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Rudi Dutschke: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Rudi Dutschke''' (* [[1940]] in Schönefeld bei [[Luckenwalde]]/Brandenburg; † [[1979]] in [[Aarhus]], [[Dänemark]]), war ein deutscher [[Kommunismus|Kommunist]], [[Soziologie|Soziologe]] und politischer [[Aktivist]]. Er gilt als Wortführer der westdeutschen [[68er-Bewegung|Studentenbewegung der 1960er Jahre]] in [[West-Berlin]] und der [[Bundesrepublik Deutschland]] sowie der [[Außerparlamentarische Opposition|Außerparlamentarischen Opposition]] (APO). Bei einem Attentat auf ihn im April 1968 erlitt er schwere Hirnverletzungen, an deren Spätfolgen er 1979 starb.
'''Rudi Dutschke''' (* [[1940]] in Schönefeld bei [[Luckenwalde]]/Brandenburg; † [[1979]] in [[Aarhus]], [[Dänemark]]), war ein deutscher [[Marxismus|Marxist]], [[Soziologie|Soziologe]] und politischer [[Aktivist]]. Er gilt als Wortführer der westdeutschen [[68er-Bewegung|Studentenbewegung der 1960er Jahre]] in [[West-Berlin]] und der [[Bundesrepublik Deutschland]] sowie der [[Außerparlamentarische Opposition|Außerparlamentarischen Opposition]] (APO). Bei einem [[Attentat]] auf ihn im April 1968 erlitt er schwere Hirnverletzungen. Dadurch starb er 1979 durch einen Unfall.


== Lebenslauf ==
== Lebenslauf ==
*Am 10. August 1961 - drei Tage vor dem Bau der Mauer, setzte er sich nach [[West-Berlin]] ab.
*Am 10. August 1961 - drei Tage vor dem Bau der [[Berliner Mauer]], setzte er sich nach West-Berlin ab.
*An der [[Freie Universität Berlin|Freien Universität Berlin]] (FU) begann Dutschke ein Studium der Fächer [[Soziologie]], [[Ethnologie]], [[Philosophie]] und [[Geschichtswissenschaft]]. Seine [[Promotion (Doktor)|Promotion]] erfolgt 1973.
*An der [[Freie Universität Berlin|Freien Universität Berlin]] (FU) begann Dutschke ein Studium der Fächer [[Soziologie]], [[Ethnologie]], [[Philosophie]] und [[Geschichtswissenschaft]]. Seine [[Promotion (Doktor)|Promotion]] erfolgt 1973.
*Im Herbst 1963 trat Dutschke mit [[Bernd Rabehl]] in die Gruppe [[Subversive Aktion]] ein.
*Im Herbst 1963 trat Dutschke mit [[Bernd Rabehl]] in die Gruppe [[Subversive Aktion]] ein, die von [[Dieter Kunzelmann]] und anderen in München gegründet worden war.
*1965 trat Dutschke zusammen mit Rabehl dem [[Sozialistischer Deutscher Studentenbund|Sozialistischen Deutschen Studentenbunds]] (SDS) bei.
*Am 21. Oktober 1967 demonstrierte Dutschke mit rund 10.000 Menschen gegen den [[Vietnamkrieg]], während in den USA 250.000 Kriegsgegner das [[Pentagon]] belagerten.
*Am 21. Oktober 1967 demonstrierte Dutschke mit rund 10.000 Menschen gegen den [[Vietnamkrieg]], während in den USA 250.000 Kriegsgegner das [[Pentagon]] belagerten.
*Im Juni 1968 verließ er nach dem Attentat [[Westdeutschland]] mit seiner Familie, um vor dem [[Medienhype]] zu fliehen.
*1971 zog er nach [[Dänemark]], wo ihn die Universität Aarhus als Soziologiedozenten anstellte.
*1973 wurde Dutschke zum Dr. phil. [[Promotion (Doktor)|promoviert]].
*1976 nahm Dutschke Kontakt zu [[Anti-Atomkraft-Bewegung]] auf.
*1979 trat er in die [[Bremer Grüne Liste]] ein und beteiligte sich an deren Wahlkampf.
Am 24. Dezember 1979 erlitt Dutschke einen [[Epilepsie|epileptischen Anfall]] und ertrank in seiner Badewanne.
== Attentat ==
Am 11. April 1968 schoss der junge Hilfsarbeiter [[Josef Bachmann]] mit dem Ruf „Du dreckiges Kommunistenschwein!“ vor dem SDS-Büro am [[Kurfürstendamm]] in West-Berlin dreimal auf Dutschke. Er traf ihn zweimal in den Kopf, einmal in die linke Schulter. Dutschke erlitt lebensgefährliche Gehirnverletzungen und überlebte nur knapp nach einer mehrstündigen Operation im Klinikum Westend.<ref>Gretchen Dutschke: ''Rudi Dutschke.'' Köln 1996, S. 197 ff.</ref><ref>https://www.drk-kliniken-berlin.de/historischer-weg/tafel-18</ref>
== Literatur ==
*''Aufrecht gehen. Eine fragmentarische Autobiographie'', herausgegeben von Ulf Wolter, Verlag Olle & Wolter, Berlin-Kreuzberg 1981
* [[Gretchen Dutschke-Klotz|Gretchen Dutschke]]: ''Rudi Dutschke. Wir hatten ein barbarisches, schönes Leben. Eine Biographie.'' Kiepenheuer und Witsch, Köln 1996
== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Person der 68er-Bewegung]]
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[[Kategorie:Opfer eines Attentats]]
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[[Kategorie:Mitglied im Sozialistischen Deutschen Studentenbund]]
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[[Kategorie:Kritiker des Marxismus]]
[[Kategorie:SB-Mitglied]]
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[[Kategorie:BGL-Mitglied]]
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Aktuelle Version vom 6. November 2024, 12:32 Uhr

