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Wirtschaft Italiens

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Die Wirtschaft Italiens ist von Norden nach Süden durch ein Wohlstandsgefälle geprägt, die Wirtschaft Norditaliens läuft relativ gut. Allerdings sind die Strukturen der Unternehmensbeteiligungen oft nicht transparent. Darüber hinaus schädigen auch weit verbreitete Steuerhinterziehung, Korruption und Schattenwirtschaft (siehe Mafia) die italienische Volkswirtschaft. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) gehört das Land zu den 20 stärksten Volkswirtschaften.[1] Die Schattenwirtschaft hat nach Schätzungen der Agenzia delle Entrate einen Anteil am BIP zwischen 16,2 und 17,5 Prozent (Stand 2008), andere Schätzungen gehen von bis zu 30 Prozent aus.[2]

In Italien war die Wirtschaftspolitik immer wieder stark durch sozialistisches Gedankengut geprägt, welches zumindest teilweise auch Regierungen der Democrazia Christiana im Sinne der katholischen Soziallehre praktizierten. Dies führte zu einer im europäischen Vergleich hohen Staatsverschuldung und zu einem ziemlich engen Korsett für freie wirtschaftliche Entfaltung. Die Wirtschaft vermochte so nicht die Steuerkraft aufzubringen, um die Schuldenpolitik kontinuierlich zu begrenzen, zumal die Regierung trotz EU-Ermahnungen weiterhin eine Defizitpolitik betreibt.

Der staatliche Konzern IRI (1933–2002) unterhielt rund 1000 Tochtergesellschaften und zählte bis zu 500.000 Beschäftigte.[3] Im Laufe der 1990er Jahre wurden die Staatsunternehmen nach und nach privatisiert, auch um die Schulden der öffentlichen Hand zu bezahlen.[4]

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