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Hans-Georg Maaßen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hans-Georg Maaßen''' (* 24. November [[1962]] in [[Mönchengladbach]]-Rheindahlen) ist ein deutscher Jurist. Er war von 2012 bis 2018 Präsident des [[Bundesamt für Verfassungsschutz|Bundesamtes für Verfassungsschutz]]. Von Anfang 2019 bis Anfang 2022 war er Mitglied der [[WerteUnion]], die konservative Kräfte in der [[CDU]] sammeln will. Er lehnte jedoch den der [[AfD (Partei)]] nahestehenden [[Max Otte]] ab. Seit dem 28. Januar 2023 ist er selbst Vorsitzender der WerteUnion.
'''Hans-Georg Maaßen''' (* 24. November [[1962]] in [[Mönchengladbach]]-Rheindahlen) ist ein deutscher Jurist. Er war von 2012 bis 2018 Präsident des [[Bundesamt für Verfassungsschutz|Bundesamtes für Verfassungsschutz]]. Von Anfang 2019 bis Anfang 2022 war er Mitglied der [[WerteUnion]], die konservative Kräfte in der [[CDU]] sammeln will. Er lehnte jedoch den der [[AfD (Partei)]] nahestehenden [[Max Otte]] ab. Seit dem 28. Januar 2023 ist er selbst Vorsitzender der WerteUnion und wird durch den [[Verfassungsschutz]] als rechtsextrem eingestuft und beobachtet.


{{Navigationsleiste Präsidenten BfV}}
{{Navigationsleiste Präsidenten BfV}}


== Lebenslauf ==
== Lebenslauf ==
Maaßen studierte in Bonn und Köln [[Rechtswissenschaft]]. 1988 trat er in die [[CDU]] ein. Seit 1991 war er Mitarbeiter im Bundesinnenministerium, u.a. als Referatsleiter für Ausländerrecht. Er ist seit 2001 Lehrbeauftragter an der Freien Universität Berlin sowie Autor von Publikationen zum Thema Ausländerrecht und Recht der inneren Sicherheit. 2012 beantragte der Fachbereich Rechtswissenschaft der Freien Universität Berlin, Maaßen eine [[Honorarprofessor|Honorarprofessur]] zu verleihen. Der [[Akademische Senat]] lehnte den Antrag kurz vor der Ernennung Maaßens zum Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz ab. Ausschlaggebend soll dabei die Affäre um [[Murat Kurnaz]] gewesen sein. Maaßen vertrat die Auffassung, Kurnaz’ [[Aufenthaltsrecht]] in Deutschland sei verfallen, da dieser mehr als sechs Monate außer Landes gewesen sei und sich nicht bei den zuständigen Behörden gemeldet habe.
Bereits 1978 trat Maaßen in die [[Junge Union]] ein. Er studierte in Bonn und Köln [[Rechtswissenschaft]]. Seit 1991 war er Mitarbeiter im Bundesinnenministerium, u.a. als Referatsleiter für Ausländerrecht. Er ist seit 2001 Lehrbeauftragter an der Freien Universität Berlin sowie Autor von Publikationen zum Thema Ausländerrecht und Recht der inneren Sicherheit. 2012 beantragte der Fachbereich Rechtswissenschaft der Freien Universität Berlin, Maaßen eine [[Honorarprofessor|Honorarprofessur]] zu verleihen. Der [[Akademische Senat]] lehnte den Antrag kurz vor der Ernennung Maaßens zum Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz ab. Ausschlaggebend soll dabei die Affäre um [[Murat Kurnaz]] gewesen sein. Maaßen vertrat die Auffassung, Kurnaz’ [[Aufenthaltsrecht]] in Deutschland sei verfallen, da dieser mehr als sechs Monate außer Landes gewesen sei und sich nicht bei den zuständigen Behörden gemeldet habe. Er wurde 2018 von seinem Amt entbunden, da er [[Das Märchen von den angeblichen Hetzjagden gegen Ausländer in Chemnitz]], das durch die kulturell-linken Medien tatsachenwidrig verbreitet wurde, als unwahr bezeichnete.


Zur [[Bundestagswahl 2021]] trat Maaßen in einem [[Wahlkreis]] in [[Thüringen]] als [[Direktkandidat]] für die CDU an.<ref>faz.net: [https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/wanderwitz-kritisiert-maassens-moegliche-bundestagskandidatur-17276877.html ''Ostbeauftragter kritisiert Maaßens mögliche Bundestagskandidatur'']</ref><ref>siehe auch faz.net: [https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kommentar-zu-maassen-noch-ein-problem-fuer-die-cdu-17276033.html ''Noch ein Problem für die CDU''] (Kommentar)</ref><ref>{{Internetquelle |autor=DER SPIEGEL |url=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/hans-georg-maassen-fuer-cdu-in-thueringen-als-bundestagskandidat-nominiert-a-5c2c35d5-e021-455e-a9e7-777720fd3115 |titel=Ex-Verfassungsschutzchef Maaßen für CDU in Thüringen als Bundestagskandidat nominiert |datum=2021-04-30 |zugriff=2021-04-30}}</ref>
Zur [[Bundestagswahl 2021]] trat Maaßen in einem [[Wahlkreis]] in [[Thüringen]] als [[Direktkandidat]] für die CDU an.<ref>faz.net: [https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/wanderwitz-kritisiert-maassens-moegliche-bundestagskandidatur-17276877.html ''Ostbeauftragter kritisiert Maaßens mögliche Bundestagskandidatur'']</ref><ref>siehe auch faz.net: [https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kommentar-zu-maassen-noch-ein-problem-fuer-die-cdu-17276033.html ''Noch ein Problem für die CDU''] (Kommentar)</ref><ref>{{Internetquelle |autor=DER SPIEGEL |url=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/hans-georg-maassen-fuer-cdu-in-thueringen-als-bundestagskandidat-nominiert-a-5c2c35d5-e021-455e-a9e7-777720fd3115 |titel=Ex-Verfassungsschutzchef Maaßen für CDU in Thüringen als Bundestagskandidat nominiert |datum=2021-04-30 |zugriff=2021-04-30}}</ref>


