationalismus]] und der [[Demokratie]]. Die [[Literatur]] teilt sich in diesem Zeitraum in drei Strömungen auf:  
Bezeichnung für den Zeitraum zwischen 1815 ([[Wiener Kongress]]) und 1848 ([[Märzrevolution]]). Den Namen hat diese Zeit, da sie 1815 mit der [[napoleonischen Herrschaft]] in [[Europa]] beginnt und mit der [[bürgerliche Revolution|bürgerlichen Revolution]], der sogenannten [[Märzrevolution]] endet. Die nationalen und [[liberal|liberalen]] Kräfte wurden durch die [[Julirevolution]] in [[Frankreich]] von [[1830]] angetrieben. Kennzeichnend für diese Epoche sind die äußere Sicherheit und die innere Unterdrückung aller aufkeimenden Ideen des [[Liberalismus]], des [[Nationalismus]] und der [[Demokratie]]. Die [[Literatur]] teilt sich in diesem Zeitraum in drei Strömungen auf:  
[[Biedermeier]] (1830-1848)
[[Biedermeier]] (1830-1848)

Version vom 22. Februar 2010, 11:20 Uhr

Bezeichnung für den Zeitraum zwischen 1815 (Wiener Kongress) und 1848 (Märzrevolution). Den Namen hat diese Zeit, da sie 1815 mit der napoleonischen Herrschaft in Europa beginnt und mit der bürgerlichen Revolution, der sogenannten Märzrevolution endet. Die nationalen und liberalen Kräfte wurden durch die Julirevolution in Frankreich von 1830 angetrieben. Kennzeichnend für diese Epoche sind die äußere Sicherheit und die innere Unterdrückung aller aufkeimenden Ideen des Liberalismus, des Nationalismus und der Demokratie. Die Literatur teilt sich in diesem Zeitraum in drei Strömungen auf: Biedermeier (1830-1848) Junges Deutschland (1815-1848) Vormärz (ab den 1840ern) Biedermeier: Autoren (z.B.): Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848) Kennzeichnend für den Biedermeier ist: Sensibilität für Stimmungen und Eindrücke; häufig landschaftliche Bezüge zur Heimat der Dichter; Rückzug ins Private. Der Biedermeier war mehr oder weniger ein Versuch der Autoren die Stimmung der Klassikepoche fortzuführen. Das literarische Biedermeier hat kein eigenes literarisches Programm hervorgebracht wie die Klassik oder Romantik. Junges Deutschland Autoren: Karl Gutzkow (1811-1878), Heinrich Laube (1806-1884) Als Junges Deutschland wird eine lose Vereinigung von politisch engagierten Schriftstellern bezeichnet, denen Ludolf Wienbarg den Namen gab: „Dem jungen Deutschland, nicht dem alten widme ich diese Buch." Die Vertreter des literarischen Vormärz (Studenten und Professoren) hatten das gemeinsame Ziel, die Literatur zu erneuern. gegen die Willkür der absoluten Herrscher gegen die Kleinstaaten (39 Stück) für eine demokratische Verfassung. Sie traten für eine Trennung von Staat und Kirche ein. Weiter forderten sie Pressefreiheit, Aufhebung der Zensur Ein Recht für Frauen auf Bildung wollten sie als Selbstverständlich durchsetzen. Die meisten Vertreter dieser Bewegung betrachteten sich voller Stolz als öffentlich wirksame Publizisten und nicht als weltfremde Literaten. Aus diesem Grunde schrieben sie bewusst populär, um die große Leserschaft zu erreichen. Am 10. Dezember 1835 wurden die gesamten Schriften des Jungen Deutschland durch den deutschen Bundestagverboten, womit zum ersten Mal in der deutschen Geschichte eine gesamte literarische Richtung von der Zensur betroffen war.


VORMÄRZ


Er galt als eine auf politische Veränderungen ausgerichtete politische Dichtung, an der sich Autoren wie Heinrich Heine (1797-1856) und Georg Büchner (1813-1837) maßgeblich beteiligten. Ab 1840 radikalisierte sich die Opposition (z.B. durch Ferdinand Freiligrath) Die Linkshegelianer (locker organisierte Gruppierung) sowie Karl Marx und Friedrich Engels begannen ihren philosophischen Angriff. Die Opposition wollte nicht mehr einzelne politische Institutionen, sondern die gesamte Gesellschaftsordnung ändern, das auch bald im sozialistischen Sinn. Man wollte nun nicht mehr elegant an der Zensur vorbeischreiben, sondern offen für die Revolution eintreten. Es ging nicht darum, unterhaltsamer Schriftsteller zu sein. Man wollte parteilich und theoriebewusst arbeiten. Auch die Kritik an der Religion wurde schärfer. Sie enthielt jetzt eine praktische, gegen das Bündnis von Thron und Altar gerichtete Spitze. So entstanden revolutionäre Aufrufe, Satiren. Diese waren häufig gegen die Deutschen, die häufig als "deutscher Michel" personifiziert wurden. (der deutsche Michel wird heutzutage fast nur noch in der Karikatur verwendet.) Beispiele für Werke des Vormärz: Unpolitische Lieder (1840/41) – Fallersleben, Das Lied der Deutschen (1841) – Fallersleben, Aufruf (1841) – Herwegh, Die schlesischen Weber (1844) – Heine, Deutschland. Ein Wintermärchen (1844) – Heine, Humoristische Skizzen aus dem deutschen Handelsleben (1847/48) – Weerth, Romanzero (1851) – Heine.

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