😃 Profil: Dutschke, Rudi
Namen Dutschke, Alfred Willi Rudolf (vollständiger Name)
Beruf Soziologe
Persönliche Daten
7. März 1940
Schönefeld bei Luckenwalde
24. Dezember 1979
Aarhus


Rudi Dutschke (* 1940 in Schönefeld bei Luckenwalde/Brandenburg; † 1979 in Aarhus, Dänemark), war ein deutscher Marxist, Soziologe und politischer Aktivist. Er gilt als Wortführer der westdeutschen Studentenbewegung der 1960er Jahre in West-Berlin und der Bundesrepublik Deutschland sowie der Außerparlamentarischen Opposition (APO). Bei einem Attentat auf ihn im April 1968 erlitt er schwere Hirnverletzungen. Dadurch starb er 1979 durch einen Unfall.

Lebenslauf

Am 24. Dezember 1979 erlitt Dutschke einen epileptischen Anfall und ertrank in seiner Badewanne.

Attentat

Am 11. April 1968 schoss der junge Hilfsarbeiter Josef Bachmann mit dem Ruf „Du dreckiges Kommunistenschwein!“ vor dem SDS-Büro am Kurfürstendamm in West-Berlin dreimal auf Dutschke. Er traf ihn zweimal in den Kopf, einmal in die linke Schulter. Dutschke erlitt lebensgefährliche Gehirnverletzungen und überlebte nur knapp nach einer mehrstündigen Operation im Klinikum Westend.[1][2]

Literatur

  • Aufrecht gehen. Eine fragmentarische Autobiographie, herausgegeben von Ulf Wolter, Verlag Olle & Wolter, Berlin-Kreuzberg 1981
  • Gretchen Dutschke: Rudi Dutschke. Wir hatten ein barbarisches, schönes Leben. Eine Biographie. Kiepenheuer und Witsch, Köln 1996

Weblinks

Andere Lexika





Einzelnachweise

  1. Gretchen Dutschke: Rudi Dutschke. Köln 1996, S. 197 ff.
  2. https://www.drk-kliniken-berlin.de/historischer-weg/tafel-18