== Causa Maaßen ==
== Causa Maaßen ==
Nachdem Maaßen im August 2018 der Bundeskanzlerin [[Angela Merkel]] in Bezug auf ein Video von den [[Das Märchen von den angeblichen Hetzjagden gegen Ausländer in Chemnitz|angeblichen Hetzjagden gegen Ausländer in Chemnitz]] widersprochen hatte, gab es eine öffentliche Kampagne gegen seine Person. Am 5. November 2018 wurde er von [[Horst Seehofer]] in den einstweiligen [[Ruhestand]] versetzt. Maaßen sprach bereits am 18. Oktober von „linksradikalen Kräften“ in der SPD, die in den Chemnitzer Vorfällen einen willkommenen Anlass gesehen hätten, einen Bruch der Großen Koalition herbeizuführen, und seine Entlassung gefordert hätten.<ref>https://rp-online.de/politik/deutschland/hans-georg-maassen-seine-abschiedsrede-im-wortlaut_aid-34286675</ref>  
Nachdem Maaßen im August 2018 der Bundeskanzlerin [[Angela Merkel]] in Bezug auf ein Video von den [[Das Märchen von den angeblichen Hetzjagden gegen Ausländer in Chemnitz|angeblichen Hetzjagden gegen Ausländer in Chemnitz]] widersprochen hatte, gab es eine öffentliche Diffamierungskampagne gegen seine Person. Am 5. November 2018 wurde er von [[Horst Seehofer]] in den einstweiligen [[Ruhestand]] versetzt. Maaßen sprach bereits am 18. Oktober von „linksradikalen Kräften“ in der SPD, die in den Chemnitzer Vorfällen einen willkommenen Anlass gesehen hätten, einen Bruch der Großen Koalition herbeizuführen, und seine Entlassung gefordert hätten.<ref>https://rp-online.de/politik/deutschland/hans-georg-maassen-seine-abschiedsrede-im-wortlaut_aid-34286675</ref>  


Der [[WDR]] fragte: "Nimmt Verfassungsschutzchef Maaßen Rechte in Schutz?"<ref>[https://www.wr.de/politik/wie-nah-steht-verfassungsschutzchef-maassen-der-afd-id215102067.html Nimmt Verfassungsschutzchef Maaßen Rechte in Schutz?]</ref> Die [[AfD (Partei)]] kritisierte 2018 die Abberufung Maaßens und lud ihn daraufhin zur Mitarbeit ein. Dazu entgegnete er: „Ich bin seit 30 Jahren CDU-Mitglied. Ich bleibe das.“<ref>[https://www.tagesspiegel.de/politik/kein-wechsel-zur-afd-hans-georg-maassen-will-cdu-mitglied-bleiben/23588812.html Hans-Georg Maaßen will CDU-Mitglied bleiben] - [[Die Zeit]], 7. November 2018</ref>
Der [[WDR]] fragte: "Nimmt Verfassungsschutzchef Maaßen Rechte in Schutz?"<ref>[https://www.wr.de/politik/wie-nah-steht-verfassungsschutzchef-maassen-der-afd-id215102067.html Nimmt Verfassungsschutzchef Maaßen Rechte in Schutz?]</ref> Die [[AfD (Partei)]] kritisierte 2018 die Abberufung Maaßens und lud ihn daraufhin zur Mitarbeit ein. Dazu entgegnete er: „Ich bin seit 30 Jahren CDU-Mitglied. Ich bleibe das.“<ref>[https://www.tagesspiegel.de/politik/kein-wechsel-zur-afd-hans-georg-maassen-will-cdu-mitglied-bleiben/23588812.html Hans-Georg Maaßen will CDU-Mitglied bleiben] - [[Die Zeit]], 7. November 2018</ref>


Am 13. Februar 2023 sprach sich der Bundesvorstand der Partei schließlich für ein [[Parteiausschlussverfahren]] aus.
Am 13. Februar 2023 sprach sich der Bundesvorstand der Partei schließlich für ein [[Parteiausschlussverfahren]] aus, was eine Petition zur Folge hatte, die den Verbleib von Maaßen in der CDU fordert.
 
Im Juli 2023 entschied sich das [[Parteigericht]] für den Verbleib Maaßens in der CDU.


== Auftritte (Auswahl) ==
== Auftritte (Auswahl) ==
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[[Kategorie:Verwaltungsjurist]]
[[Kategorie:Verwaltungsjurist]]
[[Kategorie:Gast bei Markus Lanz]]
[[Kategorie:Gast bei Markus Lanz]]
[[Kategorie:Rechtsextremismus (Person)]]

Aktuelle Version vom 26. August 2024, 21:55 Uhr

Hans-Georg Maaßen (* 24. November 1962 in Mönchengladbach-Rheindahlen) ist ein deutscher Jurist. Er war von 2012 bis 2018 Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Von Anfang 2019 bis Anfang 2022 war er Mitglied der WerteUnion, die konservative Kräfte in der CDU sammeln will. Er lehnte jedoch den der AfD (Partei) nahestehenden Max Otte ab. Seit dem 28. Januar 2023 ist er selbst Vorsitzender der WerteUnion und wird durch den Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft und beobachtet.